Übertragung per Aerosol – Gefahr für SARS-CoV-2-Infektion sehr gering
Einmal mehr eröffnet eine wissenschaftliche Studie einen neuen Blick auf die Gefahr, die von SARS-CoV-2 ausgeht. Das Coronavirus zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Dauerhaftigkeit und Fähigkeit aus, menschliche Organismen zu infiltrieren. Wir haben ausführlich darüber berichtet (siehe unten). Die Dauerhaftigkeit hat zur Konsequenz, dass die RNA-Viren auf Oberflächen oder in der Luft, Huckepack auf einem Aerosol, einem Lufttröpfchen, das ein Volumen von zwischen 0.002 µm und 100 µm hat, eine geraume Zeit überleben können. Mit dieser Erkenntnis hat sich die Frage verbunden, wie hoch die Gefahr ist, sich über Aerosole mit SARS-CoV-2 anzustecken, etwa wenn man Luft einatmet, in die ein Infizierter zuvor eine große Zahl von Aerosolen, die mit SARS-CoV-2 bepackt sind, ausgehustet oder ausgesprochen hat.
Eine Reihe von Studien hat sich dieser Frage gewidmet, am besten in Erinnerung ist die Chinesische Studie, in der gezeigt wurde, dass Fahrgäste, die in einem Bus saßen, noch in acht Metern Entfernung von einem Infizierten angesteckt werden konnten. Nun ist ein Bus ein eng umschlossenes, in der Regel mit einer Klimaanlage ausgestattetes Umfeld, das gute Bedingungen für Aerosole bietet, um und um gewälzt zu werden. Es wäre daher sinnvoll eine generelle Einschätzung zur Wahrscheinlichkeit einer Verbreitung von SARS-CoV-2 per Aerosolen zu erhalten.
Scott H. Smith, Aernout Somsen, Cees van Rijn, Stefan Kooij, Lia van der Hoek, Reinout A. Bem und Daniel Bonn liefern diese Einschätzung in einer interessanten und gut gemachten Untersuchung zur “Probability of Aerosol Transmission of SARS-CoV-2.
Die Gefahr, die von Aerosolen ausgeht, beruht vornehmlich darauf, dass es SARS-CoV-2 und geschützt in Aerosolen-Wolken gelingen kann, eine geraume Zeit in der Luft zu überdauern und auf einen neuen Wirtsorganismus zu warten, wenn die Viren erst einmal ausgehustet sind. In der Tat können Smith et al. (2020) zeigen, dass es zwischen 5,5 und 7 Minuten dauert, ehe sich die Hälfte der ausgehusteten Aerosole auf dem Boden einfinden. Das Ergebnis ist in der folgenden Abbildung dargestellt.
Dargestellt ist eine wirklich beeindruckende Dauerhaftigkeit von Aerosolen und damit von SARS-CoV-2, hat es erst einmal den Rachen eines Trägers Huckepack auf einem Aerosol verlassen.
Indes sagt die Dauerhaftigkeit nichts über die Wahrscheinlichkeit aus, sich mit SARS-CoV-2 über Aerosole zu infizieren. Um diese Wahrscheinlichkeit zu berechnen, ist es zunächst einmal notwendig, den Anteil von Aerosolen zu bestimmen, der durch Husten freigesetzt wird. Ergebnis: rund 20 Millionen Aerosole pro Einmal-Husten. Das Ergebnis beruht auf dem Husten von 7 Probanden (5 männlich, 2 weiblich), deren Hustenemissionen sich weitgehend glichen, mit einer Ausnahme: Einem Superspreader. Die folgende Abbildung zeigt, wie sich Husten von “normalen” und Superspreadern unterscheidet. Während das, was der Superspreader (oben links) verbreitet, einem Viren-Tsunami gleicht, verbreiten normale Huster eher einen Nieselregen, den man nur mit viel Mühe überhaupt erkennen kann (vielleicht wäre eine andere Farbe bei der Darstellung hilfreich gewesen….).
