Nicht so ganz bei Drosten: Viel Angst vor einer Aufarbeitung der COVID-19 Hysterie

“Wir brauchen dringend eine Nachbetrachtung …”

Wer uns kennt, der weiß, wie uns “wir brauchen” Sätze auf die Palme bringen, die prätentiösen Äußerungen von Leuten, die für sich in Anspruch nehmen, sie könnten nicht nur über andere hinweg reden, sondern vor allem über anderer Leute Köpfe hinweg entscheiden.

Christian Drosten ist einer dieser Leute, die gerne über andere reden und noch lieber über deren Köpfe hinweg entscheiden. Das hat er zu Beginn und im Verlauf der COVID-19 Scamdemie sehr deutlich gemacht, denn, anstatt das einzubringen, was Wissenschaftler auszeichnet, also z.B. das Aufzeigen von Risiken und den Hinweis auf das, was man alles nicht weiß, wenn man etwa eine experimentelle Brühe in Oberarme von Bürgern rammt oder Lockdowns im großen Stil durchsetzt, die dazu führen, dass Biographien, Gesundheit und das wirtschaftliche Auskommen von Bürgern beschädigt, wenn nicht zerstört werden, hat sich Drosten immer in der Rolle dessen gefallen, der genau zu wissen vorgibt, was richtig und zu tun ist, der keinen Zweifel an seinem umfassenden Wissen hat und keine Probleme damit, Entscheidungen über die Leben anderer Menschen mitzutragen.

Und er hat bis heute keine Demut vor dem eigenen Unwissen, den eigenen Beschränkungen gelernt, wie der folgende Ausschnitt zeigt (das Video findet sich am Ende des Textes), in dem Drosten zur Frage, ob eine umfassende Aufarbeitung der Reaktionen auf SARS-CoV-2 notwendig sei, nicht einen Millimeter an Zweifel daran zu haben scheint, dass er weiterhin auf der richtigen Seite der Geschichte steht, wenngleich das Bemühen, eine “moderierte” Nachbearbeitung, in der nicht “skandalisiert” und “keine Schuld” zugeschrieben werde, offenbart, was hinter der Maske des COVID-19-allwissenden Virologen verborgen liegt: Angst vor den Konsequenzen des eigenen Handelns.

Doch der Reihe nach.

“Wir brauchen eine Nachbearbeitung” …, so beginnt Drosten seinen kurzen Monolog, den er mit der oben beschriebenen Angst, der Prozess der Nachbearbeitung könne so etwas wie VERANTWORTUNG mit sich bringen, abschließt. Und schon zu Beginn formuliert er eine weitere Angst in der unmissverständlichen Sprache der Verschwörungstheoretiker: Man “brauche” eine “organisierte” Nachbearbeitung, damit “Stimmen aus dem Untergrund dieses Thema nicht weiterkochen und für ihre Zwecke nutzen”.

Er hat ganz offenkundig Angst, der Herr Drosten.
Obschon er den coolen Virologen gibt, der keinen Anlass zur Sorge hat:

DIE Wissenschaft, so Drosten, könne die Fakten in diesem “organisierten Prozess” beisteuern. Was Drosten unter “DIE” Wissenschaft versteht, dazu kommen wir gleich. Soviel vorweg, es hat wenig mit Wissenschaft als Methode des Erkenntnisgewinns zu tun, eher mit Wissenschaft, die ein Feigenblatt für nur unzureichend verborgene Ideologie bieten soll.

Man müsse die deutsche Reaktion auf SARS-CoV-2 als die herausragende Reaktion würdigen, die sie sei. Während in Deutschland vor allem über Schulschließungen diskutiert werde, führe man u.a. in England eine Diskussion über die vielen Toten. Was wäre gewesen, so fragt Drosten in die Runde, wenn man in Deutschland nicht so schnell reagiert hätte, wenn in der ersten Welle 25% infiziert worden wären und davon 1% verstorben wären. “Wir haben 83 Millionen Einwohner. Rechnen sie einen Dreisatz”, fordert Drosten.

