Phylogenese: Drei verschiedene Stränge von SARS-CoV-2 sind weltweit aktiv
Ende März 2020 wurde in PNAS, den “Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America” ein Beitrag der deutschen und britischen Forscher Peter Forster, Lucy Forster, Colin Renfrew und Michael Forster veröffentlicht. Der Titel: “Phylogenetic Network Analysis of SARS-CoV-2 Genomes“. In diesem Beitrag haben die vier Autoren die Entwicklung des Wuhan-Virus, der zwischenzeitlich als SARS-CoV-2 bekannt ist, nachgezeichnet. SARS-CoV-2 ist eine Ribonukleinsäure (RNA), deren Hauptsorge so zusagen der eigenen Reproduktion gilt. Weil RNA im Gegensatz zu DNA die zur Reproduktion angelegte Kopie nicht Korrektur liest, weil, wie manche Mikrobiologen sagen RNA sehr “sloppy”, also ungenau bei der Reproduktion sind, kommt es zu häufigen Mutationen, eine Tatsache, die RNA-Viren gefährlich und ungefährlich zugleich machen kann, je nachdem, ob neue Mutationen für Menschen mehr oder weniger gefährlich sind.
Im open project “nextstrain” sammeln Wissenschaftler aus aller Welt Genome des neuen Coronavirus und stellen sie anderen Wissenschaftlern zur Verfügung. Dadurch ist es möglich, die Phylogenese von SARS-CoV-2 nachzuvollziehen, die Hauptmutationen zu isolieren und zu zeigen, von wo sich das Virus nach wo ausgebreitet hat.

Das haben Forster et al. im oben angesprochenen Beitrag auf Grundlage von 160 SARS-CoV-2 Genomen getan und dabei herausgefunden, dass es drei verschiedene Stränge von SARS-CoV-2 gibt. Sie haben die Stränge A, B und C genannt.
A ist das ursprüngliche SARS-CoV-2 Virus, das vermutlich bereits im September 2019 in China aufgetreten ist.
B ist eine Mutation von A, die spätestens zu Weihnachten 2019 in Wuhan und Hubei “alive and kicking” war, wie Dr. Forster gegenüber der Daily Mail sagt.
C ist eine Mutation von B, die außerhalb von China erfolgt ist.

Schon diese Ergebnisse geben zu denken, nicht nur weil damit klar wird, dass die chinesischen Behörden schon viel früher über das neue Coronavirus Bescheid wussten als bislang angenommen, sondern weil dadurch belegt ist, dass sich SARS-CoV-2 rund ein halbes Jahr weitgehend ungehindert ausbreiten konnte.
Strang A, der älteste der drei Stränge, ist der zurückhaltendste und am wenigsten verbreitete. Er findet sich vornehmlich in China, den USA und Australien, wurde auch in Spanien nachgewiesen.
Strang B ist der Strang von SARS-CoV-2, der wohl am leichtesten von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Er ist viel weiter als
Strang A verbreitet, findet sich in China, in Europa, Nordamerika und Südamerika.
Strang C, eine Mutation, die außerhalb von China erfolgt ist, vermutlich in Singapur, findet sich in Singapur, Hongkong und in Italien.
“The majority of cases in Wuhan are B type while a derived C type later emerged and spread initially via Singapore.”, so Dr. Foster gegenüber der Daily Mail. […] He admitted scientists are clueless as to how type B ‘pushed aside’ its predecessor to become more common in China – but the question will be answered ‘one day’.

Zwischenzeitlich hat das Team um Dr. Forster seine Ergebnisse aus dem oben zitierten Beitrag in PNAS auf Basis von rund 1000 Genomen bestätigt. Dass es im Wesentlichen drei Stränge von SARS-CoV-2 gibt, dass SARS-CoV-2 ein relativ langsam mutierendes RNA-Virus ist, kann somit als gesichertes Wissen angesehen werden. In welchem Zusammenhang die drei Stränge mit unterschiedlich hohen Mortalitäten stehen, ist eine Frage, die erst noch analysiert werden muss.
Was in jedem Fall festgestellt werden kann ist, dass SARS-CoV-2 nicht nur in Italien, sondern in weiten Teilen von Europa seit vielen Monaten unterwegs ist. Die ersten SARS-CoV-2 Fälle wurden für Italien und Spanien Anfang, Mitte Februar, für Deutschland und Frankreich Ende Januar berichtet. Man kann davon ausgehen, dass das Virus nicht erst im Januar oder Februar aus China eingeführt wurde.
