Gangelt – Der schmale Grat zwischen Wissenschaft und Scharlatanerie
Ausnahmslos alle Medien, die über die Endergebnisse der Studie von Hendrik Streeck und 21 in der Öffentlichkeit generell Unbekannten (Ausnahme Martin Exner) berichten, berichten von den 1,8 Millionen (eigentlich sind es 1,78 Millionen) potentiell Infizierten, die man dann erhält, wenn man davon ausgeht, dass die offizielle gemeldeten Toten, 6.575 waren es, als die Autoren ihre Arbeit beendet haben, 0,37% der in Deutschland Infizierten darstellen. Zwischenzeitlich sind aus den 6.575 Toten 6.993 Tote geworden, was dazu führt, dass nicht 1,8 Millionen Deutsche, sondern 1,9 Millionen Deutsche infiziert sind. So ist das eben bei Berechnungen, die vom Grat der Lauterkeit in den Bereich des politischen Opportunismus abgewichen sind, sie liefern bestenfalls Tagesergebnisse, täglich veränderbar und allzeit falsch.
Klar, wenn man für die eigene Forschung 65.000 Euro an Steuergeldern des Landes Nordrhein-Westfalen einsteckt, dann muss man natürlich auch etwas liefern, was dem Landesfürsten in NRW gefällt. Eine Infection Fatality Rate von 0,37%, die in Gangelt gefunden worden sein soll und die man eben einmal auf Deutschland hochrechnet, um zu 1,8 bzw. 1,9 Millionen bzw. morgen noch mehr Infizierten zu kommen, ist da genau das, was politische verwertbar, medial aufbereitbar und weitflächig vertreibbar ist.
Und man kann die Forscher um Streek und Exner hier auch nicht aus der Verantwortung nehmen, denn sie haben diese – vollkommen unlautere – Interpretation ihrer Ergebnisse selbst vorgegeben, heißt es doch in der Pressemeldung der Universität Bonn:
“Mit der Gesamtzahl aller Infizierter kann die Infektionssterblichkeit (IFR) bestimmt werden. Sie liegt für SARS-CoV-2 für den Ausbruch in der Gemeinde Gangelt bei 0,37 Prozent“, sagt Studienleiter Prof. Dr. Hendrik Streeck, Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn. Mit der IFR lässt sich anhand der Zahl der Verstorbenen auch für andere Orte mit anderen Infektionsraten abschätzen, wie viele Menschen dort insgesamt infiziert sind. Der Abgleich dieser Zahl mit der Zahl der offiziell gemeldeten Infizierten führt zur sogenannten Dunkelziffer. Diese ist in Gangelt rund 5-fach höher als die offiziell berichtete Zahl der positiv getesteten Personen. Legt man für eine Hochrechnung etwa die Zahl von fast 6.700 SARS-CoV-2-assoziierten Todesfällen in Deutschland zugrunde, so ergäbe sich eine geschätzte Gesamtzahl von rund 1,8 Millionen Infizierten. Diese Dunkelziffer ist um den Faktor 10 größer als die Gesamtzahl der offiziell gemeldeten Fälle (162.496 am 03.05.2020, 07:20 Uhr).”
Dass Pressevertreter auf diese Zahlen springen werden, war Streeck bei Äußerung sicher klar, dass sein Faktor 10 keinem Test auf Reliabilität standhalten wird, sicher auch. Aber, wer sich von Politikern finanzieren lässt, der muss natürlich etwas liefern. Und Streeck liefert: “in Gangelt zeigten 22 Prozent von allen Infizierten gar keine Symptome”, sagt Streeck und Exner fügt im Beitrag des MDR noch insult to injury:
“Dass offenbar jede fünfte Infektion ohne wahrnehmbare Krankheitssymptome verläuft, legt nahe, dass man Infizierte, die das Virus ausscheiden und damit andere anstecken können, nicht sicher auf der Basis erkennbarer Krankheitserscheinungen identifizieren kann”.
Dass es asymptomatische Träger von SARS-CoV-2 gibt, ist lange bekannt. Dass sie infizieren können, ohne zu wissen, dass sie selbst erkrankt sind, ist ebenfalls lange bekannt. Dass die Anzahl der asymptomatischen Träger von SARS-CoV-2 irgendwo zwischen 10% und 25% liegen soll, haben eine Reihe chinesischer Studien errechnet. Das alles ist nicht neu. Das einzige, was neu ist, was aus Gangelt neu geliefert wird, sind die 22%, und die sind falsch (dazu gleich).