Indes, das ist keine Angelegenheit für einen Dreisatz: x = (83.000.000/4) *0,01 = 207.500. Das ist dann wohl die Menge an Toten, die uns Herr Drosten erspart haben will. Seine aus seiner Sicht hervorragenden Leistungen können alle mit fiktiven Rechnungen belegt werden. Indes, behauptet Drosten, dass “diese Zahlen … real” seien, obschon er sie gerade als Beispiel erfunden hat. Der Mann hat ein Problem, zwischen seiner Einbildung und der Realität zu unterscheiden. Aber er weiß genau, dass diese Zahlen, also die 207.500 Toten, die er nicht einmal selbst ausgerechnet hat, die “hätten wir gehabt, wenn wir nicht gegen gesteuert hätten”. Gegengesteuert hat Deutschland mit einem der drakonischsten und am meisten die Gesellschaft polarisierenden Regime aus Lockdowns, absurdem Maskenzwang, Freiheitsberaubung in 2 und 3G und defacto Impfzwang.

Und Christian Drosten findet das alles angemessen. Sicher, so räumt er ein, man könne darüber diskutieren, ob man nicht mehr bei “Home Office” und weniger bei “Schulschließungen” hätte tun sollen [das ist, was er unter “Nachbetrachtung” versteht], und “DIE” Wissenschaft könne dann ausrechnen, wie viele Tote das eine gespart und das andere gekostet hätte, oder umgekehrt, in jedem Fall aber müsse man verhindern, dass “Schuld” zugewiesen werde.

Und genau das ist das Problem, denn Leute wie Drosten werden niemals Verantwortung für ihre Taten übernehmen, wenn nicht ihre ganz persönliche Schuld vor ihrer Tür abgeladen wird, sie dazu gezwungen werden, ihre Verantwortung zu übernehmen.

Doch der Reihe nach.

SciFi-Support

Liebe Leser,
Was, wenn Sie eines Tages ScienceFiles aufrufen, und eine leere Seite vorfinden?

Wie wichtig ist Ihnen ScienceFiles?

Letztes Jahr sind wir in eine prekäre Finanzierungssituation geraten.

Helfen Sie uns dabei, diese Situation im laufenden Jahr zu vermeiden.
Damit Sie nicht eines Tages eine leere Seite vorfinden.

Herzlichen Dank!

Ihre ScienceFiles-Redaktion


Es gibt drei Möglichkeiten, uns zu unterstützen:

Weitere Informationen finden Sie hier:

ScienceFiles-Unterstützung

Nochmals unseren herzlichen Dank!

 

In England wird über Tote diskutiert.
Da hat Herr Drosten recht.

Die Diskussion dreht sich seit Monaten um die persistente Übersterblichkeit, die die Regierung von Rishi Sunak auf die lange Warteliste beim NHS zurückführen will, wobei die lange Warteliste natürlich eine Folge des Lockdowns und all der anderen irren Maßnahmen gegen ein mäßig gefährliches Virus ist. Indes, die Diskussion hat, auch aufgrund der Aufarbeitung der COVID-19 Maßnahmen, die derzeit im schottischen und im englischen Parlament vorgenommen wird, eine leicht andere Richtung genommen als von der Regierung erhofft, eine in Richtung Verantwortung. Und tatsächlich gibt es im Vereinigten Königreich wohl nur noch sehr wenige, die Lockdowns und Schulschließungen und andere “Maßnahmen” verteidigen, einmal abgesehen von Leuten beim Imperial College in London, die – wie Herr Drosten – die Fähigkeit haben, an ihre eigenen Modellberechnungen zu glauben, sie der Realität vorzuziehen. Hinzu kommt, dass die Übersterblichkeit im Vereinigten Königreich immer häufiger im Zusammenhang mit den medizinischen Interventionen diskutiert wird, die als Impfstoffe verkauft wurden, obschon sie Gentherapien unbekannter genetischer Konsequenz darstellen.

Christian Drosten erzählt somit Unfug über England.

Und er tut das bewusst, wie wir glauben, um nicht den Tatsachen ins Auge sehen zu müssen, die DIE Wissenschaft seit Jahren zu dem produziert, was er nach wie vor verteidigt: Lockdowns und Schulschließungen.

