Die ARD frohlockt: 2035 leben in Deutschland eine Million Menschen mehr als heute. Die Bevölkerung nimmt zu. Sie schrumpft nicht. „Ein Grund ist die Geburtenrate“, so steht es bei der ARD zu lesen, jene Geburtenrate, die schon seit Jahren weit unter den für eine Reproduktion der vorhandenen Bevölkerungszahl von 2 notwendigen Geburten pro Frau liegt.
Mittlerweile hat es sich bei Politikern herumgesprochen, dass es in Deutschland einen demographischen Wandel gibt: Deutsche werden immer älter und junge Deutsche immer seltener – relativ gesprochen. Das hat Auswirkungen. Wie so oft, wenn Politiker an Auswirkungen denken, dann haben sie dabei die Ausgabenseite im Blick, also die Leistungen, die sie ihren Wählern versprochen haben,
Schon 2014 haben wir einen Beitrag zum Thema “Down Breeding” veröffentlicht, in dem wir auf den Zusammenhang zwischen der Anzahl der Kinder in einer Familie und dem sozio-ökonomischen Status der Familie hingewiesen haben. Nun, zwei Jahre später, gibt es einen Beitrag in der WELT, der wiederum auf einen Beitrag bei BILD hinweist, in dem Daten
Die Gründe, die gegen Fertilität sprechen, sind eigentlich Legion, und sie sind spätestens seit Garrett Hardin im Jahre 1968 seine “Tragedy of the Commons” veröffentlicht hat, bekannt und lassen sich auf einen Begriff bringen: Überbevölkerung. Angesichts von zwischenzeitlich mehr als 7. Milliarden Menschen, die den Erdball übervölkern, angesichts der damit verbundenen Versorgungsprobleme mit Nahrung und
In “The Meaning of Life” fragen sich die Britischen Comedy-Aktivisten von Monty Python nach dem Sinn des Lebens. Nach einer Reihe von Optionen, unter denen die Produktion von Kindern, nach Religionszugehörigkeit unterschieden, eine ist, endet die philosophische Suche nach dem Sinn des Lebens, mit der Erkenntnis, dass der Sinn des Lebens wohl im “Fressen” bestehe.
Mittlerweile hat es sich auch bis zum letzten Hinterbänkler im Bundestag durchgesprochen, dass die deutsche Gesellschaft altert: Immer mehr Deutsche leben immer länger, die Lebenserwartung für ein im Jahr 2010 geborenes männliches Kind beträgt 77,51 Jahre, für ein im Jahr 2010 geborenes weibliches Kind 82,59 Jahre. Als Konsequenz dieser Entwicklung wächst die Zahl der sich
Zum 1. Mai treffen Gewerkschaftsfunktionäre auf ihre Gefolgschaft und schwingen Reden, Reden in denen die Solidarität beschworen wird, Reden, deren Vorabtext Zeilen enthält wie: “Ich freue mich sehr, dass wir hier und heute so viele sind! So viele, die gemeinsam demonstrieren – für gute Arbeit in Europa, für gerechte Löhne und soziale Sicherheit”, und Reden,
Bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat man die Männer entdeckt. Und mit der Entdeckung der Männer ging eine weitere Entdeckung einher: Männer leben gut 5 Jahre kürzer als Frauen. Während ein heute geborener Junge eine Lebenserwartung von 77 Jahren hat, hat ein heute geborenes Mädchen eine Lebenserwartung von 82 Jahren. Nicht nur hat die
Der Wettbewerb zwischen Unternehmen wird in der globalisierten Wirtschaft immer intensiver. Fachkräfte und hochqualifizierte Arbeitnehmer werden aufgrund des demographischen Wandels immer seltener. Unternehmen versuchen, sich im Wettbewerb um seltene, hochqualifizierte Arbeitnehmer gut aufzustellen, attraktiv für hochqualifizierte Arbeitnehmer zu sein, sich von der Konkurrenz zu differenzieren. Im Streben, die fähigsten Köpfe zur Belegschaft addieren und in
“Wissenschaftler kommt wieder”, so lautet die Überschrift einer Pressemeldung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), in der von den Versuchen des Ministeriums berichtet wird, ins Ausland abgewanderte Wissenschaftler zur Rückkehr nach Deutschland zu bewegen. Hauptbeweggrund der Initiative des BMBF ist der für Deutschland prognostizierte Fachkräftemangel, der vor allem in den MINT-Bereichen (MINT = Mathematik,
Im Vereinigten Königreich und in den USA wird zur Zeit heftig darüber diskutiert, ob eine “fat tax” eingeführt werden soll. Hintergrund ist ein in The Lancet veröffentlichter Artikel, der vorhersagt, dass 50% aller Erwachsenen in den USA und 40% aller Erwachsenen im Vereinigten Königreich im Jahr 2030 die Kriterien für Adipositas erfüllen (Als adipös gelten Personen mit
Am 3. August hat Roderich Egeler in Wiesbaden eine Pressekonferenz zum Thema “Wie leben Kinder in Deutschland” abgehalten. Alles, was von dieser Pressekonferenz bei Medien angekommen zu sein scheint, ist: “Arm an Kindern, reich an Armen” (Tagesschau), Absage an die Familie (Süddeutsche), Deutschlands Kinder: Immer weniger und von Armut bedroht (Stern) oder Jedes 6. Kind
Gary S. Becker ist nicht nur für seine Humankapitaltheorie und dafür, den Nobelpreis für Ökonomie erhalten zu haben, bekannt, er wandelt auch seit Jahren auf “ökonomiefremden” Feldern, in Bildungs-, Familien- oder Rentenpolitik” (dazu Becker, 1996). Im Februar 2011 hat er in London seine “radikale Lösung der Herausforderungen der Immigrationspolitik” vorgestellt, das ich im Folgenden bespreche.
Drei Faktoren machen den demografischen Wandel (nicht nur) in Deutschland aus: ein Geburtenrückgang, längeres Leben und Migration. Seit 1972 werden in Deutschland weniger Kinder geboren als Alte sterben. Die Geburtenhäufigkeit liegt unter der magischen Zahl von 2.1 Kindern pro Frau, was die Reproduktion der Gesellschaft angeblich in Frage stellt. Außerdem wird Deutschland immer älter, denn