Das ganze Elend der Forschung aus Gangelt kann man an wenigen Passagen aus dem Abschlussbericht deutlich machen: “A random population sample revealed”, so schreiben die 22 Forscher auf Seite 11 ihres Abschlussberichts. Im selben Abschlussbericht steht auf Seite 8 “For the study, 600 adult persons with different surnames in Gangelt were randomly selected, and all household members were asked to participate in the study”. Es handelt sich also um keinen “random population sample”, sondern um einen “household sample”, der vielleicht zufällig gezogen wurde. Um dies zu prüfen, müsste man, dem Anspruch der Forscher entsprechend, die Verteilung der 919 Studienteilnehmer nach Haushaltsgröße mit der bundesweiten Verteilung vergleichen. Streeck et al. haben das nicht getan, wir schon. Hier das Ergebnis:
Haushaltsgröße | Studie “Gangelt” | Deutschland |
1 Person | 24,2% | 41,9% |
2 Personen | 45,5% | 33,8% |
3 Personen | 14,6% | 11,9% |
4 Personen | 12,1% | 9,1% |
5 Personen | 3,7% | 3,4% |
Eine Abweichung um 35,4% von der bundesweiten Grundgesamtheit ist sicher nicht das, was eine Stichprobe auszeichnet, die den Anspruch erheben kann, repräsentativ zu sein. Die Hochrechnung auf Deutschland, die Streeck in der Pressemeldung und Exner im Beitrag des MDR vornehmen, ist somit durch die Daten nicht gedeckt.
Nun wird es manche geben, die denken, wir bei ScienceFiles, wir sind wieder super genau. Tatsächlich wissen Exner und Streeck sehr genau, dass ihre Ergebnisse nicht belastbar sind, außerhalb von Gangelt keinen Wert haben, heißt es doch auf Seite 13 des Abschlussberichts:
“It is important to note that the infection rate in Gangelt is not representativ for other regions in Germany or other countries” (13)
Warum jemand zunächst schreibt, dass seine Ergebnisse nicht über Gangelt hinausweisen, um dann lustige Rechen-Luftnummern zu vollführen, in denen er versucht, genau das zu liefern: Ergebnisse, die über Gangelt hinausweisen, ist eine Frage, die man vermutlich und abermals nur mit dem Verweis auf den Ursprung der Gelder, die die Gangelt-Untersuchung erst möglich gemacht haben, beantworten kann. Die Grenze der wissenschaftlichen Lauterkeit ist jedenfalls da überschritten, wo wissend, dass die eigenen Daten keinerlei Übertragung auf andere Regionen zulassen, genau diese Übertragung erfolgt, und zwar ebenso wohlwissend, dass sich die Medienvertreter auf die Zahlen stürzen werden und in der Mehrzahl außerstande sein werden, die Ergebnisse, die sie kolportieren, auch nur ansatzweise kritisch zu kommentieren.
Die oben zitierte Aussage von Seite 13 des Abschlussberichts, macht die ganze Misere dieses Projekts deutlich, das nicht an wissenschaftlichen Ergebnissen (dazu kommen wir gleich noch), sondern an politischer Effekthascherei interessiert zu sein scheint. Die Zahl der Infection Fatality Rate, die berühmten 0,37%, sie machen das sehr deutlich.
In ihrem Sample finden die Autoren 138 Personen, die aktuell positiv auf SARS-CoV-2 testen, die Antikörper aufweisen, die auf eine vergangene Infektion schließen lassen oder die berichten, in der Vergangenheit an SARS-CoV-2 erkrankt gewesen zu sein. Aus diesen 138 werden irgendwie 15,5% (obwohl es sich nur um 15,02% der Studienteilnehmer handelt), die wiederum auf die Bevölkerung von ganz Gangelt, 12.597 Personen, hochgerechnet werden. Schon diese Hochrechnung ist durch keinerlei statistische Verfahren gedeckt, und die Autoren interessieren sich auch nicht dafür, ob und wie weit ihre Stichprobe von der Bevölkerungsverteilung in Gangelt, nach Alter, nach Haushaltsgröße etc abweicht. Und so werden aus den 15,5%, die 138 Studienteilnehmer repräsentieren, 1.956 Personen, die in Gesamt-Gangelt infiziert sein sollen. Die Hochrechnung auf Ganz-Gangelt ist deshalb notwendig, weil Sterberaten nur für Ganz-Gangelt vorliegen. Ganze 7 Personen, in Worten: SIEBEN Personen sind in Ganz-Gangelt an COVID-19 verstorben, was nun in eine Infektion Fatality Rate von 0,37% umgerechnet wird ((7/1.956))*100). Aus diesen 0,37% resultieren dann die 1,8, mittlerweile 1,9 Millionen, die als potentiell in Deutschland infiziert, im Dunklen ihrer Ziffer verbleibend durch die Presse gehen.