Nun ist auch die ausgehustete Menge keine wirkliche Antwort auf die Frage nach der Wahrscheinlichkeit, so lange man nicht weiß, wie viele der oben abgebildeten Tröpfchen Aerosole sind. Rund 98% dessen, was ausgehustet wird, sind keine Aerosole sondern normale Tröpfchen, die, wenn sich jemand in ihrer direkten Flugrichtung befindet, zur Infektion ausreichen. Aber hier interessieren die 2% Aerosole. Ein mit SARS-CoV-2 Infizierter hat in einem Milliliter Speichel zwischen 104 und 106 Kopien der RNA von SARS-Cov-2. Hochgerechnet auf den Anteil von Aerosolen an einem normalen Aushuster sind das rund 10.000 Aerosole mit einer viralen Ladung. D.h. nur 1 Aerosol von 2000 Aerosolen trägt das Virus.
Die Hälfte der 10.000 Aerosole mit SARS-CoV-2 kann sich im Durchschnitt zwischen 5,5 und 7 Minuten in der Luft halten. Ob es in diesem Zeitraum zu einer Infektion kommt, hängt davon ab, ob es ihnen gelingt, in der zu einer Infektion notwendige Menge an Virus in einen neuen Organismus zu gelangen. Ein Atemzug, den ein normaler Mensch ausführt, bringt ihm eine Zufuhr von rund 0,0005 m3 Luft. Pro Minute atmet ein normaler Mensch rund 16 Mal ein und aus. Das bringt uns zurück zu der Abbildung oben, und zwar dem unteren Teil. Dort ist die Anzahl der Aerosole dargestellt, die ein Mensch, der in einen Raum von der Größe 2mx2mx2m kommt, einatmet. Es sind, selbst bei einem Superspreader, nicht mehr als 180 RNA-Kopien von SARS-CoV-2. Die tatsächliche Menge schwankt zwischen 60 und 180 Kopien und hat einen Mittelwert von 120 Kopien. Das ist eine geringe Menge, wenn man bedenkt, dass bei größeren Tröpfchen, die als Hauptquelle der Infektion angesehen werden können, mindestens 500 Kopien pro Tröpfchen vorhanden sind.
Das Ergebnis macht somit eine Übertragung von SARS-CoV-2 durch Aerosole unwahrscheinlich oder in den Worten der Autoren:
“Our dynamic modelling of transmission of SARS-CoV-2 in confined spaces shows that aerosol transmission seems an inefficient route, in particular from non or mildly symptomatic individuals. The large droplets that are believed to be responsible for direct and nosocomial infections may contain about 500 virus particles per droplet and are thus likely the most important route in a mixed transmission model.”
Smith, Scott H., Somsen, Aernout, van Rijn, Cees, Kooij, Stefan, van der Hoek, Lisa, Bem, Reinout A. & Bonn, Daniel (2020). Probability of Aerosol Transmission of SARS-Cov-2.
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“…large droplets …responsible for direct and nosocomial infections …are thus likely the most important route ”
Was für die Maske spricht.
Ja, für eine Maske bei infizierten und kranken Personen, damit diese keine Viren rausblasen können.
“Was für die Maske spricht.”
.
Zumal eine feuchte Aussprache keine Seltenheit ist.
Moinsen..
Und wiedereinmal lässt sich “festhaltend“ EIN “Ergebnis“ destillieren:
“WIR“ *Wissen* wenig, und glauben dafür umso mehr.
By the way, Thematik “Alltagsmasken“:
Ich persönlich würde gerne einmal :
a. Ein/e falsifizierte, falsifizierbare, unwiederlegbare (DA ist es, SO sieht es aus!) “Aufnahme~Bild“ einer/s Vire~Virus (*Lebend*?) sehen (Keine RNA Schnippsel von, die darauf “hindeuten“, das….).
b. Sofern getroffene “Berechnungen, Annahmen“ zutreffende sind, das Viren zwischen 0,06~0,14 Mikrometer Groß sind, eine 95er Maske allerdings “nur“ bis 0,3 Mikrometer filtert, darunter eher wirkungslos ist, und zusätzlich davon ausgegangen werden MUSS, das gängige “Alltagsmasken“ noch weniger effektiv filtern können (“Schützen“), was nutzt diese dann effektiv?
c. WER niest, und hustet in, durch die Maske, geht das?
d. Woher kommt die Abstandsregel von 1,5~2,0 Meter, und warum eben wird diese benannt? (Verhindert diese eine mögliche “Infektion“?)