Bringen wir Herrn Drosten kurz auf den Stand DER Wissenschaft:

Nicht nur führen Lockdowns NICHT dazu, dass SARS-CoV-2 unter Kontrolle gebracht oder gar neutralisiert wird. Bestenfalls sorgen sie dafür, dass die Dauer der Epidemie für Deutschland künstlich in die Länge gezogen wurde.

Lockdowns sind mit erheblichen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Schäden verbunden, mit Lockdowns werden im Saldo keine Menschenleben gerettet, sondern Menschen getötet.



  1. Bjornskov, Christian (2021). Did Lockdown Work? An Economist’s Cross-Country Comparison. CESifo Economic Studies.
  • Ein Lockdown hat keine Reduzierung von Sterblichkeit zur Folge. Tatsächlich ist ein Lockdown mit einer Übersterblichkeit assoziiert.
  • Ein harter Lockdown sorgt für mehr Tote als ein beschränkter Lockdown.
  • Der Zeitpunkt, zu dem ein Lockdown eingesetzt wird, steht in keinem Zusammenhang zum Einfluss eines Lockdowns auf die Sterblichkeit.
  • METHODE: Sterbedaten für 24 Europäische Länder auf monatlicher und wöchentlicher Basis und nach Altersgruppen werden mit der jeweiligen Intensität der Maßnahmen zur Reduzierung der Verbreitung von SARS-CoV-2 in Verbindung gesetzt. Es gibt keinerlei Zusammenhang.
  • Nachzulesen hier

  1. Savaris, R. F., Pumi, G., Dalzochio, J. & Kunst, R. (2021). Stay-at-home Policy is a Case of Exception Fallacy: An Internet-based Ecological Study. Scientific Reports 11
  • Es gibt keinen Nachweis dafür, dass ein Lockdown (stay-at-home) auch nur einen geringen Effekt auf die Anzahl der COVID-19 Toten hat.
  • METHODE: Vergleich von Bewegungsdaten für 87 Ländern und Regionen, in denen es Lockdowns gab bzw. nicht gab.
  • Nachzulesen hier

  1. Office of National Statistics, UK (2021): Deaths registered weekly in England and Wales, provisional: week ending 26 February 2021.
  • Sterbedaten zeigen, dass Menschen vor allem in Krankenhäusern oder Pflegeheimen an COVID-19 sterben. Es gibt für England und Wales zwei Wellen von COVID-19 Toten, einmal im Frühjahr 2020, einmal zum Jahresende 2020/Jahresanfang 2021. Zu beiden Zeitpunkten gibt es Übersterblichkeit.
  • Es gibt jedoch seit dem Beginn des Lockdowns in England und Wales, am 23. März 2020 eine Übersterblichkeit bei Menschen, die zuhause sterben. Der Schluss liegt nahe, dass es sich bei dieser Übersterblichkeit um Kollateralschäden des Lockdowns handelt.
  • Nachzulesen hier

Folgen Sie uns auf TELEGRAM
  1. Yang, Qing et al. (2021). Just 2% of SARS-CoV-2-positive individuals carry 90% of the virus circulating in communities.
  • Konservativ gerechnet sind 50% der asymptomatisch Positiven nicht in der Lage, SARS-CoV-2 zu verbreiten, andere damit anzustecken, und 42% der symptomatisch Positiven, also der an COVID-19 Erkrankten, sind dazu ebenfalls nicht in der Lage, wobei die Datenbasis für diese 42% hospitalisierte Patienten sind.
  • PCR-Tests, die erst nach mehr als 30 Zyklen fündig werden, sind unbrauchbar.
  • Personen, die in weniger als 29 Zyklen positiv getestet werden können, haben das Potential, andere anzustecken, alle anderen nicht.
  • Es gibt keinen Unterschied zwischen asymptomatischen und symptomatischen Personen in dieser Hinsicht.
  • METHODE: 72.500 Speichelproben, die Studenten und Dozenten auf dem Campus der University of Boulder im Zeitraum von 27. August bis 11. Dezember 2020 entnommen wurden und die auf SARS-CoV-2 getestet wurden, darunter 1.405 SARS-CoV-2 positive Speichelproben von asymptomatischen Personen; Daten für symptomatische Infizierte wurden aus 10 bereits veröffentlichen Studien entnommen.
  • Nachzulesen hier.