Ein Wahnsinn.
In ihrem Abschlussbericht geben die Forscher an, dass zwischenzeitlich eine weitere Person an COVID-19 verstorben sein soll. Um den Wahnsinn deutlich zu machen, rechnen wir einmal mit 8 Personen.
Bei 8 Personen ergeben sich die folgenden Werte:
- Die Infection Fatality Rate (IFR) beträgt nun 0,41%
- Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Abschlussberichts waren demnach 1.6 Millionen Menschen deutschlandweit mit SARS-CoV-2 infiziert bzw. mittlerweile 1,7 Millionen.
Ein Toter macht einen Unterschied von 200.000 Infizierten.
Ein schönes Mittel, um solchen Junk zu entlarven, nutzt Extremwerte. Gehen wir davon aus, dass einmal nur einer einmal 100 Menschen in Groß-Gangelt verstorben wären.
- Bei einem Toten ergibt sich eine IFR von 0,05%;
- Deutschlandweit wären nunmehr 13,2 Millionen Infiziert;
- Bei 100 Toten ergibt sich eine IFR von 5,11%;
- Deutschlandweit sind nun nur noch 128.670 Menschen Infiziert;
Die gesamte Studie ist, soweit es den Versuch betrifft, Aussagen für Deutschland daraus abzuleiten, nichts anderes als Kaffeesatzlesen, gemischt mit dem Versuch, 10 Minutes of Fame in der medialen Öffentlichkeit zu erringen und seinem politischen Herrn die Gelegenheit zu geben, sich medial zu inszenieren. Mit Wissenschaft hat das nichts zu tun.
Sehr wohl mit Wissenschaft haben die Ergebnisse etwas zu tun, die man zwar nicht über Gangelt hinaus verallgemeinern kann, die aber, nimmt man andere Ergebnisse hinzu, dazu beitragen, ein Muster herauszuarbeiten, das z.B. die Hauptsymptome, die mit einer Erkrankung an COVID-19 einhergehen, zusammenstellt.
Ein Verlust von Geschmacks- und Geruchssinn, Fieber, Husten, Müdigkeit, Frösteln und Schwitzen im Wechsel, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Halsschmerzen und ein Gefühl der Enge im Brustkorb sind demnach die wichtigsten Symptome, anhand derer sich eine Erkrankung an COVID-19 feststellen lässt.
Weitere Ergebnisse:
- Zwischen einer Vorerkrankung und dem Risiko, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren, besteht kein Zusammenhang (erhoben wurden Lungenerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Neurologische Erkrankungen, Krebs und Diabetes).
- Eine Karnevalveranstaltung in Gangelt ist ein Ereignis, das zur Verbreitung von SARS-CoV-2 beigetragen hat und das Risiko, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren, ist in Mehrpersonenhaushalten höher als in Ein- oder Zweipersonenhaushalten;
- Die Menge der Antikörper, die im Blut von Personen, die an COVID-19 erkrankt waren, gefunden wurde, ist nicht sonderlich hoch.
Das sind Ergebnisse, die an bisherige Studien anschlussfähig sind. Warum man diese guten Ergebnisse aus dem Fenster wirft, um Junk wie die Hochrechnung für Deutschland, der medial zwar vermarktbar aber wissenschaftlich unlauter ist, zu verbreiten?
Politischer Druck?
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Und genau das ist das Problem generell: Virologie und Epidemologie ist in erster Linie eine Wissenschaft mit Zahlen und Statistiken. Wir wissen nichts, außer wir errechnen es. Da machen am Ende eben kleine Veränderungen in den Zahlen auch andere Ergebnisse.
Der reißerische Pressebericht kam doch sicher vom schmierigen Pressesprecher und nicht von den honorige Professoren selbst. Bei der PK (YouTube) haben sie sich noch gegen ein Hochrechnen gewehrt, wenn ich das richtig verstanden habe. So spielt man das, wieder etwas gelernt. Sarkasmus aus
Ich finde einen Vergleich der IFR von COVID mit der IFR von Influenza interessant … dazu schweigt man vornehm.
Im Pressebericht der Uni wird Streeck zitiert. Wir haben das Zitat wiedergegeben.
Nach meiner Erfahrung ist es so, dass an einer ordentlichen Universität eine Pressemeldung nicht ohne Prüfung durch die Wissenschaftler, um die es geht, freigegeben wird, ja diese sogar die Meldung vorformulieren. In Bonn dürfte das ähnlich sein.