Ahh, richtig, es geht ja “nur“ um “Tröpfchen“, bzw. Schutz vor “Infektionen“, getragen über eben “Tröpfchen“….
Wissenschaft….
Mfg vom WolF
a) Auch wenn ihre Quellen in 2020 noch ums Feuer tanzen, Medizinmänner und Kräuterhexen mit ihren Wehwehchen belästigen, dreht sich der Rest der Welt weiter, denn bei uns gibt es seit 1937 Rasterelektronenmikroskope.
.
b) Sie haben überhaupt nicht verstanden, worum es geht.
.
c) Der Gedanke mag für sie unerträglich sein, aber die Antwort lautet: der Träger.
.
d) Eine Entscheidungen der Bundesregierung, die sie, wie sie hier süffisant darlegten, nicht akzeptieren, weil b)
Da sie ohnehin nicht an einer fruchtbringenden Diskussion interessiert sind, schlage ich vor, dass sie zurück in ihre Echokammer ziehen. Dort können sie unter Gleichgesinnten mit ihrem Nichtwissen glänzen.
Moinsen..
Glänzende “Moralrethorik” ..
Meine Fragen allerdings, by the way ist mir durchaus die existenz der Rastertunnel als auch Rasterelektronikmikroskopie bekannt, werden damit nicht beantwortet, belegt.
Was auch ebenso nicht durch Iinsistierendes, ihrerseits (in,s “lächerliche ziehen wollens”, und ähnliches ….), was meine Fragen betrifft (Ihre-Sinndeutung~Fehldeutung) getan wird.
Lassen Sie doch die Allgemeinheit, da zähle ich mich durchaus dazugehörig, an ihren, wohl belegbaren (?), Kentnissen, Erkentnissen teilhaben, bitte!
Mfg vom WolF
Einerseits bin ich nicht ihr persönlicher Erklärbär und ich finde es schon fast grotesk, das sie, obgleich sie nicht einmal vernünftig schreiben können, von mir eine Aufklärung für etwas verlangen, was im Abspann dieses Artikels in dutzenden weiteren Artikel akribisch aufgearbeitet wurde. Nun stellt sich die Frage, ob sie zu faul sind, um selbst zu lesen, zu feige vor der Erkenntnis, die sich ihnen offenbaren würde oder schlicht zu dumm, um das alles zu verstehen.
Moinsen..
*Schmunzel* “Why so Serious?”
Welch erquicklich Zeilen.
Antworten gibt es noch immer keine?
Schade, ich nahm an, wohl eine unvernünftige Annahme meinerseits, sie wären in der Lage hier etwas zur Erkenntnis beizutragen, sollte ja, implizierend, Simpel sein.
Nun ja, Hauptsache die Rethorik, das Narrativ kann verwendet und bedient werden.
Mfg vom WolF
Solche Antworten war ich früher nur von “Linken” gewohnt. Denen konnte man auch einen Stadplan in die Hand drücken und die haben immernoch nach dem Weg gefragt – und sich darüber aufgeregt, wenn man nur noch verständnislos mit dem Kopf schüttelte.
Aber gerade Ereignisse, wie die Religionsgemeinschaft in Südkorea, auch der chinesische Bus u.a. stellen die Kalkulationen in Frage. M.E. ist die Forschung noch widersprüchlich: https://www.nzz.ch/wissenschaft/coronavirus-so-gross-ist-das-ansteckungsrisiko-beim-fliegen-ld.1564003
Es gibt verschiedene Corona Stämme…
Eine interessante Arbeit über Primäraerosole.
Es bleiben ein paar Fragen offen, an denen die Autoren hoffentlich dran bleiben:
Wie verhält es sich mit den eintrocknenden Aerosolen, also denen, die beim Absinken in die “Korpuskularphase” übergehen?