  1. Bianchi, Francesco, Bianchi, Giada & Song, Dongho (2021)The Long-term Impact of the COVID-10 Unemployment Shock on Life Expectancy and Mortality Rates.National Bureau of Economic Research, Working Paper #28304.
  • Lockdowns erhöhen die Arbeitslosigkeit und von Arbeitslosigkeit ist bekannt, dass sie die Lebensqualität und die Lebenserwartung von Menschen reduziert: Die Autoren kommen in ihrem VAR-Modell zu folgenden Ergebnissen: Die Lebenserwartung sinkt, und zwar im Durchschnitt um 0,76% für Männer und 0,41% für Frauen. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt in Deutschland bei 84,4 Jahren für Männer und bei 88,1 Jahren für Frauen. Als Folge des Lockdown reduziert sich die Lebenserwartung von Männern auf 83,8 Jahre, die von Frauen auf 87,7 Jahre.
  • Die Hauptleidtragenden des Lockdown sind also Männer. Der Zeithorizont für diese Reduzierung beträgt 20 Jahre, d.h. die Langzeitfolgen der kurzfristigen Maßnahmen “Lockdown” werden uns mindestens 20 Jahre begleiten.
  • METHODE: VAR [Vektor-Autoregressions]-Modelle, die auf Basis vorhandener Arbeitslosigkeit den Effekt von Lockdowns auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit und die damit verbundenen gesundheitlichen Schäden schätzen.
  • Nachzulesen hier.

  1. Jackson, Sarah E. et al. (2021). Moderators of Change in Smoking, Drinking, and Quitting Behaviour Associated with the First COVID-19 Lockdown in England. medRxiv.
  • Risiko-Trinker haben im Lockdown erheblich zugenommen. Ein Plus von 39,5% durch alle Altersgruppen ist zu verzeichnen.
  • Vor allem Frauen werden zu Risiko-Trinkern im Lockdown. Während sich der Anteil der Männer, die zu saufen begonnen haben, um 30,7% im Lockdown und im Vergleich zur Zeit vor dem Lockdown erhöht hat, hat sich der Anteil der Frauen um 55,4% erhöht. Nun gibt es unter den Risikotrinkern mehr Männer als Frauen, aber der Lockdown führt dazu, dass Frauen aufholen…
  • METHODE: Analyse der Daten aus einer monatliche Befragung von rund 1.700 Erwachsenen, die in England durchgeführt wird, und in der Befragte zu ihrem Alkoholkonsum, ihremRauchverhalten und Versuchen, sich beides, das Trinken und das Rauchen ggf. abzugewöhnen, befragt werden. Mit enthalten in der Befragung ist ein Alocohol-Disorder Identification Test, der sogenannte AUDIT-Test, der im Vereinigten Königreich umfangreich eingesetzt wird
  • Nachzulesen hier.

  1. Tortea, Thiago C. et al. (2020). The Impact of Infectious Disease-Related Public Health Emergencies on Suicide, Suicidal Behavior, and Suicidal Thoughts. A Systematic Review.
    Nomura, Shuhei (2021). Trends in suicide in Japan by gender during the COVID-19 pandemic, up to September 2020. Psychiatry Research.
    Sakamoto, Haruka et al. (2021). Assessment of Suicide in Japan During the COVID-19 Pandemic vs. Previous Years.Psychiatry.
  • Drei Studien, die mit unterschiedlicher Vorgehensweise zu den selben Ergebnissen für Japan kommen:
  • Die Intensität der Maßnahmen gegen eine Epidemie hat einen Einfluss auf die Anzahl der Selbstmorde. Je rigider die Maßnahmen, desto höher die Anzahl der Selbstmorde (Tortea et al., 2020)
  • In den Monaten Juli bis September 2020 gibt es eine „Über-Suizidalität“ bei Frauen in Japan (Nomura et al., 2021).
  • In den Monaten Oktober und November 2020 gibt es eine „Über-Suizidalität“ bei Männern in Japan (Sakamoto et al., 2021).
  • Es ist kaum zu erwarten, dass diese Ergebnisse nur für Japan gelten. In Japan sind indes die Daten zu Selbstmord monatsaktuell, ganz im Gegensatz zu Deutschland, wo diese Daten erst mit Jahren Verspätung veröffentlicht werden.
  • METHODE: Berechnung von Übersterblichkeit auf Grundlage tatsächlicher Mortalität;
  • Nachzulesen hier.