Sehr geehrter Herr Klein,
Der Rechtsmediziner Püschel hat nach Obduktionen für Hamburg festgestellt dass ca ein drittel der positiv getesteten Toten nicht an Covid 19 gestorben. Dennoch werden diese Toten in allen Statistiken (auch bei Ihnen) als Covid 19 Tote gezählt. Verfälscht das nicht die damit berechneten Lethalitäts und Sterberaten? Als Wissenschaftler müssten Sie doch an möglichst genauen Zahlen interessiert sein.
Püschel läuft bei uns unter haarsträubender Rabulistik
https://sciencefiles.org/2020/04/09/kausalitatsfetischismus-die-illusion-der-todesursache/
Danke für Ihre Antwort.
nunja, wenn Sie die Existenz von Kausalitäten grds verneinen, dürfte es ja auch keine Todesursache “covid 19” geben. Wieso sollte man sich dann davor überhaupt schützen? Nein ich finde schon dass zumindest in eindeutigen Fällen der Tod einer best. Krankheit oder Ereignis zugeordnet werden sollte (ohne philosophisch zu werden). Ein pos. getesteter tödlich verunglückter Autofahrer ist kein Covid 19 Toter. Das gleiche gilt für Patienten mit tödlichem Gehirntumor im endstadium, welche sich in ihren letzten Tagen noch mit covid 19 infizierten. Aber genau solche Leute zählt das RKI mit. Für jeden mit gesundem Menschenverstand völliger Unsinn.
Sie muessen schon ueber den ersten Satz hinaus lesen.
Kein Zweifel an Ihrer Integrität Herr Klein. Dafür Verachtung für die Wasch mich aber mach mich nicht Nass Fraktion an Universitäten.
Auf der Diamond Princess gab es 712 bestätigte Infektionen, 13 bestätigte Tode unter den Infizierten und ein Durchschnittsalter auf dem Schiff von 58 Jahren. –> 1,8% Todesrate.
In der Gemeinde Gangelt gab es 1.956 geschätzte Infektionen, 7 (anscheinend jetzt 8) offiziell registrierte Tode und die Gemeinde hat ein Durchschnittsalter von 43,7 Jahren (2017). –> 0,36% Todesrate (bei 8 Toten: 0,41%).
Damit soll die Todesrate auf der Diamond Princess genau 5-fach so hoch sein wie die in der Antikörper-Studie in Gangelt. Klar, das Alter spielt eine Rolle (das Medianalter in Deutschland soll zurzeit übrigens bei 46 Jahren schweben). Aber 5-fach??
Zusätzlich war in der Studie noch die vergleichsweise über alle Altersgruppen gleichmäßigere Ansteckung zu sehen, die in den offiziellen PCR-Testungen über das RKI nicht auftauchen.
Der Unterschied in der Todesrate zu höheren Werten lässt sich eventuell alleine über das Fehlen einer Pflegeeinrichtung nach §36 IfSG oder Todesfälle dort erklären. 2420 der 6692 Todesfälle waren in Deutschland in solchen Einrichtungen. Wenn diese komplett fehlen, würden statt der 7/8 Fälle dann 11/12,5 Todesfälle zu zählen sein und damit dann ein IFR von 0,58% bzw. 0,66%. Und damit wieder deutlich näher an sonstigen Schätzungen.
“Politischer Druck?”. “Eher noch politischer Dreck. Das Selbstermaechtigungsgehabe der Sozialistin im Kanzleramt und des vatikanischen Agenten auf dem bayrischen Ministerpräsidentensessel zeigt doch, wohin die Reise zu gehen hat. China hat es ja vorgemacht, wie mit abtrünnigen Wissenschaftlern seitens der Politik umzugehen ist. Von dieser Machtfuelle sind in der BRD viele Politiker gerade zu fasziniert.
Es geht schlicht darum, die Virenpanik bis zu den Wahlen 2021 aufrecht zu erhalten.Dann kann Merkel zum “Schutz der Gesundheit der Bürger” nur Briefwahlen zulassen, die dann von Antifa-,Kahane-;Gewerkschaftern und Pfaffen als Merkelafine ausgezählt werden und Schwubs hat die CDU eine 2/3-Mehrheit und die göttliche Kanzler_*In kann ihren Auftrag vollständig erfüllen. Finis Germania.
Und ihre 5. Amtszeit antreten, von von Seehofer inzwischen träumt, obwohl er sie noch vor einigen Jahren vor das Bundeverfssungsgericht bringen wollte.
