HomeGesundheitCorona-VirusDer “offene Grenze” Spleen und COVID-19-Menschenopfer in Deutschland
März 15, 2020

Der “offene Grenze” Spleen und COVID-19-Menschenopfer in Deutschland

Wenn ein Virus, das sich in Windeseile ausbreitet, und eine Regierung, die das verhindern will, aufeinander treffen, dann gibt es, wie man an dem, was wir “best practice” nennen, eine Reihe von wirksamen Maßnahmen. Best Practice der Virenbekämpfung, die findet man in Hongkong, in Singapur und in Taiwan. In Taiwan sind 53 Menschen an COVID-19 erkrankt, eine unglaublich geringe Zahl, die umso erstaunlicher ist, wenn man bedenkt, dass zum Chinesischen Neuen Jahr Millionen Menschen zwischen China und Taiwan hin und her fliegen.

Nicht in diesem Jahr.

Kurz nachdem der Ausbruch in Wuhan von der chinesischen Regierung zugegeben wurde, hat Taiwan DIE GRENZEN GESCHLOSSEN und jeden Flugverkehr mit China eingestellt. Im Land wurde eine aggressive Testpolitik umgesetzt, in die alle bis dato aufgelaufenen, vermeintlichen Fälle von Influenza eingeflossen sind. Wer dachte, er habe nur eine Grippe gehabt, musste sich dies durch einen Test auf SARS-CoV-2 bestätigen lassen. Solche und andere Maßnahmen, die wir hier beschrieben haben, haben dazu geführt, dass Hongkong, Singapur und Taiwan sehr glimpflich davongekommen sind.

Eine Regierung, die entschlossen ist, die Ausbreitung von SARS-CoV-2 im eigenen Land zu stoppen, hätte, so zeigen die Beispiele der drei asiatischen Länder, über Mittel und Wege verfügt, um dies zu erreichen. Offenkundig  war es nie das Ziel der Bundesregierung, die Ausbreitung von SARS-CoV-2 zu verhindern. Dafür sprechen jedenfalls die Daten, die wir in der folgenden Abbildung darstellen.

Die Abbildung vergleicht die Entwicklung der Fallzahlen in Deutschland und in Singapur. Ein Virus wie SARS-CoV-2 verbreitet sich, da keinerlei Immunität in der Bevölkerung vorhanden ist, dann, wenn keinerlei Maßnahmen ergriffen werden, um seine Verbreitung zu verhindern, exponentiell. Werden Maßnahmen ergriffen, dann wird die exponentielle Verbreitung gestoppt. In Singapur wurden effektive Maßnahmen ergriffen, die Entwicklung der Fallzahlen ist mehr oder weniger linear. In Deutschland ist die Entwicklung der Fallzahlen exponentiell: In Deutschland wurden keine Maßnahmen ergriffen, um das Virus an einer Verbreitung zu hindern.

Offenkundig ist die deutsche Bundesregierung bereit, das Virus durch die Gesellschaft gehen zu lassen und in Kauf zu nehmen, dass “zwei Drittel der Bevölkerung in Kontakt” mit dem Virus kommen, wie Claus Kleber (siehe unten) in einer euphemistischen Meisterleistung sagt. Ziel der Bundesregierung, so sagt er weiter, sei es die Ansteckungswelle zu strecken, um das Gesundheitssystem nicht zum Platzen zu bringen. Sofern es jemals das Ziel der Bundesregierung gewesen sein sollte, die Ansteckungswelle zu strecken, hat die Bundesregierung hier ein episches Versagen an den Tag gelegt, wie man z.B. im Vergleich zum Vereinigten Königreich sehen kann. Im Vereinigten Königreich wurden zwischenzeitlich mehr als 40.000 Tests durchgeführt, und es wird aggressiv nach denen gefahndet, die mit Infizierten Kontakt hatten. Daraus resultiert eine deutlich flachere Kurve, eine um Längen geringere Rate der Neuinfizierung als in Deutschland. Die entsprechende Rate für Deutschland liegt derzeit sogar über der, die Italien in der Phase der Entwicklung aufgewiesen hat, in der sich Deutschland derzeit befindet.