  1. ILO Monitor (2021). COVID-19 and the world of work. Seventh edition Updated estimates and analysis;
  • Aufstellung der ökonomischen Kosten der Lockdowns weltweit:
  • 8,8% der weltweit geleisteten Arbeitsstunden sind im Jahr 2020 (im Vergleich zu 2019) verloren gegangen. Das entspricht 255 Millionen 48-Stunden-Wochenarbeitsplätzen, die verloren gegangen sind.
  • 114 Millionen der verlorenen Arbeitsstunden sind endgültige Verluste, die die ILO in Arbeitslosigkeit (33 Millionen) und Inaktivität (81 Millionen) unterscheidet. Das Heer der 81 Millionen Inaktiven setzt sich aus Personen zusammen, die keinen Arbeitsplatz mehr suchen, nicht weil sie nicht mehr erwerbsfähig wären, sondern weil sie aufgrund von Lockdown-Regelungen daran gehindert werden, einen Arbeitsplatz zu suchen oder generell die Wahrscheinlichkeit, derzeit einen Arbeitsplatz zu finden, für sehr gering ansehen und deshalb gar nicht mehr suchen
  • 50 % der verlorenen Arbeitsstunden gehen auf diejenigen zurück, die nicht arbeiten, aber auch nicht entlassen wurden, die Angehörigen nicht essentieller Berufe, die von ihren Regierungen dafür bezahlt werden, nichts zu tun und sich von den Angehörigen essentieller Berufe versorgen zu lassen;
  • 3.700.000.000.000 US-Dollar sind 2020 durch Lockdown-Maßnahmen verloren gegangen. 3,7 Billionen US-Dollar.
  • Nachzulesen hier.
  • Durch Arbeitslosigkeit steigen gesundheitliche Probleme im Aggregat, dadurch sinkt die Lebenserwartung und es steigen die Selbstmordraten (siehe 5 und 7);

  1. Übersterblichkeit:

  1. Lockdown Kosten und Lockdown Nutzen
    Die Lockdown-Fanatiker interessieren sich in der Regel nur für den Nutzen des Lockdowns, dessen Existenz sie sich eingeredet haben, nicht jedoch für die Kosten dieses Lockdowns. Die folgenden Studien haben sich mit dem Verhältnis von Kosten und Nutzen eines Lockdowns befasst:
  • Frijters P, Krekel C. (2020). “Chapter 5: Applying wellbeing insights to existing policy evaluations and appraisals”. In: Frijters P, Krekel C, (eds). A handbook for Wellbeing Policy-Making: history, theory, measurement, implementation, and examples. London: Oxford University Press (2020).
    Fritjers und Krekel schätzen, dass die IFR [Infection Fatality Rate], die die Kosten der derzeitigen Lockdowns rechtfertigen würde, 7,8% betragen müsste, und somit das 33fache der derzeitigen IFR.
  • Foster G. (2020). Cost-benefit analysis executive summary.Presented to Victorian Parliament in Australia.
  • Foster G. (2020). Early estimates of the impact of COVID-19 disruptions on jobs, wages, and lifetime earnings of schoolchildren in Australia. Australian J Labour Economics (2020) 23(2):129-151.
    Foster kommt für Australien zu dem Ergebnis, dass die Kosten des Lockdown dessen Nutzen um das 6,6fache übersteigen.
  • Miles D, Stedman M, Heald A.(2020). Living with Covid-19: balancing costs against benefits in the face of the virus. National Institute Economic Review 253:R60-R76
    Miles, Stedman und Heald schreiben für das Vereinigte Königreich, dass der Nutzen, der davon ausgeht, den Lockdown zu beenden, den Nutzen, der vom Lockdown ausgeht, um das 7,3 bis 14,6fache übersteigt.
  • Cutler DM, Summer LH. (2020). The COVID-19 pandemic and the $16 Trillion virus.Journal of the American Medical Association 324(15):1495-1496.
    Cutler und Summer zeigen für Neuseeland [!sic], dass die Kosten des Lockdowns um das 97,9fache höher waren als der Nutzen.

