HomeGesundheitCorona-Virus“Corona-Hotspot Schule” – Bei der ZEIT ist die Ahnungslosigkeit Hysterie geworden
August 7, 2020
“Corona-Hotspot Schule” – Bei der ZEIT ist die Ahnungslosigkeit Hysterie geworden
Das Schauspiel, das in vielen Ländern Europas derzeit um die Frage “Können Schulen wieder geöffnet werden?” aufgeführt wird, ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Im Vereinigten Königreich gibt es nach wie vor Gewerkschaften, die Sturm gegen die Entscheidung der Regierung laufen, alle Schulen ab September [!sic] wieder zu öffnen. Ergebnis: ein Ultimatum an die Lehrer: Go to work or get the sack!
In Deutschland toben ähnliche Kämpfe, die man schwerlich anders als hysterische Aufwallung ansonsten lethargischer Geister ansehen kann. Urplötzlich wird der Kampf um Schulen geführt. Dazu muss man wissen, dass Schulen schon in denModellen des Imperial College, die wir vor einiger Zeit besprochen haben und die sich als in ihrer Vorhersage weitgehend falsch erwiesen haben, kein großer Einfluss auf das Infektionsgeschehen gezeigt wurde. Die geringe Bedeutung von Schulen in der Erhöhung des Infektionsrisikos ging damals und geht bis heute nicht davon aus, dass Kinder sich infizieren und dann Erwachsene infizieren, sondern davon, dass Eltern dann, wenn Kinder zur Schule gehen, wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren können und auf dem Weg dahin, Gelegenheit haben, sich z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln anzustecken. Schon vor diesem Hintergrund ist die Diskussion um Schulen als “Corona Hotspot” nachgerade lächerlich. Die größten Hotspots für SARS-CoV-2-Infektionen sind Familien, wie sich derzeit im Raum Manchester und Leicester im UK zeigt. Der dortige Anstieg der Infektionszahlen geht im Wesentlichen auf Muslime zurück, die im Großfamilienkreis gefeiert haben.
Weitere Forschung hat zwischenzeitlich gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren,mit dem Alter steigt. Und eine Studie, die die Forscher derUniversity of Cambridge gemeinsam mit der Berliner Charitédurchgeführt haben, zeigt, dass sich Kinder und Jugendlichen seltener mit SARS-CoV-2 infizieren, wenn sie infiziert sind, dann findet sich für sie in etwa dieselbe Verteilung der Virenlast wie für andere Altersgruppen. Dazu muss man wissen, dass nicht jeder mit SARS-CoV-2 Infizierte auch an COVID-19 erkrankt. Um an COVID-19 zu erkranken, muss eine bestimmte Grenze der Virenlast überschritten sein, die nur bei rund der Hälfte der rund 3.900 Testpersonen der Cambridge-Berliner Studie überschritten war.
Mit anderen Worten:
Kinder und Jugendliche haben nach allem, was man weiß, ein geringeres Risiko sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren;
Haben sich Kinder oder Jugendliche infiziert, dann haben weisen sie ungefähr dieselbe Verteilung der Virenlast auf, die sich auch bei Erwachsenen findet;
Schulen spielen in allen Modellen zur Vorhersage des Infektionsgeschehen eine untergeordnete Rolle:
Wenn die Ansteckungsgefahr am Arbeitsplatz also gering ist, und es daher möglich ist, an den Arbeitsplatz zurückzukehren, dann ist es in jedem Fall möglich, Schulen zu öffnen, da die Ansteckungsgefahr dort noch geringer ist.
Vor diesem Hintergrund muss maneine Studie bewerten, die Leipziger Mediziner an 18 Schulen in Sachsen (Grundschulen und Gymnasien) in 5 sächsischen Städten ab dem 18. Mai durchgeführt haben. Im Verlauf der Studie wurden 1.884 Schüler und 803 Schulangestellte sowohl per Rachenabstrich (RT-PCR) auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 getestet als auch per Blutentnahme auf das Vorliegen von SARS-CoV-2-lgG (Immunoglobin G). Dabei hat sich gezeigt, dass nicht ein einziger der Gestesten positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde und nur 14 von 2.344 Testpersonen, für die Serumproben vorhanden waren, Antikörper aufgewiesen haben, die den Schluss zulassen, dass in der Vergangenheit eine Infektion mit SARS-CoV-2 vorhanden war.