Jetzt sabbert er wieder an ihrer Brust. Einfach widerlich – this baggage.
Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass wir nach wie vor nicht wissen, wie hoch die Zahl der Infizierten überhaupt ist.
Moskau lieferte letzte Woche vermutlich brauchbarere Zahlen. Es hieß, dort seien 2% der Bevölkerung infiziert/immunisiert.
Mich wundert, dass die Sterblichkeitsrate von 0,37% als Argument für Lockerungen herhalten muss. Im Grunde besagt diese Ratte, dass CoViD-19 mehr Tote erzeugt als die Spanische Grippe. Man kann von ihr aus hochrechnen, dass bei einer kontrollierten Durchseuchung ca 300.000 Einwohner Deutschlands über die Wupper gehen müssten. Lockerung führt aber eher zu unkontrollierter Durchseuchung. Man risikiert also sechsstellige Zahlen von Toten, Invaliden, Gemarterten u.a. und glaubt noch, dass die Wirtschaft dabei besser fährt als bei einer eisernen Quarantäne der ostasiatischen Art.
wenn durch Lockerungen und zugelassener Durchseuchung “300.000 über die Wupper gehen” und man weiss dass jedes Jahr in D. ca 1Mio geboren wird und ein Mio Menschen sterben ist die Frage ob diese 300.000 zusätzlich sterben würden. Für Hamburg hat der Rechtsmediziner Püschel festgestellt dass über 98% der verstorbenen an 1 bis 3 lebensbedrohlichen Krankheiten litt. Ausserdem lag das Medianalter der Toten mE bei ca 80 Jahren.
Ich habe den “Eindruck”, dass bisher in kaum einer Studie der Stärke des Immun-System, die ja einem jahreszeitlichen Wechsel unterliegt, Bedeutung beigemessen wird. Auch wenn die früheren Dorf-Vorsteher von der Existenz des Immun-Systems oder des Vitamin D keine Ahnung hatten, legten sie doch wichtige Feste ihrer Gemeinschaft genau auf solche jahreszeitlichen “Wendepunkte”, wo es wieder im März aufwärts oder im Herbst (ErnteDank) abwärts ging. In den Staatskanzleien und wissenschaftlichen Institutionen scheint das aber in totale Vergessenheit geraten zu sein.
Ich lese immer noch jeden Tag das Bulletin der chinesischen Gesundheits-Behörde, und daraus lässt sich sogar etwas lernen. Seit Anfang April wird täglich auch über die asymptomatischen Fälle berichtet. Die Zahl lag in den letzten Tagen bei über 1.000. Es handelt sich um eine kleine Zahl “importierter” Fälle und im Gros um “indigene” Fälle, also um Leute mit positivem PCR-Test ohne jegliche Symptome einer Erkrankung. Dieser Kreis von Fällen steht unter permanenter medizinischer Beobachtung, ebenso ihre Kontaktpersonen.
Berichtet wird ebenfalls täglich, wie viele dieser Fälle zu einem bestätigten Krankheitsfall oder nach geraumer Frist als genesen (negativ getestet) befunden werden. Bis zur KW 16 lagen die bestätigten Krankheitsfälle mit Symptomen zwischen 3 bis 15 Prozent der täglich “geklärten” Fälle. Seit der KW 18 werden überhaupt keine asymptomatischen Fälle mehr zu symptomatischen Krankheitsfällen.
Das bedeutet doch wohl, dass auch dort das Immun-System der Leute – trotz umwelt- und arbeitshygienischer Belastungen – wieder zu einer Stärke “aufläuft”, wo die Symptomatik durch die Immun-Abwehr in “Schach gehalten” wird.
Was sogar in China einigermaßen funktioniert, dürfte unter deutschen Immissions-Schutz-Bedingungen noch deutlich besser funktionieren.
He who pays the piper calls the tune
Die erste Pressekonferenz, die im Fernsehen gezeigt wurde, bei der Streeck das (Teil)Ergebnis seiner Studie vorstellte, war ja für diesen Professor eine oberpeinliche Veranstaltung. Die Präsentation von Streeck war total unprofessionell, er stotterte rum wie ein Schüler, der selber nicht weiß worüber er redet. Man merkte als Zuseher schnell, dass es bei der Studie nur darum ging, den Rückstand bei der Effekthascherei in der Coronakrise von Laschek und Streeck gegenüber Söder und Drosten zu beseitigen. Was allerdings so auch nicht gelingen konnte. Sehr dumm gemacht diese Sache. Mit Wissenschaft hat das nichts zu tun. Und so etwas nennt sich Professor!