Ein graphisches Beispiel dafür, das Lockdowns nichts bringen. Verglichen werden in der folgenden Abbildung North- und South-Dakota. Beide Staaten grenzen aneinander (so wie man es anhand der Bezeichung erwarten würde). In North Dakota gab es einen Lockdown, in South Dakota gab es zu keinem Zeitpunkt einen Lockdown.


Es geht schon lange nicht mehr darum, der “Wissenschaft zu folgen”, auch wenn manche Politdarsteller, allen voran Karl Lauterbach, das weiterhin behaupten. Ginge es darum, der Wissenschaft zu folgen, es gäbe keinen Lockdown. Lockdowns tragen keinerlei positiven Effekt zur Bekämpfung von SARS-CoV-2 bei, sie ziehen die Epidemie in die Länge, erhöhen dadurch die Anzahl der COVID-19 Toten, weil das Erreichen von Herdenimmunität hinausgezögert wird, richten wirtschaftliche Schäden an, die nicht überschaubar sind, erhöhen die Arbeitslosigkeit und führen über die Arbeitslosigkeit zu mehr Erkrankungen und einer verkürzten Lebenserwartung, sie sind mit einer Vielzahl von Kollateral-Toten verbunden, die die Anzahl der “Geretteten” um ein Vielfaches übersteigt. Mit einem Wort, Lockdowns gleichen dem Versuch, eine Ernte, die durch Schädlingsbefall vernichtet zu werden droht, dadurch zu retten, dass man das gesamte befallene Feld und alle angrenzenden Felder in Brand steckt.

Das waren alles Beiträge aus den Jahren 2020 und 2021.
Es ist schon LANGE klar, dass Lockdowns viel zerstören und wenig nutzen.
Und die Reihe der Beiträge, die das zeigen, wird immer länger.
Noch ein paar Beispiele

Eigentlich sollte diese erdrückende Beweislast ausreichen, um Leute wie Drosten, die einen erheblichen Anteil daran haben, dass Lockdowns und andere irre Maßnahmen in Deutschland durchgesetzt wurden, still und vielleicht sogar demütig, ob der Schäden, die man (mit)angerichtet hat, werden zu lassen. Indes setzt Demut eine bestimmte Reife, einen bestimmten Entwicklungsstand voraus, der offensichtlich von Drosten nicht erreicht wird. Und weil er die eigene Verantwortung nicht übernehmen will, deshalb hat er Angst, Angst davor, dass andere kommen und ihn zwingen, seine Verantwortung zu übernehmen.

Hier das Video, aus dem wir eingangs zitiert haben.


Jetzt hätten wir fast vergessen, DIE Wissenschaft zum Thema “Schulschließung” darzustellen:

Schulschließungen waren vollkommen unnötig. Eine Erkenntnis, die wir schon in mehreren Posts verbreitet haben:

Und natürlich geht auch zu diesem Thema die Forschung weiter:

Nelson SBDugdale CMBrenner IR, et al. (2023). Prevalence and Risk Factors for School-Associated Transmission of SARS-CoV-2. JAMA Health Forum 4(8):e232310. doi:10.1001/jamahealthforum.2023.2310

Stellen wir die Studie etwas detaillierter dar, denn sie zeigt das ganze Elend von Leuten wie Drosten, die denken, es gehe darum, ihre Maßnahmen anders zu gewichten. Nein. Es geht darum, dass KEINE der von Leuten wie Drosten propagierten Maßnahmen einen Unterschied im Hinblick auf die Verbreitung von SARS-CoV-2 gemacht hat.

Für mehr als 33.000 Schüler und Lehrer haben die Nelson et al. (2023) für Herbst und Frühjahr der Jahre 2020 und 2021 und für mehr als 18.000 Schüler und Lehrer für den Herbst des Schuljahres 2022 untersucht, welchen transmissiven Schaden SARS-CoV-2, einmal in seiner Wuhan bzw. Alpha und einmal in seiner Delta-Variante, letztere – so haben führende Hysteriologen versichert, viel ansteckender als erstere, in Schulen angerichtet hat.