Die Sero-Prävalenz von SARS-CoV-2 beträgt somit 0,6% und liegt damit höher als die Sero-Prävalenz, die auf Basis von 120.610 Teilnehmern der englischen REACT-Studie ermittelt wurde. Sie betrug nur 0,13%. Man muss daraus wohl schließen, dass SARS-CoV-2 weit weniger in der Bevölkerung verbreitet ist als befürchtet. Eigentlich eine gute Nachricht.
Also: Schulen öffnen, denn die damit verbundene Gefahr ist gering. Denkt man. Wer das denkt, hat seine Rechnung ohne die Bedenkenträger, Gewerkschaften, Lobbyisten und wohl auch die seltsam unmotivierten Lehrer gemacht, die keinerlei Druck zu verspüren scheinen, ihr gutes Werk der Bildung der heranwachsenden Generationen, die so wichtig für deren Biographie ist, zu erbringen. Statt sich über die Ergebnisse aus Leipzig zu freuen, die den Schluß nahelegen, dass in Sachsen kaum SARS-CoV-2 vorzufinden ist, kein “community spread” vorhanden ist, sodass eventuelle Ausbrüche, auch in Schulen, leicht kontrollierbar sein sollten, immer vorausgesetzt, dass auch entsprechend getestet wird,stattdessen liest man Folgendes:
“Sollten Schulen in der Pandemie nun öffnen und wenn ja, wie? Für Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) scheint die Antwort gefunden: “Die Infektionsgefahr an #Schulen in #Sachsen ist extrem niedrig”, twitterte er bereits am Montag. “Wir starten das neue Schuljahr im #Normalbetrieb. Kinder wollen lernen[,] und sie brauchen Kontakt zu Gleichaltrigen.” Er bezog sich dabei auf aktuelle Studienergebnisse zu Corona an sächsischen Schulen, die Forschende des Universitätsklinikums Leipzig kurz zuvor präsentiert hatten. […] Das Problem dabei: Sie liegen mit ihren Aussagen falsch – zumindest in dem Punkt, wo sie aus den Ergebnissen Rückschlüsse über das Infektionsrisiko an Schulen ziehen. Denn die Studie sagt darüber nichts aus. […] Es wurde auf Virus getestet, wo es keins gab. […] Auch in den Kreisen Leipzig, Dresden und Zwickau – also dort, wo das Forscherteam testete – lagen die Infektionszahlen zwischenzeitlich so gut wie bei Null (gut zu erkennen, an den Infektionskurven im ZEIT ONLINE-Corona-Dashboard). So ist es nicht verwunderlich, dass auch an den Schulen fast keine positiven Fälle auftraten. Insofern liefern die Zwischenergebnisse der Studie nur eine Bestätigung dessen, was sowieso schon bekannt war: Es gab kaum Ansteckungen in der Region Ende Mai und Anfang Juni. Und wo das Virus nicht kursiert, da lässt sich auch nichts darüber ablesen, ob die Öffnung von Schulen nun besonders riskant wäre oder nicht.”
Das ist schon eine außergewöhnlich dämliche Rabulistik. Weil die Infektionszahlen in den Kreisen Leipzig, Dresden und Zwickau zu dem Zeitpunkt, zu dem das Forscherteam testete, sehr gering waren, also diejenigen, die durch Test festgestellt wurden, deshalb kann man aus dem Ergebnis der Leipziger Ärzte nicht den Schluss ziehen, dass das Infektionsrisiko an Schulen gering ist.
Wow. Natürlich kann man diesen Schluss ziehen.
