Bundesnotbremse: wirkungslos, unnötig, schädlich, aber wichtig, um Hysterie aufrecht zu erhalten

Totalitarismus pur, so könnte man beschreiben, was derzeit in Deutschland stattfindet.

Bürger werden am Ausgehen gehindert. der Bundestag hat eine Bundesnotbremse mit der Neufassung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen, die Bürger zu Gefangenen ihrer Regierung macht. Übergriffe auf die Wohnung sind normal, die Androhung von Internierung bei nicht genehmem Verhalten erschreckt niemanden mehr (daszu kommt noch ein Post), unbrauchbare Tests werden genutzt, um eine Fallzahl künstlich aufrecht zu erhalten, Bettenbelegungen auf Intensivstationen, die auf täglich sich ändernder Basis berechnet und künstlich am Limit gehalten werden, dienen dazu, Hysterie zu Angst zu machen, um Maßnahmen durchsetzen zu können, deren Zweck ganz offenkundig darin besteht, die Bevölkerung nach Gefügigkeit zu unterscheiden, um auf diese Weise Grundrechte zu einem vom Staat gewährten Recht zu machen und Individualrechte zu zerstören.

Totalitarismus zeichnet sich nicht zuletzt dadurch aus, dass die imaginierte Wohlfahrt von erfundenen Kollektiven über die ganz individuelle Wohlfahrt konkreter Menschen gestellt wird, dass individuelles Leid beziehungsweise individueller Schaden mit der kollektiven Wohlfahrt begründet werden. Wer hätte gedacht, das es so schnell geht, in Deutschland alle Errungenschaften einer freien und individuellen Gesellschaft zurückzudrehen und mit dem Mief und der Unfreiheit des sozialistischen Kollektivismus zu ersetzen.

Die bundeseinheitliche Ausgangssperre ist wohl so etwas wie die Vorzeigemaßnahme, mit der der Erfolg durchgesetzten Kollektivismus demonstriert werden soll. In den nächsten Tagen und Wochen werden Polit-Darsteller die Erzählung verbreiten, dass der Rückgang der Fallzahlen in Deutschland auf die neuen Eingriffe in individuelle Freiheit, die durch das Infektionsschutzgesetz ermächtigt werden, zurückzuführen sei. Falls dies der Fall ist, drucken Sie sich diesen Post aus, denn dass die Eingriffe in die indivdiuelle Freiheit von Deutschen keinerlei Beitrag zum Rückgang der Fallzahlen geleistet haben, das belegen wir in diesem Beitrag anhand von drei Kriterien:

  • Zeit;
  • Vergleich mit Ländern ohne Ausgangsbeschränkung;
  • Wirkungslosigkeit der Ausgangssperren;

Zunächst zur Zeit:

Orange markiert ist der 25. April, zu dem die so genannte “Bundesnotbremse” in Kraft getreten ist. Wie man schön sehen kann, hat der Rückgang der Fallzahlen bereits VOR Inkrafttreten der “Bundesnotbremse” begonnen. Die Ausgangssperre ist nicht nur unnötig, sie ist willkürlich, um dies zu sehen ist es nicht einmal notwendig, die Inkubationszeit in Rechnung zu stellen. Zwischen einem und sieben Tage werden in der Regel als Zeitraum zwischen Ansteckung und Symptomen angesehen. Die damit verbundene Argumentation, die beim ersten Lockdown zu hören war: Bis man die Wirkung von Lockdown/Ausgangssperre an den Zahlen feststellen kann, vergehen bis zu sieben Tage, muss nicht in Rechnung gestellt werden. Ausgangssperre und Bundesnotbremse sind schon vor Ablauf dieser bis zu sieben Tage als wirkungslos anhand der Daten zu erkennen. Übrigens auch anhand der Daten des RKI:

Der 26. April, der erste Tag nach Inkrafttreten der Neufassung des Infektionsschutzgesetzes und der damit verbundenen Eingriffe in persönliche Freiheitsrechte ist hier leicht anhand der Vertrauensintervalle zu erkennen. Er findet sich zu einem Zeitpunkt, zu dem die Fallzahlen bereits seit Tagen sinken, d.h. bereits vor der Rettung der deutschen Welt durch totalitäre Eingriffe durch die Bundesregierung sind die Fallzahlen in Deutschland zurückgegangen.

Vergleich mit Ländern, in denen keine Hysteriker regieren: Florida

Man müsste Florida viel mehr popularisieren, als dies der Fall ist, denn Florida ist nicht nur der Bundesstaat, dessen Reaktion auf SARS-CoV-2 durch das, was die Initiatoren der Great Barrington Declaration vorgeschlagen haben, angeleitet ist, Florida ist auch das beste Beispiel dafür, dass der Verlauf von SARS-CoV-2 Epidemien einem bestimmten Muster folgt, das vollkommen unabhängig von den Maßnahmen ist, mit denen Regierungen versuchen, die Verbreitung von SARS-CoV-2 einzudämmen.