Angesichts dieser Entwicklung kann man das Ziel, die Infektionsrate zu kontrollieren und über einen langen Zeitraum zu strecken, als in Deutschland vollständig verfehlt ansehen. Die ersten Meldungen für heute weisen bereits 782 Neuinfizierte bei insgesamt nun 5.381 positiv auf COVID-19 Getesteten aus. Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass es in Deutschland auch nur ansatzweise gelingen könnte, die exponentielle Verbreitung von SARS-CoV-2 zu stoppen.

Man muss aus all dem, was im Verlautbarungsfunk verbreitet wird, vielmehr schließen, dass es nie der Plan der Bundesregierung war, SARS-CoV-2 an einer Ausbreitung zu hindern. Wäre man Verschwörungstheoretiker der Schluss, dass in Berlin ein Programm zur Ausdünnung von Alten und entsprechender Entlastung der Rentenkasse umgesetzt wird, läge nahe. Auch der in Deutschland verbreitete Irrtum, das Virus raffe nur alte weiße Männer dahin, lässt in dieser Hinsicht nichts Gutes, aber viel Gehässiges vermuten. Indes ist es ein Irrtum, COVID-19 suche sich seine Opfer ausschließlich unter alten weißen Männern. Die folgende Tabelle basiert auf mehr als 40.000 Infizierten aus Wuhan und hubei. Wie man sieht, steigt die Mortalität mit dem Alter und die meisten Opfer sind männlich, was indes nicht bedeutet, dass Personen unter 60 Jahren oder Frauen immun wären.

Übrigens ist die Case Fatality Rate, also der Anteil derjenigen, die an COVID-19 sterben mit 0,2% für die unter 40jährigen immer noch doppelt so hoch wie bei einer Grippe. COVID-19 und Grippe sind zwei verschiedene Paar Stiefel, auch wenn das manche nicht wahrhaben wollen. Doch zurück zur Bundesregierung, die in den letzten Wochen so gut wie nichts, wenn nicht nichts, unternommen hat, um die Ausbreitung von SARS-CoV-2 zu behindern.

Und weil nichts getan wurde, ein Hinweis, der im öffentlich-rechtlichen Verlautbarungsfunk gemeinhin fehlt, ist es nun halt einmal da, das Virus, und schuld daran ist, wie uns Claus Kleber erzählen will, nicht die Untätigkeit der Bundesregierung, sondern die Pandemie, also das Virus. Es hat eine gewisse Logik, dass ein Virus, das man nicht an seiner Verbreitung gehindert hat, an seiner Verbreitung selbst schuld ist, eine deutsche Logik.

Nun könnte man, nachdem man diese hehren Ziele der Bundesregierung, die Verbreitung von COVID-19 in der Bevölkerung zu strecken (übrigens eine Idee der britischen Regierung, die hier ohne Nennung der Quelle plagiiert werden soll), verkündet bekommen hat, denken, dass nun die Zeit für die drakonischen Maßnahmen, die Schlimmeres verhindern sollen, gekommen sei. Denn die Zeit dafür, die Verbreitung zu stoppen, ist in Deutschland vertan worden, wie wir oben gezeigt haben.

Dafür ist es nun zu spät. Karneval, Kommunalwahlen und offene Grenzen waren wichtiger.

Offene Grenzen.

Derzeit stehen wieder Flüchtlinge vor der geschlossenen Grenze zwischen Griechenland und der Türkei. Und ganz so, als gäbe es kein SARS-CoV-2, kommen die guten Samariter aus der Bundesregierung und ihre grünen Mantelträger des Weges geeilt, um sich wieder als Retter der Welt und des Elends von Flüchtlingen – die wie die griechische Regierung anhand von Daten, die vor Ort gesammelt wurden, festgestellt hat, alles, nur keine Flüchtlinge sind (denn sie kommen zum Großteil aus Afghanistan und Pakistan) -, aufzuspielen, um sich zur moralischen Super-Person zu stilisieren und die armen Menschen, die es nur in der eigenen Vorstellung gibt, nach Deutschland zu holen. Mehr noch: Die Politik der offenen Grenzen, eine Art Fetisch deutscher Außenpolitik, der angebetet und durch in Prozession durch die Parlamente getragen wird, wird auch gegen SARS-CoV-2 verteidigt. Ganz so, als gäbe es die Beispiele von Taiwan und Hongkong nicht, beide in unmittelbarer Nähe zu China, die die Grenzen zu China geschlossen und auf diese Weise die Verbreitung von SARS-CoV-2 unter Kontrolle gebracht haben, darf Claus Kleber im Verlautbarungsfunk der Bundesregierung erklären, dass eine Schließung der Grenzen in Europa nicht sinnvoll sei, denn nun sei sie eben da, die Pandemie und wenn man die Grenzen zwischen Ländern schließe, dann müsse man ja auch innerdeutsche Grenzen ziehen, also Leute aus Nordrhein-Westfalen nicht mehr nach Hessen lassen usw. Dass selbst das Robert-Koch-Institut durch seine Kategorie der Risikogebiete innerdeutsche Grenzen zieht, das scheint beim ZDF niemand zu wissen.