Offenkundig ist seit der Studie aus Leipzig, die keinen positiven SARS-CoV-2-Test unter den Lehrern und Schülern dort vorweisen kann, klar, dass man sich mehr oder minder auf die offiziellen Zahlen verlassen kann. Wenn die Statistik kaum Fälle von SARS-CoV-2 ausweist, dann gibt es offenkundig auch wenige und vor allem gibt es dann an Schulen KEINE. Das zeigt die Studie. Und sie zeigt darüber hinaus, dass auch Asymptomatische, also Infizierte, die sich nicht testen lassen, weil sie nicht bemerken, dass sie infiziert sind, denn sie haben keine Symptome, in Sachsen kein Problem sind. Bislang wurde angenommen, bei denen, die sich mit SARS-CoV-2 beschäftigen, nicht in der ZEIT-Redaktion, dass die Statistik der positiv Getesteten eine große Anzahl von asymptomatischen Trägern des Virus nicht ausweist. Nun, nach der Leipziger Studie kann man diese Aussage dahingehend einschränken, als geringe Zahlen in den Statistiken mit keinem großen Dunkelfeld asymptomatisch Erkrankter einhergehen. Last but not least zeigt die Studie aus Leipzig, dass Schüler und Lehrer ein Abbild ihrer Umgebung sind, d.h. in Kreisen und Gemeinden, in denen SARS-CoV-2 Infektionen gering sind, ist es gefahr- und problemlos möglich, Schulen zu öffnen, in Kreisen und Gemeinden, die mit höheren Fallzahlen aufwarten, kann man getrost annehmen, dass Schulen kein 1:1 Abbild der erhöhten Fallzahlen sind, eher eine positive Selektion derer, für die das Infektionsrisiko gering ist.
Maskenpflicht mit Stil: Die ScienceFiles-Maske
Kurz: Schulen können geöffnet werden.
Die Gefahr, sich in Schulen mit SARS-CoV-2 zu infizieren, ist in jedem Fall geringer als im Umfeld der Schulen.
Gegenstand der Leipziger Studie ist das regionale und aktuelle Infektionsrisiko.
Gegenstand des ZEIT-Textes scheint eine Art generelles, essentielles Infektionsrisiko zu sein, das überall und für alle gilt. Ein solches Risiko gibt es nur in der Vorstellungswelt der Zeit-Schreiber, in diesem Fall ist es eine “Linda” (Fischer), die hier alles ganz genau zu wissen meint.
Die Kunst der Handhabung von SARS-CoV-2 wird darin bestehen, Ausbrüche des Virus, die es mit Sicherheit geben wird, lokal zu halten. Das setzt voraus, dass die lokalen Herde schnell gefunden und eingedämmt werden können, also Testen, Track and Trace. Es setzt in keiner Weise geschlossene Schulen voraus, zumal der Effekt von Schulschließungen auf die Verbreitung von SARS-CoV-2 ohnehin gering ist, fast so gering wie die Folgen einer Erkrankung an COVID-19 für Kinder und Jugendliche.
Schulen sind kein Corona-Hotspot. Sie waren es nie. Sie werden es nach derzeitigen Erkenntnissen der Forschung nie sein. Wer von einem Corona-Hotspot Schulen schreibt, der dokumentiert damit nachdrücklich seine vollkommene Ahnungslosigkeit.
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Danke. Das von Ihnen genannte Wochenorgan fungiert seit langem als Haupt- und Paradeblatt des dt. heroischen Opportunismus und als Leitmedium für anspruchsvolle Herdenmenschen, daher muss immer eine Pose der Überlegenheit und Besserwisserei her. Die Au-Torin scheint das relative und das absolute Risiko zu verwechseln; darüber hinaus nehme ich wahr, dass bei einem Teil des Publikum die Corona-Angst z.B. die Strahlenangst abgelöst hat. Unter Herdenmenschen stellen Lehrer, von denen viele, glücklicherweise nicht alle den Prototyp des prätentiösen Angebildeten verkörpern, einen großen Teil. Man tut nicht Unrecht, wenn man diesem Teil nicht das Berufsethos unterstellt, das Sie erwähnen. Der korrespondierende hypokritische Egoismus liegt auch der Tatsache zugrunde, dass man so viele „Grüne“ darunter findet.