Zum 25. September 2020 hat Ron deSantis, der Gouverneur von Florida, die folgenden Regelungen für seinen Bundesstaat in Kraft gesetzt:

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  • Personen über 65 Jahre und Personen mit Vorerkrankungen können vollständig am öffentlichen Leben teilnehmen, sollen aber Masken tragen und soziale Distanz einhalten.
  • Personen unter 65 Jahren sollen darüber nachdenken, ob sie Maske tragen und soziale Distanz einhalten wollen.
  • Arbeitgeber: Business as usual – kleinerlei Einschränkungen, Empfehlung von Telearbeit für Angestellte, die zu einer Risikogruppe gehören.
  • Es gibt keinerlei Mobilitätsbeschränkungen für Arbeitnehmer. Beim Reisen sollen die Richtlinien des CDC eingehalten werden.
  • Gaststätten und Restaurants können ihre Kapazität auf Außenflächen zu 100% auslasten, im Restaurant gilt eine Beschränkung auf 50% der Kapazität.
  • Bars, Pubs und Nightclubs, die mehr als 50% ihrer Umsätze aus dem Verkauf von Alkohol generieren, können ohne Beschränkungen und mit voller Kapazität betrieben werden.
  • Fitness-Studios sind geöffnet. Inhaber sollen adäquate Möglichkeiten zur Hygiene bereithalten. Die selbe Regelung gilt für Frisöre und andere persönliche Dienstleister.
  • Parks und Strände sind vollständig geöffnet.
  • Kinos, Theater, Spielhallen usw. sind voll geöffnet, es gelten keine Kapazitätsbegrenzungen.
  • Hotels, Motels und Ferienwohnungen/-häuser unterliegen keinen Beschränkungen.

Der Verlauf der Infektionskurve in Florida sieht wie folgt aus:

Wie man sieht, gibt es in Florida – trotz des Fehlens aller Restriktionen – keinerlei Anzeichen der katastrophalen Entwicklung, die die Lockdown-Fanatiker in Deutschland für den Fall angekündigt haben, dass die derzeitigen Restriktionen nicht durchgesetzt würden. Tatsächlich gehen die Fallzahlen in Florida trotz der Aufhebung sämtlicher Restriktionen zurück. Das belegt, was in unzähligen Studien bereits gezeigt wurde:

  • Lockdowns haben keinerlei Effekt auf die Verbreitung von SARS-CoV-2;
  • Lockdowns unterdrücken die Verbreitung von SARS-CoV-2 für kurze Zeit, ziehen die Epidemie dadurch in die Länge;
  • Lockdowns haben Kollateralschäden zur Folge, wirtschaftliche und gesundheitliche, die in keinem Verhältnis zu dem stehen, was mit ihnen erreicht wird;

Wissenschaftliche Studien, die belegen, was wir gerade geschrieben haben, haben wir hier zusammengestellt:

Eine weitere Studie, die zudem das Ausmaß zeigt, in dem Lockdowns wirtschaftlichen Schaden anrichten, besprechen wir in einem der nächsten Posts. Eine deutsche Studie, die sich ein natürliches Experiment aus Hessen zunutze gemacht hat, dort waren in manchen Landkreisen Ausgangssperren in Kraft, in anderen nicht, kommt zu dem Ergebnis, dass Ausgangssperren KEINERLEI messbaren Niederschlag auf die Fallzahl haben. Wir haben die Studie hier besprochen. Das Hauptergebnis findet sich in der folgenden Tabelle:

Mit der Variable “Incidence Spread” wird geprüft, ob es vor Einführung der Ausgangssperre eine unterschiedliche Dynamik in der Verbreitung von SARS-CoV-2 gegeben hat, die Landkreise mit Ausgangssperre von Landkreisen ohne unterscheidet. Das Ergebnis zeigt eindeutig: Es gibt keine unterschiedliche Dynamik. Wenn Sie also bislang gedacht haben, dass z.B. im Landkreis Bergstraße eine Ausgangssperre eingeführt wurde, das sei auf im Vergleich zu anderen Landkreisen schneller wachsende Inzidenzen zurückzuführen, dann vergessen Sie das, denn es ist nicht der Fall. Der Landrat und sein Kreistag, die für die Maßnahme verantwortlich sind, wollten offenkundig ihre Muskeln spielen lassen und vermutlich hat ihr Miniatur-Ego durch die Macht, anderen einzusperren, einen Sprung im Millimeterbereich gemacht.