Interessante Medienmeldung:
In Frankreich wurde ein Mann schon am 27. Dezember 2019 (!) SARS-CoV-2-positiv getestet.
…der NICHT in China gewesen war, aber angeblich soll seine Frau gegenüber von einem Sushi-Imbiss gearbeitet haben, dass muss es wohl gewesen sein…
Junk-Science ist das was das RKI (ich glaube das steht für Relotius-Koch -Institut?) betreibt. und der eigentliche Skanda ist der, dass dass RKI nicht schon längst randomisierte Studie durchführt. Streek muss man zumindest zugestehen, dass er etwas tut, dass die Aufgabe anderer wäre, aber offenbar politisch nicht gewollt ist. Wenn Sreek eine Dunkeziffer von Faktor 10 angibt, so liegt er wohl trozdem noch um Lichtjahre besser als das RKI, das die Zahl der “nachweislich Infizierten” angebit, diese Zahl noch nicht auf die Anzahl der Tests normiert. Noch mehr Junk-Science unter Mißachtung elementaerer Mathematik geht nicht.Dass Virologen keine Mathematiker oder geschweige denn Statistiker sind, ist sicher dem Großteil der Bevölkerung nicht bekannt? Und Veterinäre wie Herr Wieler auch nicht. Haben die genannten überhaupt ein einziges Semester Mathe gehört? Wohl kaum, deshalb gibt es nämlich Epidmiologen. Aber die werden von der Regierung nicht vor die Mikrofone gelssen und von youtube gelöscht. Mit den 7 Corona-Toten (hier auf 1956 Infizierte) kann Sreek natürlich nur eine statistisch unsichere Aussage begründen. Dies ging auch Prof. John Ioannides (Stanford) bnei der Berechnung mit 7 Todesföllen auf der “Diamond Princess” bei 700 Infizierten, der entspr. älteren Passagiere, so. Er berechnete er eine case fatality rate (cfr) von 0,125% in einem Streubereich von 0,05 – 1% für die Alterstuktur der USA. Er ist eben kein Virologe sondern Statistiker. (dass ist Ihnen sicher bekannt?)
In seinem neuesten preprint steht: “The COVID-19 death risk in people https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.04.05.20054361v1
Lt. einer anderen randomisierten Studie in den USA liegt diecfr im Brereich von 0,12-0,2%. Ich habe das nicht nachgerechnet.
https://reason.com/2020/04/17/covid-19-lethality-not-much-different-than-flu-says-new-study/
Fazit: Prof. Streek ist kein Statistiker. Seine Stichprobe ist wenig signifikant. Seine Haushaltsstragegie vielleich nicht die Beste. Aber er tut wenigstens etwas. Finanziert von NRW. Aber RKI und Charite tun nichts, finanziert von unserem Steuergeld, and last but not least von Bill Gates (Melinda nicht zu vergessen). Dies ist der Skandal. Nehmen Sie doch bitte mal die auch die bedeutungslosen Zahlen des RKI unter die Lupe. Angesichts der “Kollateralschäden” ist es eine nämlich Schande wa die Herren Regierungs-Virologen und Veterinäre hier an “Spekulationen, die auf Annahmen beruhen” (Drosten) liefern.(um es diplomatish auszudrücken)
ihr kommentar spricht mir und wahrscheinlich sehr vielen anderen aus der Seele. vielen Dank. Volle Zustimmung.
Ich sehe das so:
.
Streek scheitert an seinem sehr erfolgreichen Vorgänger. Streek hält Drosten für jemanden, dessen persönlicher Erfolg und das Renommee seiner Institution vor allem auf die mediale Bespielung durch Drosten zurückzuführen ist. Ich denke: Er hält Drosten ein Wenig für einen medialen Blender, hält ihn für gerissen, glaubt aber gleichzeitig, er könnte oder müsste die Medien doch genauso gut bespielen können/müssen. Er will sicherlich auch ein Stück das Renommee, dass mit Drosten Bonn verloren ging, wieder zurückholen, hat er doch ausgezeichnete Kollegen, die auch, wie er selbst, Kollegen von Drosten waren. Er unterliegt einer Fehleinschätzung.
.
Er verkennt, dass Drosten nur durch einen großen Erfolgs bei SARS-1 weltweite Berühmtheit erlangte. EIN EINZIGER GANZ GROSSER ERFOLG. Gleichzeitig hat Drosten für viele Menschen, nicht für alle, angenehme Charakterzüge, die man in seinen Interviews wahrnehmen kann. Solche kann man nicht spielen, auch wenn sie mangelhafte Kompetenz nie ausgleichen könnten. Aber die Kompetenz hat er eben auch. Ich würde Drosten nie politisch um Rat bitten, abgesehen von medizinischen Fragen, ihn auch nicht fragen, wie er mein Auto reparieren würde, welches Möbel besser in meine Zimmer passt usw.. Aber Drosten ist der perfekte Nachbar, den man sich wünscht, wenn man angenehme Nachbarn haben will, die was auf dem Kasten haben, die umgänglich sind, garantiert nicht nerven.