Fakten zu SARS-CoV-2/COVID-19:
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Olaf Kretschmann im Interview bei Heiko Schrank über die wirtschaftlichen Hintergründe.
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youtube.com/watch?v=8TUv07vNZAA
Volle Anerkennung für Herrn Klein, diese Arbeit hier zu besprechen.
Es ist durch die Studie nicht bewiesen, daß der “Patient Null” durch eine Fledermaus infiziert worden ist. Denn der phylogenetische Abstand zu dem bereits als besonders nahe verwandt selektierten Bat-Virus ist erheblich größer als zu den anderen SARS-CoV-2-Mutanten.
Gerade Bat-Viren werden in den Laboratorien untersucht und modfizert. Es ist also weiterhin möglich, daß SARS-CoV-2 versehentlich aus einem Labor freigesetzt wurde, und zwar auch aus dem (wie verlautet) mittlerweilen geschlossenen Labor in Fort Detrick. Dies impliziert keinesfalls den Einsatz einer “Biowaffe”.
Auch untersucht diese phylogentische Studie ja Mutationshäufigkeiten in zufällig ausgewählten Isolaten, und damit Populationen von Infizierten, bzw., Erkrankten. Das früheste Isolat vom Dezember 2019 zeigt bereits die volle phylogegetische Distanz zwischen Bat-Virus ud SARS-CoV-2.
Wichtig ist die Mitteilung, daß die Epidemie in Italien durch einen Kontakt mit der BRD (München) ausgelöst wurde, der wieder auf einen Kontakt mit Shanghai und Wuhan zurückgeht. Dies läßt schließen, daß die hohe Letalität in Italien auch für die BRD Geltung haben müßte.
Gibt es nicht in Wuhan so ein Labor?
In Wuhan, einer gigantischen Metropole, gibt es ein Hochsicherheitslabor.
Aber für Arbeiten mit dem Coronavirus reicht eine weit niedrigere Sicherheitsstufe.
Solche Labors gibt es praktisch überall.
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Es gibt einigermaßen belastbare Indizien dafür, daß das Virus nach China auch aus den USA eingeschleppt worden sein könnte. Beweisen kann man das nicht. Da ein Vorsatz ausgeschlossen ist, ist es auch nicht so wichtg.
Allerdings ist das Gerücht bemerkenswert, daß unter den Erregern, die für Biowaffen in Frage kommen, Coronaviren aus Fledermäusen durchaus geeignete Kandidaten sind.
Es gibt da eine Studie vom März 2019 unter anderem von Peng Zhou, einem chinesischen Epidemiologen aus Wuhan, in der er eine Corona-Pandemie, ausgehend von Fledermaus-Viren, befürchtet und sagt, das China der Hotspot sein wird.
Dies läßt schließen, daß die hohe Letalität in Italien auch für die BRD Geltung haben müßte.
Hm, aber wenn der in D verbreitete Strang ein anderer ist als der in I, wie die Verteilung darstellt? Dann doch eben eher nicht, dann wären doch UK, F, B, DK ähnlicher?
2018 starbe4n massenweise Schweine an Corona in China.Man sagte das Virus sei von Fledermäusen übergesprungen…für Menschen gäbe es keine Gefahr-man forschte aber trotzdem am Coronavirus.
https://luegenpresse2.wordpress.com/2020/03/30/tv-2018-corona-expiremente-in-china-wuhan-institute-of-virology-in-news-on-china-central-tv-covid-19-coronavirus/
https://www.tagesspiegel.de/wissen/coronavirus-symptome-grippe-oder-doch-covid-19-hilfe-fuer-die-selbstdiagnose/25645532.html
Labortest … …bislang vielerorts kaum verfügbar. In Berlin führen etwa die an einigen Kliniken eingerichteten Testzentren jeden Tag nur einige dutzend bis wenige hundert Tests durch. Und das auch nicht bei allen Patienten. Teils werden Erkrankte nicht getestet, wenn sie nicht in Risikogebieten und nicht in Kontakt mit einem sicher infizierten Menschen waren.