Das eigentliche Ergebnis der Analyse findet sich in der Reihe, die mit “Effective Curfew” benannt ist. Egal, wie lange man die “Inkubationszeit”, also die Zeit, die es dauern soll, bis sich eine Ausgangssperre oder ein Lockdown in den Fallzahlen niederschlagen, ansetzt, ob 7 Tage, 10 Tage oder 14 Tage, immer ist das Ergebnis dasselbe: Eine Ausgangssperre hat KEINERLEI Einfluss auf die Entwicklung der Fallzahlen. Interessanter Weise hat eine Ausgangssperre auch keine Auswirkung auf die Mobilität. Das zeigen die Ergebnisse in der Reihe, die mit “mobility lead” benannt ist. Hier haben die Autoren Bewegungsdaten ausgewertet, die über die Signale von mobilen Endgeräten gesammelt werden.

Mobilität

Das zuletztgenannte Ergebnis, dass Ausgangssperren keinerlei Effekt auf die Mobilität haben, wird auch durch Bewegungsdaten von Apple belegt, die Olaf Gersemann gerade veröffentlicht hat:

Wie man sieht, nehmen Fahrten mit dem öffentlichen Nahverkehr und dem eigenen Auto seit Ende Januar zu. An diesem Trend hat auch die “Bundesnotbremse” nichts geändert.

Man kann somit feststellen, dass der letzte Dreh an der totalitären Schraube durch Politdarsteller sich durch die folgenden drei Adjektive beschreiben lässt:

  • wirkungslos;
  • unnötig und 
  • schädlich;

denn natürlich haben Eingriffe in die individuelle Freiheit von Menschen einen verheerenden Einfluss auf die Normalität von Grundrechten. Plötzlich gibt es Politdarsteller, die sich anmaßen, über die Grundrechte von Bürgern verfügen zu können, sie zurückzugeben oder gewähren zu können. Derartige Dammbrüche in totalitäre Gewässer stellen eine Normalisierung dar, denn nunmehr gibt es Leute, die ganz offen sagen, dass sie Dritte für so abhängig und minderwertig halten, dass man ihnen Rechte al Gusto zugestehen oder aberkennen kann. Der Dammbruch besteht darin, dass solche Feinde einer offenen und freien Gesellschaft nicht zum Teufel gejagt werden. Abgesehen davon produzieren unnötige Maßnahmen, wie diejenigen, denen die deutsche Bevölkerung gerade unterworfen ist, hohe ökonomische Kosten, offene, wie Unternehmen, die Insolvenz anmelden und verdeckte, wie die immensen Kosten, die auf die deutsche Bevölkerung zukommen, wenn es darum gehen wird, die paar hundert Milliarden, die der unverantwortlichste aller bisherigen Finanzminister anhäuft, als sei es Peanuts, zurückzuzahlen. Das Finanzierungsschemata, das Regierungen, nicht nur die Deutsche, derzeit anwenden, ist dasselbe, das in der Suprime-Mortgage-Krise geplatzt ist: Es wird auf die Produktivität der eigenen Gesellschaft und auf die Hoffnung hin, dass es Wachstum gibt, geliehen, was das Zeug hält. Tritt kein Wachstum ein oder wird es durch grüne Spinner mutwillig zerstört, dann steigen die Re-Finanzierungskosten für die Rückzahlung der immensen Staatsschulden, die 2020 und 2021 neu angehäuft wurden. Steigen die Re-Finanzierungskosten, dann sinkt das frei verfügbare Kapital im Bundeshaushalt (es sei denn, die entstehende Lücke wird durch noch höhere Steuern und Abgaben zu kompensieren versucht), damit entfallen Goodies für diejenigen, die aus den öffentlichen Haushalten durchgefüttert werden müssen, es folgen Kürzungen bei denen, die sich am wenigsten wehren können, Verteilungskämpfe, Verarmung … Das alles, wird sehenden Auges in Kauf genommen, fast dass man denken könnte, die Verarmung der deutschen Bevölkerung sei das eigentliche Ziel der derzeitigen Polit-Darsteller.

Und natürlich produziert ein Lockdown auch gesundheitliche Kosten, erhebliche Kosten, die sich in den nächsten Jahren in steigenden Sterbezahlen bei Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, in zunehmenden psychischen Erkrankungen und vielem mehr niederschlagen werden.



Seit Ende Januar 2020 besprechen wir Studien zu SARS-CoV-2. Damit gehören wir zu den wenigen, die das neue Coronavirus seit seinem Auftauchen verfolgt und den Niederschlag, den es in wissenschaftlichen Beiträgen gefunden hat, begleitet haben.
Eine Liste aller Texte, die wir zu SARS-CoV-2 veröffentlicht haben, finden Sie hier.

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