.
Mal wirklich rein auf der Nutzlos-persönlichen Ebene: Drosten ist mir schon sympathisch, obwohl ich ihn gar nicht kenne. Ich glaube Streek ist vielleicht auch ein genauso netter Typ und guter Kollege, Vorgesetzter. Er will das schaffen mit aller Gewalt und Kraft, was Drosten geschafft hat. Ein Vorzeigetyp werden. Dafür reicht es aber nicht, medial präsent zu sein. Er müsste genau das schaffen, wie Drosten, was vor ihm KEIN anderer geschafft hat. Die Alternative ist immer und leider, nur derjenige zu sein, der es anders machen würde oder gemacht hätte. Warum auch immer.
Ich würde beiden Ärzten als Patient grundsätzlich vertrauen. Aus der Ferne vom oberflächlichen Eindruck. Allerdings verlasse ich mich schon lange nicht mehr auf Ärzte und informiere mich selbst.
Mir hat ein sehr guter Freund – ein Chirurg vor Jahren einmal gesagt: Traue keinem Arzt!
Die Rechnung wird erst ganz zum Schluss präsentiert werden. Vorher können wir eigentlich nur raten. Grosszügig gerechnet, haben wir erst seit einem halben Jahr mit Covid-19 zu tun. Das ist nicht lange. Wir wissen immer noch nur sehr wenig über diesen Virus. Es gibt keine Gewissheiten. So wird das noch eine ganze Weile lang weiter gehen. Wir sehnen uns nach Sicherheiten. Aber die gibt es nicht, noch nicht. Dazu einen sehr guten Text: https://www.fuw.ch/article/nmtm-bizarrer-umgang-mit-ungewissheit/
Ich werde versuchen die Kritik an der Streeck-Studie zu verstehen.
Aber vorab will ich einfach folgendes sagen: Das Ergebnis der Studie kann doch als Feststellung der relativen Harmlosigkeit von COVID19 interpretiert werden. So etwas hat doch politisch überhaupt keine Chance im Kanzleramt.
Und da die Presse Merkel-hörig ist, kann das auch gar keine Chance auf ein positives Echo in der Presse haben. Das ist doch die i(deo)logische Situation in Deutschland. Die Presse stellt sich doch nicht gegen Merkel. Prinzipiell müßte Streeck doch jetzt in den Medien am Pranger stehen, wie alle anderen Verharmloser. Völlig unabhängig von der Qualität seiner Studie. Es kommt freilich drauf an, ob und wie Merkel diese Studie aufgreift. Aber die Presse stellt sich nicht gegen Merkel. Wenn, dann hätten wir eine revolutionäre Situation.
Wir haben mehr als 30.000 COVID-19 Tote im UK, weltweit mindestens eine Viertel Million. Die Frage, ob COVID-19 harmlos ist, stellt sich nicht mehr. Es ist NICHT harmlos.
Herr Klein, kein Virus ist harmlos. Am Anfang waren sie das alle nicht, die meisten wurden irgendwann weniger schrecklich.
Aber mich würde mal interessieren, wie die Behandlung im UK gemacht wird und wie die Verteilung nach Ethnien bei den Toten im UK ist.
Es soll gewisse Besonderheiten im Genpool geben, die uns zu denken geben sollten, wie Wodarg berichtet. (www.rubikon.news/artikel/der-pandemie-krimi) Es scheint wirklich wie ein Puzzle zu sein, wo immer mehr Teile uns das ganze Bild ergeben.
Bevor wir alle Toten auf Covid allein schieben, sollten wir auch diese Dinge untersuchen, die durch möglicherweise Fehlbehandlung aufgetreten sind, weil wir die Krankheit und ihren Mechanismus nicht verstanden haben.
Da liegt noch sehr viel Arbeit vor uns Ärzten.
Da stochern wir auch noch viel im Nebel rum, wie unsere Vorfahren, die Pest und Cholera nicht verstanden haben.