“Schulen sind kein Corona-Hotspot. Sie waren es nie. Sie werden es nach derzeitigen Erkenntnissen der Forschung nie sein. Wer von einem Corona-Hotspot Schulen schreibt, der dokumentiert damit nachdrücklich seine vollkommene Ahnungslosigkeit.”
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Das ist falsch und Rabulistik. Israel zeigte eindrucksvoll, dass Schulen aufzumachen zu Hotspots führen KANN.
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KANN ist hierbei wichtig, denn es galten dafür Voraussetzungen:
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– Fenster zu wegen Hitze.
– Kein Luftaustausch.
– Hohe Schüleranzahl pro Raum.
– Masken aus wegen Hitze.
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Ab ca. 10 Jahren scheint es absolut keinen Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen zu geben inwiefern diese angesteckt werden können und andere anstecken.
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Einfach “Schulen auf, wird nix passieren” zu sagen ist nachweislich falsch.
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Mit geeigneten Maßnahmen sollte es aber machbar sein, ohne dass es zu (vielen) Hotspots kommt.
Sehe ich genau so, wie Sie. Es ist völlig nutzlos, darüber zu diskutieren, ob unter den bisherigen Umständen in Deutschland Kinder das Virus vorwiegend verbreiteten oder nicht. Das konnten sie gar nicht. Kinder wurden als erstes isoliert. Das Auftreten des Virus in den europäischen Urlaubsgebieten war zwischen den Schulferien, der Karneval gerade vorbei. Es ist so sicher, wie das Amen in der Kirche, dass Kinder über die Schulen das Virus effektiv im Herbst verbreiten werden. Wie jedes andere Corona-Virus auch. Entscheidend ist allein, wie gut man es bis dann behandeln kann. Alles andere interessiert mich auch gar nicht. Wer mich mit diesem Virus ansteckt, kann sich warm anziehen.
Mal abgesehen davon, daß Sie, bollo, in Ihrem Leben schon mit unzähligen Erregern aller Art infiziert wurden, und Ihnen Ihr Immunsystem dabei aus der Patsche geholfen hat, was ich Ihnen auch für weitere Lebensjahre wünsche (auch wenn noch weitere Erregermutationen aller Art sich entwickeln), dann wäre der erste, den Sie wegen dieser Gefährdung verklagen müssten, Ihre Mutter, da sie Sie mit Ihrer Geburt einer eigentlich für Sie lebensgefährlichen Umgebung ausgesetzt hat.
Und bei solchen “Kuschelinfektionen” wie HIV, Tripper oder Syphillis, wird ihnen der zweifelsfreie Nachweis der Person, bei der Sie sich angesteckt haben, zwar gelingen, aber nie bei einer aerogen übertragenen Erkrankung. Da wissen die meisten gar nicht, daß sie Überträger sind, da gilt dann die Unschuldsvermutung!
Und weil sich dann möglicherweise Ihr gesamtes soziales Umfeld (näher und weiter entfernt) “warm anziehen” kann, schlage ich schon jetzt einen neuen Nickname vor: “Bollo, der röchelnde Rächer”.
Vielleicht nimmt sich ja Hollywood der Sache an und macht nen Film mit Arnie in der Hauptrolle draus. 🙂
Falsch. Ct Werte unterhalb 30 bekommt man ohne Infektion nicht hin.
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Das, was bei der PCR unter “falsch positiv” läuft, spielt sich zwischen Ct 37-40 ab.
WAS bitte sollen “Asymptomatisch erkrankte“, also “Kranke *ohne* Symptome“ sein?
Krank (sein) ist NICHT, wer auch Symptome HAT, auch durchaus mit für Krankheit x untypischen solchen, sondern AUCH wenn sich KEINE zeigen?