Grade einen sehr guten Artikel im http://www.danisch.de Blog von Prof. Dr. med. Dr. h.c. Paul Robert Vogt gelesen, kann ich hier nur jedem empfehlen!
https://www.mittellaendische.ch/2020/04/07/covid-19-eine-zwischenbilanz-oder-eine-analyse-der-moral-der-medizinischen-fakten-sowie-der-aktuellen-und-zuk%C3%BCnftigen-politischen-entscheidungen/
Und was mir dann noch Sorgen macht, neben weiteren (für den Menschen schlechten) Mutationen, wäre noch die Unsicherheit bezüglich einer Immunisierung:
https://www.welt.de/vermischtes/article207161029/Corona-Experten-wundern-sich-ueber-positive-Tests-bei-geheilten-Patienten.html
Vermutlich ist zu befürchten, das wir noch länger mit Cov-19 zu tun haben, die Menschheit zukünftig neben Grippe auch mit Cov-19 leben muss, schlimmstenfalls könnte es erst der Beginn sein und am Ende eine neue Welt bedeuten!
@Ben: Auf den Artikel von Prof. Dr. med. Dr. h.c. Paul Robert Vogt bin ich gerade über eine andere Seite gestoßen. Den wollte ich gerade auch hier verlinken, Sie waren aber schneller.
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@Herr Klein: Der Artikel bestätigt noch einmal alles unabhängig, was Sie hier mühevoll die letzten Monate zusammengetragen aus der Sicht des Schweizer Professors. Er ist eine ausgezeichnete Zusammenfassung als Ergänzung zu Ihren Artikeln und sollte jedem Relativierer noch zusätzlich um die Ohren gehauen werden.
Das zeigt die Armseligkeit des Arguments, es müßten recht viele infiziert sein, damit “Herdenimmunität” erreicht wird. Die paar Toten, das seien ohnehin Alte und Kranke !
Um die ist doch nicht schade!
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In TAIWAN hat man andes gedacht. Seit SARS-1 gibt es dort eine Behörde, die genau guckt, ob irgendwo eine neue Seuche droht. Die Regierung hat bereits im DEZEMBER Maßnahmen getroffen, abgestuft, rigoros, effektiv.
Der ERFOLG: Weniger als 0,001 Promille erkrankt, kaum Neuinfektionen, Wirtschaft nicht im geringsten beeinträchtigt.
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BRD:
Merkel sagt 60-70% Erkrankte voraus, trotz der (laschen !) Maßnahmen. Das sind 56 MILLIONEN Erkrankte, 11 Millionen krankenhauspflichtig, TRIAGE, Hunderttausende Tote.
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Und die Genesenen werden (möglicherweise) lebenslang unter Lungenfunktionsstörungen leiden.
Und ob sie immun sein werden ???
Ob sie Überträger sein werden ???
Könnte die Tatsache, dass sich RNA Viren relativ “sloppy” reproduzieren auch die vermutete Wirksamkeit von Chloroquin erklären? Durch Interkalation bei der Nukleinsäuresynthese möglicherweise?
Tja, Taiwan hatte SARS, die haben schonmal geübt und hatten entsprechend einen Plan. Bei uns hatte man mal überlegt, sich gegraust, und sich schnell wieder mit anderem befaßt.
Ein interessanter Punkt bei Prof. Dr. Paul Robert Vogt ist auch noch der Hinweis: Je größer die Verbreitung des Virus, desto häufiger werden wir Mutationen bekommen. Darunter können auch welche sein, die aggressiver sind oder gegen die eine vorherige Immunisierung nicht mehr wirkt.
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Schon deshalb ist es maximal dumm, es einfach unkonrtolliert und ungebremst laufen zu lassen. Wenn man schon die “Herdenimmunität” erreichen wollte, müsste man auch gewährleisten, dass ALLE mit dem gleichen Viren-Subtyp infiziert werden und dieser maximale Immunität gewährleistet.
@bollo
Ich sehe mich bestätigt, grad auch durch den Artikel, das die Politiker Europas versagt haben, und ganz vorne weg Herr Spahn und Frau Merkel und immer noch weiter versagen!
Übrigens gab es bei mir Ende Januar Anfang Februrar keine Masken oder Desinfektionsmittel mehr zu kaufen, frag mich immer noch, wo das alles hin ist!