Monokausalität ist bei so etwas neuem nie die richtige Erklärung
Falls die 0,37% der Studie stimmen würden, zeigt die Studie gerade keine Harmlosigkeit. Unter 0,05% wäre das Virus als fast harmlos einzuschätzen. So aber nicht. Und zu den 0,37% kommen noch zusätzlich Personen die 1-10 Jahre mit einer extremen Schädigung der Lunge leben müssen. Oder danach ein vorgeschädigtes Herz haben, dass sich nicht so schnell erholt. Ich persönlich habe keine Angst um mein Leben, oder das in von meiner Familie falls mich das Virus treffen würde. Aber ich habe trotzdem keine Lust es zu bekommen und wünsche es keinem.
Meine freiwillige Tätigkeit in der Feuerwehr als Atemschutzgeräteträger wäre bei einem etwas schlimmeren Verlauf damit sicher beendet. Und da reden wir bei der Altersgruppe M40-45 von einer vergleichbaren Wahrscheinlichkeit wie die Gesamtletalität über alle.
Der Artikel hat ja zwei Stoßrichtungen. Zum einen wird die Aussagekraft der Studie in Zweifel gezogen, zum anderen darauf verwiesen, dass die Presse auf eine einzige Zahl angesprungen sei.
M.e. haben wir aber folgendes Phänomen: Die Studie mag nicht aussagekräftig sein. Das mag wissenschaftsintern eine redliche Feststellung sein, aber das ist m.E. folgenlos, da das Ergebnis der Studie ja nicht “Pro Corona” ist.
Zwar mag die Presse auf die (harmlose) Zahl angesprungen sein (mehr können die nicht und Streeck konnten sie nicht gleich als wirr bezeichnen), aber das kann ja keine politische Bedeutung haben. Denn die Politik benötigt doch keine Argumente für Lockerungen, sondern für eine möglichst lange Aufrechterhaltung des jetzigen Zustandes. Ergebnisse, die für Lockerungen sprechen werden doch ignoriert werden. Das ist doch die ideo(logische) Situation. Und die Presse wird doch nicht gegen Merkel schießen, Es sein denn Laschet will sich (gegen Merkel) profilieren.
Das ist ja nicht für alle Zeit ausgeschlossen.
Dass die Gangelt Studie keinen politisch praktischen(!) Einfluß hat, kann man doch auch ganz leicht daran sehen, dass die Studie nirgendwo kritisch aufgegriffen wurde außer in diesen Blog.
Es wäre doch Aufgabe der Presse, des RKI oder des Kanzleramts derartige Ergebnisse zu bewerten oder in politische Entscheidungen einfließen zu lassen. Ich habe davon nichts gehört. Die Presse war in einer schwierigen Situation. Zu früheren Zeiten wäre (würde) das vielleicht in der Beilage (ich weiß nicht ob die FAZ das noch hat) der FAZ zu “Naturwissenschaft und Technik” aufgegriffen werden. Aber da das ja nicht in die Shutdown-Stimmung paßt, muß die Presse zwar die Zahl veröffentlichen, aber kann das doch nicht selbständig bewerten, bevor Merkel da nichts zu gesagt hat. Wenn Merkel das ignoriert, kommt dazu auch weiter nichts in der Presse.
Was sehr wahrscheinlich ist, ist, dass die Infektionsrate um mindestens das zehnfache höher ist als die getestete Zahl.
Eine Nachbarsfamilie, die kaum Symptome hatte, machte bei einer Flächenstudie mit. Die ganze Familie, 2 Erwachsene und 3 Kleinkinder wurde negativ getestet, aber alle hatten spezifische Antikörper.
Was sich in meiner allernächsten Umgebung, meinem Bekanntenkreis aber an schweren/schwersten Infektionen zugetragen hat, widerspricht vollständig der Mär eines “harmlosen” Virus. Wir sind ein relativ dünn besiedelter Landkreis.
Ein 45jähriger ohne Vorerkrankung wurde zweimal mit Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert, beim zweiten mal kam Nierenversagen dazu, es stand auf der Kippe.
Ein 51jähriger kam ebenfalls zweimal auf die Intensiv, allerdings ohne Organversagen.
Ein 63jähriger ohne Vorerkrankung starb, ebenso ein 65 und ein 68jähriger.
Bei den über 70jährigen gab es massiv Todesfälle.
Es gibt also keinen Grund für eine Verharmlosung, allerdings nützen staatliche Überreaktionen wie Banksitzverbot und 50m Abstand zur Eisdiele auch nichts, sie erzeugen eher Unmut und Trotzreaktionen.
Holla die Waldfee. Selbst bei t-online werden Zweifel laut an der Streeck-Studie
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_87835370/coronavirus-rechenfehler-mindert-aussagekraft-der-heinsberg-studie.html