HomeGesundheitCorona-VirusDurchbruch!? Lamas als Retter vor COVID-19 – Britisches Team neutralisiert SARS-CoV-2
Juli 15, 2020
Durchbruch!? Lamas als Retter vor COVID-19 – Britisches Team neutralisiert SARS-CoV-2
Nanobodies – Nano-Antikörper, Antikörper, die einfacher gestrickt und kleiner sind als normale menschliche Antikörper könnten dem Kampf gegen COVID-19 eine ganz neue Richtung geben.
Ein Forscherteam aus Wissenschaftlern der Universität Oxford, des Rosalind Franklin Institute, von Diamond Light Source and Public Health England ist einen zwar bekannten, aber dennoch neuen Weg im Kampf gegen COVID-19 gegangen.
U.a. Lamas, Alpakas produzieren große Mengen sehr kleiner Antikörper, um sich gegen Viren und Bakterien zur Wehr zu setzen. Die kleinen “Nanobodies” von Lamas sind die Grundlage, auf der das Forscherteam effiziente Nanobodies “gebaut” hat, die in der Lage sind, SARS-CoV-2 daran zu hindern, sich über sein Spike-Protein an menschliche ACE-2 Rezeptoren anzulagern und von dort aus in menschliche Zellen einzudringen. Damit ist die Fähigkeit von SARS-CoV-2 menschliche Zellen zu befallen, sich zu replizieren, zerstört.
Dass Nanobodies den Kampf mit dem Spike-Protein von SARS-CoV-2 auf andere Weise führen als menschliche Antikörper ist den Forschern erstmals unter dem Elektronenmikroskop aufgefallen. Die Beobachtung hat hektische Betriebsamkeit ausgelöst und ist in eine Kombination aus Nanobodies und menschlichen Antikörpern gemündet. In nur 12 Wochen haben die Forscher ihre Idee formuliert, Nanobodies hergestellt, analysiert und in Experimenten getestet. Das Ergebnis, das bislang nur im Reagenzglas zu beobachten ist, ist ermutigend: SARS-CoV-2 kann mit der Kombination aus Nanobodies und menschlichen Antikörpern wirkungsvoll an einer Verbreitung gehindert werden:
“Professor James Naismith, Professor of Structural Biology at Oxford University and Director of The Rosalind Franklin Institute, said,’These nanobodies have the potential to be used in a similar way to convalescent serum, effectively stopping progression of the virus in patients who are ill. We were able to combine one of the nanobodies with a human antibody and show the combination was even more powerful than either alone. Combinations are particularly useful since the virus has to change multiple things at the same time to escape; this is very hard for the virus to do. The nanobodies also have potential as a powerful diagnostic.'”
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Ich hatte das (als Laie) mit den speziellen Lama-AKs früher schon mal gelesen.
Ein interessanter therapeutischer Ansatz, also quasi eine passive Impfung.
Das klingt lange nicht so schrill und riskant wie die Einschleusung genetischen Materials von Viren in den Körper (und das immer wieder aufaddierend bei jeder “Impfung”) bei der die Zellen darauf programmiert werden sollen, Viren-Komponenten herzustellen und so erst eine Immunreaktion auszulösen. Eine vmtl. hochriskante Sache, vor allem weil die immunologischen Killerzellen merken wenn in der Zelle was anderes abläuft als nur das was regulär ist. Dann hetzt man das eigene Immunsystem – also hier die Killerzellen – auf gesunde – leider aber mißbrauchte – Körperzellen. Das möchte man als Normalo lieber nicht haben.
Aber doch gerne ein klarer Fall für eine PolitikerInnen-Impfpflicht und für all jene, die das anderen aufzwingen wollen. Es geht immerhin um Schadensbegrenzung 🙂
Bleibt nur die Frage nach der Immunogenität der Lamabodies selber, sowie nach der Art, wie der Körper mit aus ihnen entstandenen Immunkomplexen verfährt. Wenn sich am Ende daraus eine Nephritis ergibt, ist wenig gewonnen. Gibt es dazu irgendwelche aktuellen Daten? (Camelbodies sind an sich ein alter Hut, aber bislang noch nie über das Laborstadium hinausgewachsen… ich denke, wegen solcher Erwägungen, aber habe das nicht im einzelnen verfolgt.)
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Ich hatte das (als Laie) mit den speziellen Lama-AKs früher schon mal gelesen.
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Das klingt lange nicht so schrill und riskant wie die Einschleusung genetischen Materials von Viren in den Körper (und das immer wieder aufaddierend bei jeder “Impfung”) bei der die Zellen darauf programmiert werden sollen, Viren-Komponenten herzustellen und so erst eine Immunreaktion auszulösen. Eine vmtl. hochriskante Sache, vor allem weil die immunologischen Killerzellen merken wenn in der Zelle was anderes abläuft als nur das was regulär ist. Dann hetzt man das eigene Immunsystem – also hier die Killerzellen – auf gesunde – leider aber mißbrauchte – Körperzellen. Das möchte man als Normalo lieber nicht haben.
Aber doch gerne ein klarer Fall für eine PolitikerInnen-Impfpflicht und für all jene, die das anderen aufzwingen wollen. Es geht immerhin um Schadensbegrenzung 🙂
Bleibt nur die Frage nach der Immunogenität der Lamabodies selber, sowie nach der Art, wie der Körper mit aus ihnen entstandenen Immunkomplexen verfährt. Wenn sich am Ende daraus eine Nephritis ergibt, ist wenig gewonnen. Gibt es dazu irgendwelche aktuellen Daten? (Camelbodies sind an sich ein alter Hut, aber bislang noch nie über das Laborstadium hinausgewachsen… ich denke, wegen solcher Erwägungen, aber habe das nicht im einzelnen verfolgt.)