Wer wirklich versagt, das ist vor allem die Wählerin, etwas weniger der Wähler.
Und die im Westen mehr als die in Mitteldeutschland
Und die Jungen mehr als diejenigen der wach gewordenen Alten mit eher guter Rente.
Deshalb können all die letzteren auch am ehesten der Wahl fern bleiben.
“Ausnahmsweise” möchte ich der Regierung hier mal kein vollständiges Versagen vorwerfen. Manches hat sie spät, aber doch richtig gemacht, zumindest richtiger, als manche andere. Dennoch viele sehr dumme Fehler. Manches ist immer noch eine Katastrophe. Manches ist pure Idiotie. Als im Karneval das Virus aufgetaucht ist, war es so gut wie klar, dass es nicht mehr aufzuhalten ist. Da hätte man sofort für Material sorgen müssen und nicht abwarten dürfen, wie das Material von hier ins Ausland wegegekauft wird. Wer dann vorgesorgt hat, wie ich mit Desinfektionsmittel für den familiären Vorrat und für die, die was brauchen, nicht zum Verkauf, die haben dafür gesorgt, dass diese Mittel noch im Land sind. In meinem Umfeld braucht niemand dafür heute zur Apotheke rennen, die wird entlastet. Österreichs Kurz, trotz Ischgl, hat sofort klug und konsequent gehandelt. Das gilt auch für Einreisesperren.
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Deutschland: Nach wochenlanger Isolation aus purer dummer Sturheit immer noch Leute aus dem Ausland einreisen zu lassen oder auch noch abzuholen, ist schon versuchter Mord. Erntehelfer und Pflegekräfte sind ja ok, die werden ja auch kontrolliert. Diese Regeln galten oder gelten aber nicht für ungeprüfte Asylbewerber und Touristen der wenigen verbliebenen Flugverbindungen, gerade aus den Hotspots. Der Sozialtourismus muss jetzt definitiv ein Ende haben. Die Zahl der Fälle, die legal aus dem Iran eingeschleppt wurden, spricht schon für sich. Ganz zu schweigen davon, dass wir hier auf Grundrechte verzichten, aber gleichzeitig rotzfrech in jeder Hinsicht zu Menschen zweiter Klasse werden, wenn andere hier ungeprüft quer durch Europa reisen und sich auch hier frei bewegen dürfen, weil sie die vier Buchstaben sagen. Die aus Griechenland sind schon ein riesen Problem, für das auch gar kein Geld mehr da ist, aber NGOs sorgen dazu schon für Nachschub aus Afrika. Erst recht in Corona-Zeiten ist das ein Virus-Mutations-Roulette. Das ist nicht mehr vermittelbar, wenn man solange Verzicht übt und durch völlig bescheuerte Einreisen alles gefährdet wird.
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Wenn sich jetzt dann die Leute nicht mehr an die Regeln halten, liegt das genau an dieser Inkonsequenz und gefährdet alle Erfolge.
Unbedingt lesen! Echte Expertise und gesunder Menschenverstand in einer Zeit des grassierenden Irrsinns:
https://www.mittellaendische.ch/2020/04/07/covid-19-eine-zwischenbilanz-oder-eine-analyse-der-moral-der-medizinischen-fakten-sowie-der-aktuellen-und-zuk%C3%BCnftigen-politischen-entscheidungen/
KLASSE!
Klartext für die Kasper!
Der hier mittlerweile vielfach verlingte Vogt-Artikel erwähnt auch nochmal den wichtigen positiven Zusammenhang zwischen der Zahl der Infizierten und der Wahrscheinlichkeit weiterer Mutationen.
autsch….”verlingte”……verlinkte
Beobachtung eines Viruslaien.
Meine Schwiegermutter lebt in einer betreuten Senioren-Wohnanlage. Sie hatte Anfang Januar 2020 eine sehr herbe Grippe. Gegen Grippe war sie schutzgeimpft, was ja nicht bedeutet, dass man vor Grippe geschützt ist, was die alte Frau natürlich nicht verstehen wollte. Der Hausarzt behandelte sie so, wie er üblicherweise Grippekranke behandelt. Sie hatte während ihrer sher starken Krankheitsphase – und darüber “beschwerte” sich sich auch dauernd – u. a. einen sehr unangenhmen trockenen Husten, in einer Art, so wie sie ihn in ihrem langen Leben wohl noch nie hatte, was selbst der alten Dame damals auffiel. Auch meiner Frau und mir ist dieser eigenartige Husten damals aufgefallen u. wir hatten uns auch darüber unterhalten.