Aber: Kleber hat sich einen Sekundanten geholt, der ihm die Legitimation für die Behauptung verschaffen soll, dass es sinnlos sei, Grenzen zu schließen, wenn man ein Virus aufhalten wolle. Martin Stürmer ist der deutsche Virologe, der in Südtirol ausgegraben wurde. Er darf sagen, dass es wenig Sinn macht, Grenzen zu schließen, wenn ein Virus in der Bevölkerung bereits exponentielle Verbreitung gefunden hat. Weitgehend unbemerkt von Kleber hat Stürmer jedoch eine Passage in seine Aussage geschmuggelt, die man nicht überhören sollte: Die Schließung einer Grenze, um die Ausbreitung eine Virus zu verhindern, sei in Abhängigkeit vom Zeitpunkt eine sinnvolle Sache, sagt Stürmer.

Und Recht hat er: Wollte man SARS-CoV-2 an seiner Verbreitung in Deutschland hindern, die Schließung der Grenzen zu einem frühen Zeitpunkt hätte dazu einen Beitrag geleistet – Taiwan zeigt das in aller Dramatik. Die Grenzen in Deutschland wurden nicht geschlossen. Bis heute kommen so genannte Flüchtlinge nach Deutschland, und es sollen weiterhin vermeintliche Flüchtlinge nach Deutschland geholt werden, zusätzlich zu all den anderen, die ungehindert und vor allem ungetestet die Grenzen passieren. Der Fetisch der offenen Grenze ist Merkel so wichtig, dass sie sogar einen Teil der eigenen Bevölkerung als Menschenopfer zu bringen bereit scheint, denn ein Menschenopfer bedeutet es, wenn man COVID-19 ungehindert wüten lässt. In Italien sind bislang 1.441 Menschen an COVID-19 verstorben. Der Lockdown, der frühestens fünf Tage nach seiner Einführung einen Effekt machen wird, hat an der Mortalität bislang nichts ändern können. Wenn Deutschland sich heute entschließen würde, das öffentliche Leben in der Weise zum Erliegen zu bringen, wie das in Italien der Fall ist, der Effekt davon wäre frühestens in fünf Tagen zu spüren. In der Zwischenzeit steigen die Fallzahlen der an COVID-19 Erkrankten munter weiter.

3,4% beträgt der Anteil derjenigen, die an COVID-19 sterben, so sagt die WHO. Zwei Drittel der deutschen Bevölkerung, so verkündet Kleber die Merkel Zahlen, können “mit dem Virus Kontakt” haben, also infiziert werden. Das sind rund 55 Millionen Menschen. Bei einer Mortalität von 3,4% kalkuliert die Bundesregierung also mit 1.9 Millionen Toten. Erklecklich.