Kurios.
Würde das nicht eigentlich Immun sein bedeuten? Mir scheint ja.
Und sofern ich hier nicht ganz sicher falsch abbiege, sind diese Immunität habende “Kranken“ auch gesichert Infektiös?
An die geballte Corona-Intelligenz:
Solange Flugreisen, Zugfahrten, Busverkehre, U/S-Bahnen u.ä. frequentiert werden dürfen, solange Einkaufsstraßen in Massen begehbar sind, Ämter und Betriebe unter vergleichbaren Bedingungen arbeiten und z.B. Supermärkte unter denselben Konditionen wie die Schulen, frage ich mich wirklich, wo denn hier der nachweisliche Unterschied de facto liegen soll???
DANN muss ich auch konsequent sein und ebenfalls wieder einen Shutdown solcher ‘Virenschnittstellen’ vornehmen.
Solange aber noch nicht einmal beweiskräftig erklärt werden kann, wie es dazu kommt, dass ‘Corona-Hotspots’ oder ‘Superspreader’ scheinbar aus dem Nichts auftauchen können (= es gibt keinerlei Möglichkeit irgendeinen möglichen Ansteckungsweg nachzuvollziehen), kann man nicht rein auf Verdacht alles kaputt ‘sanieren’.
Es ist schon bezeichnend, dass man in weiten Teilen gegen Corona so allergisch ist, aber gegen das Verdummungsvirus völlig tolerant.
Der Unterschied ist, dass alle die von Ihnen genannten Betriebe ein Hygienekonzept basierend auf Masken, Umlüftung und geringerer Kapazität plus Abstandsregeln als üblich einhalten müssen und abgesehen von transatlantischen Flügen oder Ähnlichem die Kunden nicht stundenlang zusammenhocken wie Kinder das wieder in der Schule sollen wenn es nach der Meinung der Schulöffner ohne Maßnahmen geht.
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Ach ja, und Flüchtlinge dürfen natürlich immernoch per Flugzeug, zu Fuß oder per Bus einreisen. Vor einer Ansteckung durch Flüchtlinge, die häufig viel Zeit in beengten Lagern und mit schlechter Gesundheitsvorsorge verbracht haben, hat die Bundesregierung wohl keine Angst.
Auch ich wundere mich ständig darüber. Es gibt eine relativ aktuelle Statistik (KW 28-31) (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-08-04-de.pdf?__blob=publicationFile, Seite 12) über Infektionen im In- und Ausland. Bei 1/3 der Infizierten konnte der Staat der Infektion nicht genau nachgewiesen werden. Bei den übrigen erfolgte die überwiegende Mehrheit der Infektionen in Deutschland (80%), bei denen im Ausland waren es überwiegend Balkanländer (Nr. 1: Kosovo) und Türkei, im viel gescholtenen Spanien infizierten sich im untersuchten Zeitraum gerade mal 38 Personen. Die Mehrzahl der Auslandsinfektionen dürfte also nicht auf die bösen, disziplinlosen Urlauber zurückzuführen sein, sondern auf Familienbesuche von Migranten bzw. über die Balkanroute eingereiste “Flüchtlinge”.
Und mit dieser “Begründung” werden gesunde, meist steuerzahlende Urlauber und deren Schulkinder jetzt pauschal zu Gesundheitsrisiken erklärt und müssen sich Quarantäne bzw. Zwangstests unterziehen unter Androhung von bis zu 25.000 € Bußgeld.
Ich habe es nie zum Experten gebracht, weil ich “überall” möglichst sachkundig sein wll.
Ob ich das dem Pfarrer verdanke, der im Unterricht auf eine Typhusepidemie zu sprechen kam, bei der Menschen nur mit dem Mantelzipfel Türklinken anfaßten und trotzdem erkrankten. Irgendwie hat das mein Denken mit geprägt.