OK, nach ca. 4 Wochen war sie wieder weitestgehend gesund. Zu der Zeit ihrer Erkrankung dachte noch niemand an COVID-19. Aus heutiger Sicht waren ihre Krankheitssymptome typisch für COVI-19. Hätte sie die (gleiche?) Erkrankung drei Wochen später bekommen und wäre auch noch dabei gestorben, dann hätte man sie womöglich als Coronatote bezeichnet.
Ich bin überzeugt, dass niemand weiß (oder, dass es uns niemand ehrlich sagt?), wann dieser Virus sein Unwesen in Deutschland gestartet hat.
So ähnlich trifft das auch für meine Enkel zu, die sich zu Dezember-Beginn 2019 einen heftigen “grippalen Infekt” “einfingen”, der auch zu Weihnachten noch nicht ausgeheilt war. Der Arzt raufte sich die Haare wegen der Diagnose. Erst anfangs der zweiten Januar-Woche fand das Labor ein Bakterium, das als Auslöser von Keuchhusten interpretiert wurde. Aber die Symptome glichen denen von COVID-19.
In Anbetracht der merkwürdigen Lungen-Erkrankungen, die ab September 2019 in den USA auftraten und als “Vaping-Epidemie” bezeichnet wurden (angeblich durch Verwendung von E-Zigaretten verursacht, aber bis November 2019 durch US-Behörden ungeklärt), muss man sich schon fragen, seit wann und auf welchen Wegen das Virus nach Deutschland gelangte. Über WEBASTO als einziger Infektionsweg aus China ist doch sehr fragwürdig.
Webasto ist halt der Fall, den man kennt, und wo das Kind einen Namen bekam.
Mit Sicherheit hatten da auch noch andere mit Wuhan Kontakt, das ist ja nun nicht gerade eine industriell unbedeutende Stadt. Es gibt/gab viele Leute, die ständig mit dem Flugzeug zu ihren Arbeitsstellen und Geschäftskontakten unterwegs sind – die Zunahme des Flugverkehrs all die Jahre davor war ja ungebrochen.
Und man weiß ja nicht, ob die Sachen Sept – Nov 19 und Dez 19 – Jan 20 dasselbe Virus waren. Wenn man noch Blutproben hätte (aber wie soll man die aufbewahren), könnte man an die vielleicht nochmal rangehen mit Tests, ob das schon das gleiche bzw. ein Vorläufer war.
Bisher gingen Experten davon aus, dass Coronavirus-Patienten nach überstandener Covid-19-Erkrankung für eine gewisse Zeit immun gegen eine erneute Corona-Infektion sind.
Eine Studie des „Korean Centers for Disease Control and Prevention” in Südkorea wirft nun allerdings Fragen auf. Nach Angaben von Behörden sei bei 51 von einer Coronavirus-Infektion genesenen Menschen Covid-19 erneut ausgebrochen. Die Tests waren positiv ausgefallen, obwohl die Patienten zuvor als geheilt galten. Das berichtet das US-Amerikanische Nachrichten-Magazin Bloomberg.
Quellen:
http://www.merkur.de/welt/coronavirus-china-usa-donald-trump-who-weltgesundheitsorganisation-faelle-zahlen-zr-13646968.html
https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-04-09/coronavirus-may-reactivate-in-cured-patients-korean-cdc-says
Das ist ein sehr ernüchternder Befund, dem mit weiteren Studien auch in anderen Ländern nachgegangen werden sollte. Mutiert das Virus so, daß es von außen wieder angreifen kann, oder zieht es sich im Infizierten zurück und taucht nach einer Weile wieder auf?
Es wird so oder so mutieren und das Immunsystem austricksen. Ich meine: Es breitet sich gerade weltweit aus! Selbstverständlich wird es derartig mutieren. Die Frage ist dann, wie gut Impfstoffe sein werden und ob die zuverlässiger als bei Influenza angepasst werden können. Danach sieht es aber nicht aus. Von daher bliebe vielleicht doch nur die Ausrottung durch Infektionsvermeidung. Und dabei und danach die Abschottung durch strikte Einreisesperre. Das ist wie mit den Schotten der untergehenden Titanic. Es nützt alles nichts, wenn einige Segmente zu tief gebaut sind. Läuft der Bug voll, sinkt das gesamte Schiff, auch wenn im Heck kaum Wasser steht.