Und während diese Zahlen unausgesprochen bleiben, wird die COVID-19-Todesstatistik offenkundig geschönt, werden Todesfälle nicht erfasst, werden keinerlei Vorkehrungen getroffen, um diejenigen, die besonders gefährdet sind, zu schützen. Im Vereinigten Königreich, dem die Planlosen in Berlin wohl nacheifern wollen, allerdings ohne die wichtigste Zutat, das aggressive nTestens, zu übernehmen, werden derzeit heftige Maßnahmen vorbereitet, darunter die Selbst-Isolation der über 70jährigen von bis zu vier Monaten. Das berichten Medien wie Sky News, und es wird auch in Regierungskreisen gemunkelt. Entsprechende Maßnahmen aus Deutschland sind uns nicht bekannt und wenn man alles zusammen nimmt, was es an Versäumnissen und nicht-Handlungen aus Deutschland mit Bezug auf SARS-CoV-2 zu berichten gibt, dann muss man heftig mit sich kämpfen, um nicht zu der Überzeugung zu gelangen, dass die Regierung Merkel den Teil der Bevölkerung, der durch COVID-19 am meisten gefährdet ist, zu opfern bereit ist, als Menschenopfer dem Gott der offenen Grenze dargebracht und dem Nebengöttern von Verantwortungslosigkeit und Inkompetenz.

Am Rande sei vermerkt, dass offene Grenzen die Wahrscheinlichkeit, Infizierte ins Land zu holen, erhöhen. Dies mag ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr ins Gewicht fallen, dann nämlich, wenn die Zahl der Erkrankten sowieso jenseits all dessen ist, was ein Gesundheitssystem meistern kann. Bis dahin macht es aber natürlich einen Unterschied, ob man sich neue Fälle quasi hereinholt oder versucht, derer, die nun einmal schon da sind, Herr zu werden. Es macht nur für denjenigen keinen Unterschied, ob neue Fälle hinzugeholt werden oder nicht, der in sozialdarwinistischer Manie eine Art Reinigung der eigenen Gesellschaft vorantreiben will, zum Beispiel die kritischen Alten entsorgen will.

Ständig aktualisierte Informationen zu Forschung zu SARS-CoV-2 und zu aktuellen Ereignissen, findet sich u.a. hier:

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Michael Klein

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45 Comments
  1. Vorwärts immer

    Die “Wahl-betreuten” Alten-/Pflegeheim-Insassen und Bevormundeten mag das zwar wegen mentaler bzw. autonomer Defizite nicht direkt betreffen, aber unter den “frei Herumlaufenden” wollen das knapp ca. 90 % der (ausgezählten) Wählerstimmen so.
    In Bayern zumindest bis 18:00
    Und dann kriegen die das auch so.

    Antworten
  2. ein stein

    Deutsche schützen zu wollen – etwa gar noch vorrangig – gehört inzwischen bereits zum Schlimmsten, das man einem deutschen Politiker vorwerfen kann:
    .
    FRAGE: „Dadurch, dass Deutschland ein nationales Ausfuhrverbot für Schutzkleidung und bestimmte Medikamente verhängt hat, entsteht der Eindruck, dass vorrangig Deutsche bzw. Bundesbürger oder Menschen, die in Deutschland leben, geschützt werden sollen. Was ist das für ein europapolitisches Signal?“
    .
    „Unsere Prämisse ist natürlich nicht, vorrangig Deutsche zu schützen.“ – Rainer Breul (Auswärtiges Amt, Leitung Heiko Maas) in der Regierungspressekonferenz vom 09.03.2020
    .
    https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/regierungspressekonferenz/2315882

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  3. Murdoch

    Ist man erst einmal an Feminismus erkrankt, so wie Schwarzer im legendären Vilar Streit (unterschiedliche Lebenserwartungen, sehr sehenswert), dann ist es schwierig zu begreifen, dass 8 Jahre älter werden ziemlich eindeutig mehr Omas fordern wird als Opas.

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  4. Murdoch

    https://twitter.com/jenniferatntd/status/1239195945465786372?s=20

    Jennifer Zeng 曾錚

    Klingt chinesischer als Murdoch

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    • zargel

      So sieht das aus, wenn das Medizinsystem erstmal in die Knie gegangen ist.
      Aussichtslos.
      Man müßte wie früher in Australien “Telemedizin” haben, Anleitungen für Laien, was sie in solchen Fällen tun können. Oh ja, da tun sich sinnvolle Digitalisierungsmöglichkeiten auf.
      (Der erste Fall solcher Art war Hilfe bei einem Beinbruch im Outback, wo man über die Telegrafenstation einen Arzt fragte, wimre)

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  5. Thomas Leske

    Flüchtlinge bzw. Einwanderer würden sicher eine zweiwöchige Quarantäne akzeptieren. So könnten sie einreisen, ohne das Virus einzuschleppen.

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  6. Torsten G.

    Ich halte die Todesrate von 3,4%, die von der WHO derzeit angegeben wird, für zu hoch und ebenfalls die Rate derer, die “schwer erkranken”.
    Warum? Ich habe eine relativ einfache Hypothese: Da Sars COV 2 ein sehr ansteckendes Virus ist, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein deutlich höherer Anteil der Bevölkerung infiziert, als das dem Anteil der “offiziell gemeldeten Fälle” entspricht. Die leichten Verläufe werden bzw. zumindest wurden wahrscheinlich zum Teil nicht getestet.
    Da die absolute Anzahl der “schwer Erkrankten” oder gar Toten aber wohl ungefähr stimmt (die Merkwürdigkeiten der deutschen Statistik hier mal außen vor, das halte ich ebenfalls für unglaubwürdig, ich beziehe mich deshalb auf andere Länder), ist der prozentuale Anteil der “schwer Erkrankten” bzw. Toten geringer als angegeben.

    Gut geeignet scheinen mir hier die Zahlen aus Südkorea da dort (wie hier ebenfalls schon berichtet) in hohem Umfang getestet wird und die Anzahl der tatsächlich Infizierten dadurch am ehesten halbwegs richtig erfasst wird.
    Schaut man sich dann die Todesrate (nach bisherigen Daten) an, kommt man auf ca. 1%
    Auch die Anzahl der schweren Fälle ist dort deutlich niedriger, jedenfalls nicht 20%.

    Das heißt nun sicher nicht: “Alles in Ordnung, gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen”, denn 1% ist herausfordernd genug.
    Ob meine Arbeitshypothese stimmt, wird sich zeigen, wenn, z.B. in Italien, nach und nach eine weitaus höhere Anzahl an Tests vorliegt…Man wird sehen wie sich dann die Todesrate entwickelt.

    Antworten
    • 401

      Die ‘Todesrate’ spielt, im Gegensatz zur Infektionsquote, eine eher untergeordnete Rolle, zumal diese, wieder im Gegensatz zur Quote, derzeit kaum beeinflussbar ist. Die Infektionsquote hat aber einen sehr grossen Einfluss auf die Todesrate, nämlich genau dann, siehe Italien, wenn das Gesundheitssystem durch Kranke geflutet wird, und die Leute dann unbehandelt bleiben.
      Die amtlich (Drosten) genannten Zahlen gingen von 58 Mio Infizierten bei 0,5% Todesrate aus, welche sich dann zu knapp 300.000 Toten multiplizieren sollte. Da der dafür angenommene Zeitrahmen (2-3 Jahre) sich aber als wohl falsch erwiesen hat, und die ‘Durchseuchung’ nun vermutlich weit schneller ablaufen wird, muss auch die nun angenommene Todesrate eine wohl weit höhere sein.

      Antworten
  7. zargel

    Nachdem DK, CZ und PL die Grenzen zu D bereits dicht gemacht haben, sollen nun am Montag von D die Grenzen zu F, CH und A dichtgemacht werden. Nun ja. “Die Welt” hat die deutsche Regierung überholt, und so muß sie widerwillig mitmachen. Genauso bei den Schulschließungen, die nun wohl quasi europaweit (inkl. UK!) nächste Woche kommen.

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  8. Plebs

    Man darf eines nicht vergessen: Singapur und Taiwan sind INSELN. Eine Insellage bietet bei einer Pandemie einen natürlichen Vorteil – den man natürlich auch umsetzen muß. Großbritannien ist letztendlich auch eine Insel, aber ob das dort zum Vorteil gereicht wage ich zu bezweifeln.

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  9. Dieter Kief

    17 481 confirmed (2727 new)
    335 deaths (69 new)
    88 Countries/territories/

    Das sind die aktuellen Zahlen der WHO für Gebiete außerhalb Chinas. Daher scheinen mir 3,5 % Todesrate unter den Infizierten nicht richtig zu sein. – Habbich einen Denkfehler eingebaut?

    Antworten
  10. Dirk

    Es ist auch gut zu wissen, dass die afghanischen und pakistansichen Migranten mindestens zum Teil über den Iran gereist sein müssen – also alle, die sich keinen Direktflug nach Istanbul leisten konnten. Zwischenstopp muss dann nur noch irgendeine Moschee in Isfahan gewesen sein und schon haben wir den Salat. Mich wundert nur, dass die Türkei kaum betroffen zu sein scheint vom Coronavirus. Das bedeutet entweder, dass die türkischen Gesundheitsbehörden besonders gut sind, oder dass sie besonders schlecht sind. Man kann sich die Antwort aussuchen. Einen Unterschied wird es nicht machen.

    Antworten
    • Eloman

      Die meisten von denen sind doch schon seit Jahren in der Türkei und sprechen mittlerweile eingermaßen Türkisch.

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  11. 401

    Man braucht keine Verschwörungstheorie über einen öffentlichen Vorgang.
    Jeder konnte, und kann noch immer, die erste und zweite Bundespressekoferenz zum sog. Coronavirus sehen und hören. Mehr bedarf es nicht, um die jetzige und kommende Lage zur Ausbreitung des Virus in Deutschland zu verstehen.
    1.BPK – Prof. Drosten geht von einer letztlichen ‘Durchseuchung’ von 66% innerhalb von 2-3 Jahren aus, wobei die Verbreitung aber durch die Jahrszeitlichen Umstände im Frühling-Sommer stark gebremst wird, bevor das Virus dann langsam und natürlicher Weise in 2-3 Jahren ‘ausgetrocknet’ wird, da ihm die infizierbaren Wirte ausgehen. Also: alles nicht so schlimm, der Sommer kommt und hilft!
    2.BPK – Prof. Drosten verkündet ‘mit Zitronen gehandelt zu haben’, da Studien belegen, dass es eine Jahreszeitlich bedingte Abschwächung des Infektionsgeschehens nicht gibt, und Deutschland nun mit voller Wucht ungebremst ins Infektionsinferno rauscht, also sich der weit überwiegende Teil der Bevölkerung noch in diesem Jahr infizieren wird.
    Man hat schlicht auf Drosten und seiner Prognose vertraut, dass sich die Dinge quasie ‘natürlich’ im Wechsel der Jahreszeiten regeln lassen, und als dies so nicht mehr gegeben war, nicht etwa einen ‘Plan B’ zur Verlangsamung des Geschehens anlaufen lassen, sondern hat sich den Dingen nun völlig planlos, wie jetzt grade zu sehen, ergeben.

    Antworten
    • Dieter Kief

      Professor Drosten hat von Anfang gegen den Lockdown gesprochen. Prof. Wieler vom RKI und der Kassenarztsprecher sowieso. Die Beispiele Taiwan, Korea, Japan und China wurden ignoriert.
      Ich stimme Ihnen zu 401, dass dabei auch der grüne birnen-weiche Zeitgeist eine Rolle gespielt hat, nach dem Motto aus dem grünen Kindergarten: Die Natur ist unsere Freundin, sie wird uns niemals im Stich lassen!
      Tja, und nun tut sie’s doch, und die Zauberlehrlinge stehen nutzlos und belämmert in der Gegend herum.

      Antworten
  12. Eugen Richter

    Genau. Das ist auch mein Verdacht. Es gab nie die Absicht die schon länger hier Lebenden vor Corona zu schützen. Dr. Merkel will due Macht, die ganze Macht. Da sie einen Krieg nicht vom Zaun reissen kann, bleibt nur die Seuche, um alle staatliches Lenken auf sie und ihre kommunistischen Freunde zu leiten. Nach der Seuche ist Deutschland, so wie wir es kannten, abgeschafft. Wäre auch möglich, dass das Virus irgendwie doch die „Richtigen“ trifft. Die Wege des Herren sind manchmal unergründlich. Amen. Schönen Sonntag, auch den Verfassungsschutz und Kahane4friendscircle.

    Antworten
    • oprantl

      …und so etwas wie Wohnungsnot wird es danach nicht mehr geben !

      Antworten
      • Zahlemann & Söhne

        Wieso? Habe ich mich verhört?
        Es gibt doch keine wie-auch-immer-Einreisesperre, oder?
        Das haben nur einige andere Länder, d.h. nahezu alle.
        Also Entspannung, Deutschland bleibt weltoffen.
        Die leeren Wohnungen werden zügig aufgefüllt und die Bezahlung der Miete ist auch geregelt.

        Antworten
      • corvusalbusberlin

        Und den Berliner Mietendeckel hätte sich die Lompscher sparen können.

        Antworten
  13. Dirk

    Nicht ganz. 2/3 der oronatoten sind männlich, während diese Relation nur bei den ü90 jährigen erreicht wird. Bei den Rentnern insgesamt liegt die Relation in etwa bei 60:40, dh. es werden mindestens so viele Männer wie Frauen sterben.

    Antworten
    • Tobi

      Richtig und das Virus kann sich auch noch verändern. Am Anfang ging man auch erst davon aus, dass nur Menschen ab Ü70 mit Vorerkrankungen am meisten gefährdet wären, daran zu sterben. Aber es hat auch in Italien schon viele junge, bislang kerngesunde Leute getroffen. Und wenn ich sehe, wie die Generation “Grün” heute in München kuschelig am Isar-Ufer saß, dann kann das ein böses Erwachen geben. Aber diese Generation kennt keine Krisen, außer der Handyakku ist leer und Netflix funzt nicht.

      Antworten
  14. Tobi

    Ich vermute, es ist jetzt sowieso zu spät, eine sprunghafte Ausbreitung noch zu verhindern. Ich hoffe nur, dass gleichzeitig proportional dazu die Wut der Menschen auf diese Regierungs- und Staatsmedienflaschen steigt. Und wenn wir in drei Monaten vielleicht von tausenden Toten reden, dann wird die Luft in Berlin und anderswo dünn. Ganz dünn.

    Antworten
    • 401

      Na und? – Bis dahin wurde dann eh schon der Notstand ausgerufen, und ‘Die’ regieren das Land dann mit Notstandsgesetzgebung und ohne Wahlen am GG vorbei!

      Antworten
  15. Eloman

    So wird das britische Vorgehen in unseren Medien dargestellt:
    https://www.welt.de/politik/ausland/article206572155/Boris-Johnson-in-der-Corona-Krise-Wir-dachten-zuerst-das-sei-Satire.html

    Antworten
    • Zahlemann & Söhne

      Komisch:
      In GB machen also echte Wissenschaftler Druck auf Boris Johnson (vermutlich berechtigterweise).
      Hier ist es umgekehrt.
      Ich krieg´s nicht ganz zusammen, hat aber wohl was mit Primaten und der Politik zu tun 🙂

      Antworten
      • Eloman

        Erinnert an einen Satz von NRW-MP Laschet bei Anne Will gestern Abend. Er sagte “…der Primat der Politik…” . Ob er sich gemeint hat?

        Antworten
  16. Horst-Dieter Schulz

    https://www.youtube.com/watch?v=va-3zS9q1yo

    Hat jemand eine Meinung?

    Antworten
    • Dirk

      @Horst-Dieter Schulz: Bislang ist es bei uns noch im Rahmen des erwartbaren. Die Frage ist halt, wie es in der kommenden Woche aussehen wird. Die von dem Arzt genannte Statistik geht nur bis zur KW10 -> https://www.euromomo.eu/index.html Das war der 8.3. und zu dem Zeitpunkt gab es in Italien knapp 6.000 Fälle, wobei die Krankheit drei Wochen dauert, bis der Tod eintritt. In der KW 7 allerdings (bis 23.2.) gab es dort lediglich 157 Coronainfizierte. Von denen ist in etwa die Hälfte gestorben, so dass wir bei 80 Personen landen. Bedenkt man, dass Italien jährlich eine dreiviertel Million Todesfälle zu vermelden hat, ist es kein Wunder, dass sich der Anstieg noch nicht in der Momo-Statistik niedergeschlagen hat. Diese wird wohl erst Ende März so richtig ausschlagen, wenn täglich 500 Tote oder mehr dazu kommen. Insofern bin ich fast ein bisschen froh, dass der Mann kein Amtsarzt mehr ist, da er nur zu seinen Schlüssen kommen kann, weil er die im Vergleich zur Infuenza circa drei Mal so lange Inkubations- und Krankheitszeit des Coronavirus ignoriert.

      Antworten
  17. Anchovi

    Was ich mich frage. Wenn die deutschen Statistiken tatsächlich geschönt sind, müsste man dann nicht über den “Flurfunk” mal Katastrophenmeldungen aus den Kliniken hören? Z.B. aus dem Rheinland? Die Zustände könnten dann da ja nicht mehr gar so viel besser sein, als vor einer Woche in Italien?

    Antworten
  18. schwarze_pille

    Was passiert, wenn ein Land sich weigert die Massnahmen umzusetzen, wird dann bei den Todeszahlen nachgeholfen?

    Antworten
  19. August W

    Angesichts der Situation stellt sich doch die Frage warum Erdogan diese Leute so plötzlich so unbedingt los werden will – und ob das eventuell damit zusammen hängen könnte daß Afghanen und Pakistanis auf ihrem Weg in die Türkei nun mal mit hoher Wahrscheinlichkeit durch den Iran reisen und von dort möglicherweise etwas mitgebracht haben bevor sie in den türkischen Lagern mit ihren medizinisch und hygienisch bedenklichen Zuständen und ca 99% Ansteckungschance landeten?

    Antworten
    • Katalysator

      Die Afghanen und Pakistani an der griechischen Grenze sprechen gut türkisch, müssen also schon vor längerer Zeit in die Türkei gekommen sein.

      Antworten
  20. Paul

    “Offenkundig ist die deutsche Bundesregierung bereit, das Virus durch die Gesellschaft gehen zu lassen und in Kauf zu nehmen, dass “zwei Drittel der Bevölkerung in Kontakt” mit dem Virus kommen, wie Claus Kleber (siehe unten) in einer euphemistischen Meisterleistung sagt.”

    Und zwangsfinanzierte talentlose Possenreißer verarbeiten das auch noch “satirisch” auf ihre unverkennbare Art:

    “Corona rettet die Welt” vom Bohemian Browser Ballett – wahrscheinlich diesselben Leute, die wegen eines Keks, der “Afrika” heißt, durchdrehen.

    Antworten
    • Vorwärts immer

      Darauf etwas lustige Alternativsatire.
      Ist allerdings jetzt schon wieder einige zig Stunden alt und in der “Offenen Geschlossenen” muß man ja damit rechnen, daß die Halbwertszeit von realitätsbezogener Satire nur wenige Stunden betragen kann bevor sie Realität wird:

      Antworten
  21. Gert Friederichs

    Die Grenzen schliessen, um den Durchzug von Corona zu bremsen? Weit gefehlt!
    Die Grenzen werden geschlossen, damit die Franzosen, Schweizer und Ostreichen nicht Aldi, Lidl, Edeka usw. leerräumen! Gerade gelesen auf AOL.de
    Wann stiftet denn endlich jemand den “Dilletantismuspreis”? Ein neuer Herr/Frau/Anderswas muß her und so einen genialen Preis zur Verleihung ausschreiben!

    Antworten
    • Vorwärts immer

      Wo und wie kann man dieses überwiegend unverbesserlich politisch debile Volk abwählen?
      Ich meine jetzt abwählen als Normalo, alias Ewiggestriger.
      Denn die AP haben das ja bereits getan.

      Antworten
  22. ruebezahl99

    Letzter Abschlussbericht:
    Letzter Bericht vor dem Shutdown – Boehringer spricht Klartext (95)
    https://www.youtube.com/watch?v=pEdXUWPmsoo
    Interessant vor allen Dingen seine ökonomischen Fakten..
    Und der Beschluß der Erhöhung der Rundfunkgebühr.
    Also wird es jetzt “Kurzarbeitergeld” geben, aber vielleicht sind die Arbeitsagenturen bei Beantragung “schon zu”…

    Und hier schon die kollektivistische Massensteuerung des Arbeitsvermögens als Erntekampagne (Lenkung der Vollbeschäftigteneinheiten):

    Corona bedroht Spargel-Ernte: Regierung will Köche und Kellner aufs Feld schicken
    https://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/spargel-ernten-statt-teller-waschen-sollen-bauern-bei-ernte-helfen-regierung-will-koeche-und-kellner-aufs-feld-schicken_id_11774523.html

    (Eigentlich traut man sich (noch!) nicht an das riesige Potential pseudoakademischer Dummschwätzer mit unendlichen Anspruchsdenken heran)

    Antworten

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