Ich habe jetzt den Biologieunterricht rekapituliert. Jedes Lebewesen ist mit einer Grundsicherung ausgestattet. Wenn da ein Bakterium oder ein Viruslein daher kommt, passiert da gar nichts, es wird abgemurkst. Wie groß muß die Armee der Angreifer sein, um eine Entzündung zu bewirken, oder eine Erkrankung auszulösen?
Oder ermöglicht erst ein vorhandener Schaden den Angriff. Auf die Kinder bezogen scheint das so. Sie sind gefährdet durch spezifische Krankheiten (Windpocken kommen als Gürtelrose wieder), aber sie sind eben nicht so geschädigt wie ich mit 77.
Mir erscheint es unmöglich, daß sich im Freien eine solche Zusammenballung von Viren halten kann. In engen, schlecht belüfteten Räumen aber schon.
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Ahh, Sie haben sich Corona-technisch sich wieder gefangen – Gott sei Dank!
Solche Lindas wie die in der ZEIT gibt es wie Sand am Meer, übrigens. – Sie sind der neue Rohstoff der deutschen Wissensgesellschaft – nicht im Bilde über die Einzelheiten, aber ausgestattet mit einem sehr klaren Gefühl dafür, was gerade angesagt ist und sie weiterbringt. – Mal sehen, wo uns das noch hinführt.
Danke. Das von Ihnen genannte Wochenorgan fungiert seit langem als Haupt- und Paradeblatt des dt. heroischen Opportunismus und als Leitmedium für anspruchsvolle Herdenmenschen, daher muss immer eine Pose der Überlegenheit und Besserwisserei her. Die Au-Torin scheint das relative und das absolute Risiko zu verwechseln; darüber hinaus nehme ich wahr, dass bei einem Teil des Publikum die Corona-Angst z.B. die Strahlenangst abgelöst hat. Unter Herdenmenschen stellen Lehrer, von denen viele, glücklicherweise nicht alle den Prototyp des prätentiösen Angebildeten verkörpern, einen großen Teil. Man tut nicht Unrecht, wenn man diesem Teil nicht das Berufsethos unterstellt, das Sie erwähnen. Der korrespondierende hypokritische Egoismus liegt auch der Tatsache zugrunde, dass man so viele „Grüne“ darunter findet.
“Schulen sind kein Corona-Hotspot. Sie waren es nie. Sie werden es nach derzeitigen Erkenntnissen der Forschung nie sein. Wer von einem Corona-Hotspot Schulen schreibt, der dokumentiert damit nachdrücklich seine vollkommene Ahnungslosigkeit.”
.
Das ist falsch und Rabulistik. Israel zeigte eindrucksvoll, dass Schulen aufzumachen zu Hotspots führen KANN.
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KANN ist hierbei wichtig, denn es galten dafür Voraussetzungen:
.
– Fenster zu wegen Hitze.
– Kein Luftaustausch.
– Hohe Schüleranzahl pro Raum.
– Masken aus wegen Hitze.
.
Ab ca. 10 Jahren scheint es absolut keinen Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen zu geben inwiefern diese angesteckt werden können und andere anstecken.
.
Einfach “Schulen auf, wird nix passieren” zu sagen ist nachweislich falsch.
.
Mit geeigneten Maßnahmen sollte es aber machbar sein, ohne dass es zu (vielen) Hotspots kommt.
Sehe ich genau so, wie Sie. Es ist völlig nutzlos, darüber zu diskutieren, ob unter den bisherigen Umständen in Deutschland Kinder das Virus vorwiegend verbreiteten oder nicht. Das konnten sie gar nicht. Kinder wurden als erstes isoliert. Das Auftreten des Virus in den europäischen Urlaubsgebieten war zwischen den Schulferien, der Karneval gerade vorbei. Es ist so sicher, wie das Amen in der Kirche, dass Kinder über die Schulen das Virus effektiv im Herbst verbreiten werden. Wie jedes andere Corona-Virus auch. Entscheidend ist allein, wie gut man es bis dann behandeln kann. Alles andere interessiert mich auch gar nicht. Wer mich mit diesem Virus ansteckt, kann sich warm anziehen.
Mal abgesehen davon, daß Sie, bollo, in Ihrem Leben schon mit unzähligen Erregern aller Art infiziert wurden, und Ihnen Ihr Immunsystem dabei aus der Patsche geholfen hat, was ich Ihnen auch für weitere Lebensjahre wünsche (auch wenn noch weitere Erregermutationen aller Art sich entwickeln), dann wäre der erste, den Sie wegen dieser Gefährdung verklagen müssten, Ihre Mutter, da sie Sie mit Ihrer Geburt einer eigentlich für Sie lebensgefährlichen Umgebung ausgesetzt hat.
Und bei solchen “Kuschelinfektionen” wie HIV, Tripper oder Syphillis, wird ihnen der zweifelsfreie Nachweis der Person, bei der Sie sich angesteckt haben, zwar gelingen, aber nie bei einer aerogen übertragenen Erkrankung. Da wissen die meisten gar nicht, daß sie Überträger sind, da gilt dann die Unschuldsvermutung!
Und weil sich dann möglicherweise Ihr gesamtes soziales Umfeld (näher und weiter entfernt) “warm anziehen” kann, schlage ich schon jetzt einen neuen Nickname vor: “Bollo, der röchelnde Rächer”.
Vielleicht nimmt sich ja Hollywood der Sache an und macht nen Film mit Arnie in der Hauptrolle draus. 🙂
Auch für Israel gilt, positiver PCR-Test ungleich Infektion.
Falsch. Ct Werte unterhalb 30 bekommt man ohne Infektion nicht hin.
.
Das, was bei der PCR unter “falsch positiv” läuft, spielt sich zwischen Ct 37-40 ab.
Moinsen..
Sauber, auf (wiedereinmal) den Punkt gebracht!
Aber, ja aber:
WAS bitte sollen “Asymptomatisch erkrankte“, also “Kranke *ohne* Symptome“ sein?
Krank (sein) ist NICHT, wer auch Symptome HAT, auch durchaus mit für Krankheit x untypischen solchen, sondern AUCH wenn sich KEINE zeigen?
Kurios.
Würde das nicht eigentlich Immun sein bedeuten? Mir scheint ja.
Und sofern ich hier nicht ganz sicher falsch abbiege, sind diese Immunität habende “Kranken“ auch gesichert Infektiös?
Hmmm….
Sei’s drum.
Mfg vom WolF
An die geballte Corona-Intelligenz:
Solange Flugreisen, Zugfahrten, Busverkehre, U/S-Bahnen u.ä. frequentiert werden dürfen, solange Einkaufsstraßen in Massen begehbar sind, Ämter und Betriebe unter vergleichbaren Bedingungen arbeiten und z.B. Supermärkte unter denselben Konditionen wie die Schulen, frage ich mich wirklich, wo denn hier der nachweisliche Unterschied de facto liegen soll???
DANN muss ich auch konsequent sein und ebenfalls wieder einen Shutdown solcher ‘Virenschnittstellen’ vornehmen.
Solange aber noch nicht einmal beweiskräftig erklärt werden kann, wie es dazu kommt, dass ‘Corona-Hotspots’ oder ‘Superspreader’ scheinbar aus dem Nichts auftauchen können (= es gibt keinerlei Möglichkeit irgendeinen möglichen Ansteckungsweg nachzuvollziehen), kann man nicht rein auf Verdacht alles kaputt ‘sanieren’.
Es ist schon bezeichnend, dass man in weiten Teilen gegen Corona so allergisch ist, aber gegen das Verdummungsvirus völlig tolerant.
Der Unterschied ist, dass alle die von Ihnen genannten Betriebe ein Hygienekonzept basierend auf Masken, Umlüftung und geringerer Kapazität plus Abstandsregeln als üblich einhalten müssen und abgesehen von transatlantischen Flügen oder Ähnlichem die Kunden nicht stundenlang zusammenhocken wie Kinder das wieder in der Schule sollen wenn es nach der Meinung der Schulöffner ohne Maßnahmen geht.
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https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/olaf-opitz-klare-kante/wie-die-tagesschau-eine-corona-studie-uminterpretiert/
Paßt dazu. Braucht man keine “Zeit” zu lesen und die Propaganda sitzt.
Ach ja, und Flüchtlinge dürfen natürlich immernoch per Flugzeug, zu Fuß oder per Bus einreisen. Vor einer Ansteckung durch Flüchtlinge, die häufig viel Zeit in beengten Lagern und mit schlechter Gesundheitsvorsorge verbracht haben, hat die Bundesregierung wohl keine Angst.
Auch ich wundere mich ständig darüber. Es gibt eine relativ aktuelle Statistik (KW 28-31) (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-08-04-de.pdf?__blob=publicationFile, Seite 12) über Infektionen im In- und Ausland. Bei 1/3 der Infizierten konnte der Staat der Infektion nicht genau nachgewiesen werden. Bei den übrigen erfolgte die überwiegende Mehrheit der Infektionen in Deutschland (80%), bei denen im Ausland waren es überwiegend Balkanländer (Nr. 1: Kosovo) und Türkei, im viel gescholtenen Spanien infizierten sich im untersuchten Zeitraum gerade mal 38 Personen. Die Mehrzahl der Auslandsinfektionen dürfte also nicht auf die bösen, disziplinlosen Urlauber zurückzuführen sein, sondern auf Familienbesuche von Migranten bzw. über die Balkanroute eingereiste “Flüchtlinge”.
Und mit dieser “Begründung” werden gesunde, meist steuerzahlende Urlauber und deren Schulkinder jetzt pauschal zu Gesundheitsrisiken erklärt und müssen sich Quarantäne bzw. Zwangstests unterziehen unter Androhung von bis zu 25.000 € Bußgeld.
Kinder unter 10j haben eine signifikant geringere Expression von ACE-Proteinen in den Schleimheuten. Ohne diese wird das nichts mit der Infektion. Richtigen Ärzten (wie mir) ist das bekannt. Pseudomedizinern wie Lauterbach (57j, erst seit 10 Jahren approbiert) und all des seltsamen Eintscheidungsträgern nicht. Beispiele s.u., die Publikationen dazu sind Legion, allerdings der Politik und ihren beflissenen Zuträgern höchstoffensichtlich nicht bekannt.
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/ACE2-Expression-bei-Kindern-tritt-COVID-19-deshalb-seltener-bei-Ihnen-auf-409813.html
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/weniger-ace2-rezeptoren-im-nasenepithel-bei-kindern-117727/
Ich habe es nie zum Experten gebracht, weil ich “überall” möglichst sachkundig sein wll.
Ob ich das dem Pfarrer verdanke, der im Unterricht auf eine Typhusepidemie zu sprechen kam, bei der Menschen nur mit dem Mantelzipfel Türklinken anfaßten und trotzdem erkrankten. Irgendwie hat das mein Denken mit geprägt.
Ich habe jetzt den Biologieunterricht rekapituliert. Jedes Lebewesen ist mit einer Grundsicherung ausgestattet. Wenn da ein Bakterium oder ein Viruslein daher kommt, passiert da gar nichts, es wird abgemurkst. Wie groß muß die Armee der Angreifer sein, um eine Entzündung zu bewirken, oder eine Erkrankung auszulösen?
Oder ermöglicht erst ein vorhandener Schaden den Angriff. Auf die Kinder bezogen scheint das so. Sie sind gefährdet durch spezifische Krankheiten (Windpocken kommen als Gürtelrose wieder), aber sie sind eben nicht so geschädigt wie ich mit 77.
Mir erscheint es unmöglich, daß sich im Freien eine solche Zusammenballung von Viren halten kann. In engen, schlecht belüfteten Räumen aber schon.
Wie komme ich zu meinem Namensanhängsel?