Es wird so oder so mutieren
Ja das sowieso. Aber wie lange es sich in einem Menschen halten kann, ist eine davon unterschiedliche Frage.
“Mutiert das Virus so, daß es von außen wieder angreifen kann, oder zieht es sich im Infizierten zurück und taucht nach einer Weile wieder auf?”
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Eigentlich müsste ein Blick in die Datenbank hilfreich sein. Erkrankten die Patienten beim zweiten Mal an einer anderen Variante oder ist das Genom identisch? Das weiß ich nicht. Ich glaube aber, das weiß im Moment niemand, oder man ist dort fieberhaft am Rotieren, sollte es die gleiche Variante sein. Ist es ein anderes Genom, ist es wahrscheinlicher, dass die Person gegen die andere Variante nicht immun war. Ist es die gleiche Variante, müssen Fehler ausgeschlossen werden. Gibt es keine Fehler, weil immer serologisch untersucht und Tests sicher, dann muss man wohl herausfinden, wo sich das Virus so alles zurück gezogen haben könnte. ODER aber die Immunität reicht bei manchen Patienten generell nur kurze Zeit.
Das nur noch kurz:
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Und DESHALB sind Krankenhaus-Studien gerade am PERSONAL so wichtig! Die sind immer maximal aussagekräftig. Weil die (wenn es richtig läuft) regelmäßig getestet werden. (Wie ich Deutschland kenne, natürlich wieder einmal nicht alle, sondern nur die, die nicht erkankt waren. Nein, alle müssen getestet werden!)
Nanana, wenn man die so viel testen würde, wären die doch schon alle in Quarantäne und die Krankenhäuser etc. würden an fehlendem Personal zusammenbrechen.
Da muß man sich schon eine andere Referenzgruppe suchen, wo es mehr Redundanz gibt (d.h. mehr Arbeitskollegen, die einspringen könnten), und die viel Kontakt haben.
Hier ein interessanter Artikel, indem der Mediziner Prof. Dr. med. Dr. h.c. Paul Robert Vogt seine Sicht auf die COVID-19 Pandemie darstellt:
https://www.mittellaendische.ch/2020/04/07/covid-19-eine-zwischenbilanz-oder-eine-analyse-der-moral-der-medizinischen-fakten-sowie-der-aktuellen-und-zuk%C3%BCnftigen-politischen-entscheidungen/
Mich würde ja sehr interessieren, ob die 3 verschiedenen Stränge auch etwas unterschiedliche Symptome erzeugen.
Es sind ja nicht nur drei, sondern schon zig Varianten. So viele Studien kann man in der kurzen Zeit nicht machen, alle Varianten daraufhin zu untersuchen, so viele Patientenbefragungen. Zumal die auch in unterschiedlichen Ländern auftreten.
Naja, “jedes Virus ein Unikat” in seinem Zusammenspiel mit der Person, die es besiedelt, wird wohl so sein, aber irgendwelche Gemeinsamkeiten wird man schon rausfinden.
Patientenbefragungen en masse zu organisieren, ginge nur mittels Internet.
Ich könnte mir vorstellen, daß so eine Art tägliches (Internet-)Fernsehformat à la “Onkel Doktor fragt, wie gehts Ihnen denn heute” und anschließende Antwortmöglichkeit genug Unterhaltungswert erzeugen könnte, daß Leute mehr als einmal antworten.
Noch nicht klar ist mir, in welchem Maße man das mit Tests und Rückverfolgung auf eine konkrete Person verknüpfen kann, ohne daß die Teilnehmer sehr leicht existenzbedrohlichen Sanktionen ausgesetzt werden können.
Nein, nicht bei jedem Patienten. Schauen Sie unter https://nextstrain.org/narratives/ncov/sit-rep/2020-04-10 nach! In der Grafik der BAUMANSICHT steht jeder Punkt für eine eigenes Virus-Genom, das zunächst regional aufgetreten ist. Ggf. müssen Sie oben rechts “explore the data yourself” anklicken.
Egänzung zu https://nextstrain.org/narratives/ncov/sit-rep/2020-04-10
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Es sind stand genau jetzt 3160 verschiedene Varianten.
Und es ist jetzt ganz wichtig jetzt noch weitere Varianten an Viren über Virusträger hereinzuholen. Es muß ja nicht immer Fern-Ost oder die eher nördliche Hemisphäre sein.
Das verschafft den Kliniken Arbeit, verbreitert die Basis der wissenschaftlichen Erforschung und schafft Arbeitsplätze in der Welt der Guten und bei einigen Fluggesellschaften.
Und genau das wird weiter gemacht!
Der Artikel von Prof. Vogt (Schweiz) wurde schon mehrfach erwähnt, mit Verweis auf den vollständigen Text. Vogt ist an vordertser Front am Krankenbett tätig.
Er faßt alle wesentlichen Punkte zusammen, die man über das Virus und die Krankheit hat.
Mit einer kleinen Ausnahme deckt er sich vollständig mit den von Hern Klein hier dargestellten Fakten.
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Ein Schwergewicht seiner Analyse:
Die geradezu unglaubliche Verzögerug JEDER EFFEKTIVEN MASSNAHME im “Westen” seit Chinea am 31. Dezember die WHO informiert, und Taiwan am 31 Dezember die erste von 128 effektiven Maßnahmen verfügt hat. ALLES DIES WURDE IN wiss. Fachpublikationen IM WESTEN genau dargestellt: KEINE REAKTION!
VOGT:
” Was sind die Fakten?
Nach der SARS-Epidemie hat China ein Überwachungsprogramm installiert, welches eine auffällige Häufung atypischer Lungenentzündungen so früh wie möglich melden sollte. Als 4 Patienten in diesem Land mit seiner gigantischen Bevölkerung in kurzer Zeit eine atypische Lungenentzündung zeigten, hat das Überwachungssystem Alarm ausgelöst
Nachdem bei 27 (andere Quellen sagen: 41) Patienten in Wuhan eine atypische Pneumonie diagnostiziert worden war, aber noch kein einziger Todesfall vorlag, hat die chinesische Regierung am 31. Dezember die WHO informiert.
Am 07. Januar 2020 hat dasselbe Team von Peng Zhou, welches im März 2019 vor einer Corona-Pandemie gewarnt hatte, das vollständig definierte Genom des verursachenden Virus an die Welt weitergegeben, damit so schnell wie möglich weltweit Test-Kits entwickelt, eine Impfung erforscht und monoklonale Antikörper hergestellt werden können.
entgegen der Meinung der WHO haben die Chinesen Wuhan im Januar mit einem «travel ban» und einer Ausgangssperre lahmgelegt.
Ich erspare es mir, auf die anderen Massnahmen einzugehen, welche in China getroffen worden sind. Nach Meinung internationaler Forschungsteams hat China mit diesen früh und radikal einsetzenden Massnahmen Hunderttausenden von Patienten das Leben gerettet.
am 31. Dezember 2019 hat Taiwan alle Flüge aus Wuhan gestoppt. Die weiteren 124 Massnahmen Taiwans sind im «Journal of American Medical Association» publiziert – rechtzeitig. Man hätte sie nur zur Kenntnis nehmen müssen.
Schade… aber wer heutzutage noch “median joining” und “maximum parsimony” Algorithmen fuer Phylogenie verwendet, den kann man leider nicht ernst nehmen. Die Ergebnisse wuerde ich mal als eher fragwuerdig betrachten, mag sein, kann aber auch komplett falsch sein. Sie geben ja nicht mal die Support-werte in ihren Phylogenie-Baum an. Wieder mal typischer Fehler “… method has been used in around 10,000 phylogenetic studies…” Tja, das macht sie aber leider nicht gut. Das waren einfach die ersten Gehversuche in computational phylogeny. Aber weil sie nunmal in tausenden Papern referenziert werden, verwendet man sie einfach immer wieder, statt mal zu schauen was heutzutage Stand der Dinge ist. Wer ernsthaft Phylogenie betreibt, der verwendet z. B. bayesche oder maximum likelihood Methoden. Wer aber tatsaechlich “median joining” verwendet, war eindeutig zu faul die aktuelle Literatur zu studieren und will einfach nur schnell ein Paper raushauen.