Ihr Ergebnis basiert auf einer Identifikation von “Index-Fällen”, das sind Schüler oder Lehrer, die SARS-CoV-2 in die Schule bringen und deren Kontakte, das sind Personen, die mehr als 15 Minuten in der Nähe der Index-Fälle verbracht oder sich im Abstand von weniger als 1,8 Metern (6 feet) zu ihnen aufgehalten haben. Für Letztere wurde die Secondary Attack Rate (SAR) berechnet, die darüber Auskunft gibt, für wie viele der Kontakte, die anschließend einen positiven PCR-Test absolviert haben, nicht ausgeschlossen werden kann, dass sie sich in der Schule angesteckt haben.

Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse für Frühjahr 2021 und Herbst 2020.

216 Schüler sind in beiden Zeiträumen mit SARS-CoV-2 in die Schule gekommen, haben dort zu 1.492 weiteren Schülern Kontakt gehabt. Von diesen 1.492 wurden 1.093 Schüler getestet, 1.073 davon ohne positives Testergebnis, 20 mit positivem PCR-Test. Das ergibt eine secondary attack rate von 1.3%. Während Delta haben sich unter 33.000 Schülern und Lehrer in Massachusetts vermutlich 20 in Schulen mit SARS-CoV-2 infiziert. 151 Lehrer, die SARS-CoV-2 ins Lehrerzimmer mitgebracht haben, dort mit Maske und Abstand und was sonst noch an Sicherungsmaßnahmen in hysterischen Gemütern erdacht wurde, dennoch eine Transmission in 9 Fällen unter 278 Kontakten zustande gebracht haben, sind mit einer SAR von 3,2% etwas erfolgreicher als Schüler.

Die Situation während der “hochansteckenden” Delta-Variante im Herbst 2021 ist keine andere, wie die folgende Tabelle zeigt:

2,8% der Kontakte “infizierter” Schüler, nicht 3%, wie in der Tabelle fälschlicherweise ausgewiesen, haben sich in der Schule mit SARS-CoV-2 angesteckt.

Haben Sie schon eine ScienceFiles-Mug?
Tassen und Shirts gibt es im ScienceFiles-Shop

Indes, die Autoren der Studie sind durchweg bemüht, das wenige, was sie als Grund für Schulschließungen vorweisen können, gutzurechnen. Tatsächlich ist die Realität, wie sie sich in den untersuchten Schulen darstellt, die folgende:

  • Im Herbst 2020 und im Frühjahr 2021 bilden 33.000 Schüler [eine genaue Zahl geben die Autoren nicht an] die Grundgesamtheit;
  • Von diesen 33.000 Schülern (und Lehrern) sind 435 (151 Lehrer, 216 Schüler, 68 ohne Angabe und deshalb in der Tabelle nicht ausgewiesen) mit SARS-CoV-2 in der Schule erschienen. Das entspricht 1,3% der Schüler.
  • Die 435 Schüler haben es geschafft, weitere 29 Personen anzustecken. Das entspricht 0,08% der Schüler.
  • Im Herbst 2021 sind die Werte wie folgt:
    • 309 Indexfälle unter 18.000 Schülern (und Lehrern): 1,7%
    • 44 in der Schule Infizierte unter 18.000 Schülern: 0,4%

Schulschließungen haben somit im Herbst 2020 und im Frühjahr 2021 knapp 0.08% der Schüler vor einer Transmission von SARS-CoV-2 geschützt. Im Herbst 2021 waren es 0,4%.

99,92% bzw. 99,6% der Schüler mussten leiden, damit dieses Schutzziel erreicht wurde.
Wie definiert man Irrsinn, Herr Drosten?

Folgen Sie uns auf Telegram.
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen. ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden. Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.
Wir haben drei sichere Spendenmöglichkeiten:

Donorbox

Unterstützen Sie ScienceFiles


Unsere eigene ScienceFiles-Spendenfunktion

Zum Spenden einfach klicken

Unser Spendenkonto bei Halifax:

ScienceFiles Spendenkonto: HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
  • IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
  • BIC: HLFXGB21B24

Print Friendly, PDF & Email
11 Comments

Bitte keine Beleidigungen, keine wilden Behauptungen und keine strafbaren Inhalte ... Wir glauben noch an die Vernunft!

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Entdecke mehr von SciFi

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen

Entdecke mehr von SciFi

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen