Anreiz zum Verschweigen: In deutscher COVID-19 Statistik fehlen Tote

Don Alphonso weiß es aus italienischen Regierungskreisen, wir wissen es aus britischen: Kommt die Sprache auf die deutsche COVID-Statistik, vor allem auf die darin ausgewiesenen Toten und schwer Erkrankten, dann runzeln sich die Stirne, denn die deutschen Zahlen fallen so weit aus dem Rahmen, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, dass sie die Realität nicht abbilden. Ob die Daten geschönt werden oder andere Gründe vorhanden sind, die die Anzahl der deutschen Toten so weit hinter der “Normalität” anderer Länder herhinken lässt, das ist eine Frage, die wir unseren Lesern vorgelegt haben. Hier die eindeutige Antwort:

68,3% der Leser sind der Ansicht, die Statistik werden gefälscht, 20,4% denken, Menschen, die an COVID-19 verstorben sind, werden als solche nicht erkannt. 88,7% unserer Leser (n = 2010) haben wenig Vertrauen in die deutsche Medizin bzw. in die statistische Darstellung der Ergebnisse derselben.




Die Seltsamkeiten, die uns nun schon seit Wochen begleiten, werden von Tag zu Tag größer. Hier ein Überblick über die aktuellen Daten von 18.30 Uhr.

Seit rund zwei Wochen werden für Deutschland 9 Schwererkrankte ausgewiesen. Egal, wie viele Fälle neu dazu kommen, egal, wie viele sterben, die neun bleibt stehen, felsenfest und vermutlich grottenfalsch. Deutschland meldet rund 3.500 Infizierte weist aber nur 8 Tote aus. Die Zahl der Toten, die Italien zum vergleichbaren Zeitpunkt ausgewiesen hat, beträgt: 148. Man kann sich vor diesem Hintergrund fragen, ob in Deutschland ein COVID-19 Wunder geschehen ist und Deutsche sich als besonders hartnäckig gegen das Virus erweisen, quasi teutonisch-immun, oder ob Fälle, Todesfälle, in Deutschland unbemerkt, unberichtet bleiben, unterschlagen werden.

In früheren Posts haben wir die Anreize beschrieben, die dazu führen können, dass ein Krankenhaus einen an COVID-19-Verstorbenen nicht als solchen melden. Im Wesentlichen ergeben sich die Anreize aus der Vermeidung der Folgen: Bleibt ein Patient als COVID-19 Patient lange Zeit unerkannt, dann müssen alle, die mit ihm Kontakt hatten, in Quarantäne. Der damit verbundene Verlust an Mitarbeitern kann für manche, kleine Krankenhäuser die Schließung ganzer Stationen zur Folge haben.

Ein Leser, der sich mit den Praktiken in Krankenhäusern auskennt, hat uns dazu Folgendes geschrieben:

““Mir kommen diese Zahlen [die deutschen Zahlen] auch unglaubwürdig vor. Ist vielleicht “J12.9” das Geheimnis?

Nehmen wir mal an, es gab bereits viel mehr COVID-19-Tote, als in der Statistik auftauchen. Die werden dann zum überwiegenden Teil wohl an schwerer Lungenentzündung (Pneumonie) verstorben sein. Schwere und tödliche Lungenentzündungen können natürlich auch durch die zahlreichen Grippeviren verursacht werden. Ich kann leider nicht beurteilen, wie häufig im Krankenhausalltag bei Verdacht auf Grippe wirklich ein Nachweis erbracht wird. Ein solcher Nachweis, wenn er nicht nur aus dem Rachen kommen soll, sondern idealerweise aus Bronchien oder Lunge, ist aber auf jeden Fall sehr umständlich, nicht ohne Risiko und sicherlich auch teuer (Reizwort Fallpauschale). Auf eine bronchoalveoläre Lavage (https://de.wikipedia.org/wiki/Bronchoalveoläre_Lavage) hat doch weder ein Arzt, noch ein Patient Lust. Die Frage ist auch, was es für die Behandlung für einen Mehrwert hätte, klipp und klar zu wissen, der Patient hat eine Grippe-Pneumonie. Es gäbe ja keine wirklich spezifischen Medikamente oder Prozeduren, die man erst mit so einem Nachweis einsetzen könnte oder dürfte (ganz anders als bei Antibiotika z.B.). Für eine bestmögliche Behandlung braucht man diesen Ursachen-Nachweis also eher nicht, die Annahme von Grippeviren als Ursache reicht da eigentlich. Für die zahlende Krankenkasse wird daraus dann “Grippe mit Pneumonie, Viren nicht nachgewiesen” – J11.0. Angaben zur Todesursache auf dem Totenschein des leider an der Pneumonie Verstorbenen werden sicher darauf Bezug nehmen (Vermutung).

Wenn nun aber Ärzte und insbesondere Oberärzte, Chefärzte und Klinikleiter Angst vor der Corona-Offenbarung haben (dass Niemand gerne den Corona-Alarm in Gang setzt, dürfte nachvollziehbar sein?), haben sie vielleicht Hemmungen, auf SARS-CoV-2 zu testen. Und wenn eh schon selten auf spezifische Erreger einer Lungenentzündung getestet wird, fühlt man sich vielleicht verleitet, es auch bei einem leisen, insgeheimen Verdacht auf COVID-19 bei der üblichen Praxis zu belassen. Vermutung reicht, die Ärzte tun sowieso ihr Möglichstes, der Patient stirbt leider trotzdem. Der Griff zu “Grippe mit Pneumonie, Viren nicht nachgewiesen” bzw. J11.0 wäre dann natürlich heikel, weil nah dran an der Lüge.



Nun gibt es aber noch die J12.9 bzw. “Viruspneumonie, nicht näher bezeichnet”! Ein wahrer “catch-all”. Da kann Corona natürlich auch drunter fallen – ebenso wie Grippe. Sich als Krankenhaus bei der Abrechnung und bei der Angabe einer Todesursache unter den derzeitigen Umständen zu J12.9 verführen zu lassen wäre natürlich unverantwortlich und katastrophal, aber immerhin nicht gelogen und somit rechtlich sicherer.

Vielleicht gibt es eine Möglichkeit herauszufinden, ob Krankenkassenabrechnungen von J12.9-Diagnosen in letzter Zeit zugenommen haben?

Hoffe ich habe nicht zu konfus geschrieben.”

Ein Leser von Hadmut Danisch hat das Folgende berichtet:

““Mir schrieb heute ein Leser, er habe sich mit einem Krankenhausarzt unterhalten, der sagte, dass das mit dem Corona-Virus eh nicht aufzuhalten ist, keine Chance. Sie machen auch keine Corona-Tests, weil es für die Behandlung keinen Unterschied ausmacht. Sie behandeln „Lungenentzündung”, fertig. Genug Isolationsbetten haben sie eh nicht.

Den ganzen Statistikkram kann man eigentlich als Ablenkungsmanöver vergessen.

Die Realität wird sein, dass es einfach jeder bekommt, die allermeisten niemals behandelt werden, und man am Ende einfach sehen wird, wer es überlebt hat.”

Heute nun, ist auf einer Pressekonferenz des Robert-Koch-Instituts klar geworden, dass Verstorbene nicht nachträglich auf COVID-19 getestet werden. Man vertraue auf die richtige Diagnose war die lapidare Erklärung für diesen Umstand.

Dass Pfleger, Ärzte, Personal, Besucher der Gefahr einer Infektion mit SARS-CoV-2 ausgesetzt waren, wenn ein Kranker als COVID-19-Fall unerkannt geblieben ist, und nun im schlechtesten Fall nicht nur selbst erkranken, sondern sich als Verbreiter von SARS-CoV-2 betätigen und dafür sorgen, dass das Virus auch weiterhin exponentiell wachsen kann, das scheint den Verantwortlichen beim RKI nicht in den Sinn zu kommen.

Wie einfach wäre es, für alle Menschen, die in Krankenhäusern an Lungenentzündung verstorben sind und die nicht als COVID-19-Fall bekannt waren, nachträglich einen Test anzuordnen, um SICHERZUSTELLEN, dass die Patienten zu Lebzeiten nicht ein SARS-CoV-2-Ansteckungsherd für alle waren, die ihnen nahe gekommen sind. Da es so einfach ist, stellt sich die Frage, warum ein entsprechendes Bundesprogramm, das die Krankenhäuser zu solchen post-mortem-Tests verpflichtet und diese Tests finanziert, nicht aufgelegt wird, wo doch für jeden Blödsinn, vom Lernen der Demokratie bis zum Frauenhaus Programme vorhanden sind.

Entweder, den Verantwortlichen ist auch nach mittlerweile 1.266 Toten in Italien der Ernst der Lage immer noch nicht klar oder der Ernst der Lage soll gerade verschwiegen werden.

Welche, der beiden Alternativen soll es sein?

UPDATE:

Ein Kommentator, den wir an dieser Stelle hervorheben wollen, bringt weitere Glieder für unsere Indizienkette des großen COVID-19-Leichen-Gate.

“Danke, Sie sind sicher auf der richtigen Fährte. Ich weiß über eine Ärztin eines Krankenhauses in Süddeutschland, dass ihr ausdrücklich untersagt wurde, nachträglich bei 2 Verstorbenen auf SARS-CoV-2 zu testen, obwohl sie den begründeten Verdacht hatte. Zu dem ökonomischen Motiv der Verschleierung mag teils auch die Mentalität des Sich-und-anderen-in-die-Tasche-Lügens hinzutreten, die unter der mater ineptorum geradezu zum moralischen Gebot geworden ist.”


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