Wurden da auch die Sekundäraerosole untersucht, also die, die nach Auftreffen auf dem Boden durch Fegen, Tanzen, etc. wieder aufgewirbelt wurden? Mögliche “Aerosolpackungen” um Stäube als “Kondensationskerne” wie bei Wolken (sogenannte “Staubphase” des Aerosols)?
Gibt es Aussagen dazu, wie lange sich Covid19 im Aerosol hält (von Influenza weiß man, daß es bei niedriger relativer Luftfeuchte etwa 3 Stunden aktiv bleibt, bei mittlerer und hoher nur 30 Minuten)? Wie sieht es bei geschlossenen, wenig belüfteten Räumen im Vergleich zu gut belüfteten aus?
Wie ist die UV-Stabilität des Erregers im Aerosol?
Wie wirkt sich die Minderung der Rachentemperatur (bei 0°C hat man an den Tonsillen 10 K weniger Temperatur gemessen, als bei Raumtemperatur) auf die Haftfähigkeit der Aerosole im Rachen aus?
Wie ist es um die Ablagerung in den unterschiedlichen Orten des Respirationstraktes bei Tröpfchenphase, Korpuskularphase und Staubphase bestellt?
Wie wirken sich Tiefe der Atemzüge und deren Frequenz dabei aus?
Heute war ich im Kaufhaus Galeries Lafayette Strasbourg. Auf allen Etagen sehr starker Luftzug durch die Klimaanlage, die heute bei 30 Grad Celsius Außentemperatur auf Hochtouren lief und mit vollem Elan die Viren in die Gesichter der zahlreichen Besuchern blies.
https://luegenpresse2.wordpress.com/2020/07/22/ministermaskenpflicht-in-oesterreich-nicht-wegen-coronaviren-sondern-schnupfenviren-covid19-corona-sars-cov2-impfung/
Ich mußte in meinem Umfeld leider feststellen, dass die Verantwortlichen für Räume mit Menschenansammlungen begeistert Aerosole zu sammeln und speichern, – alle Türen und Fenster zu-, um dann, zum Teil aggressiv, allen anderen die Maskenpflicht nahe zu bringen.
Dies betraf Läden aller Art, besonders aber Arztpraxen und Apotheken.
Nur in einer Arztpraxis sind die Fenster auf mein Begehren hin geöffnet worden.
Weiterhin drohen Kaminkehrer und Wasserableser, Aerosolsammler im Staatsauftrag, mit Nachteilen, wenn sie keinen Zugang zu Häusern und Wohnungen bekommen, während der ach so fürsorgliche Staat Kontakte massiv einschränkt.
Wenn das alles so gefährlich wäre, dann gäbe es auch viele Erkrankte. Die gibt es aber nicht.
Eingedenk der Tatsache, dass kranke Menschen meist zu hause bleiben, wenn sie über genügend Intelligenz verfügen und ängstliche – uninformierte oder desinformierte – Menschen sowieso eine nutzlose Masken tragen, ist eine Maskenpflicht komplett unnötig. Die Krankheitsverläufe und Sterberate hängen trotzdem noch von Vorerkrankungen ab. Eine Maskenpflich trägt lediglich dazu bei, dass Kinder traumatisiert werden, das Immunsystem geschwächt und andere Infektionen gefördert werden. Ich persönlich trage aus Prinzip keine Maske und boykottiere jedes Unternehmen, welches die Kunden zu Masken zwingen will. In letzter Konsquenz bedeutet dies in meinem Umfeld: Kein Frisör, kein ÖV, keine Ausflüge, keine Restaurants, kein Amt und keine Anlässe. Das massiv eingesparte Geld fliesst in Bevorratung, Vorsorge, Silber und Gold.
Und wo kaufen Sie ein ohne Maske?
Andere Studien legen eine Verweildauer in der Luft von bis zu 16h nahe. Die Tönnies-Studie kommt auch auf ca. 8 m. Die Berlinerchorprobe widerspricht dem Modell der Autoren ebenfalls.
.
Es bleibt dabei, wie beim Klima: Widerspricht die Evidenz dem Modell, muss das Modell falsch sein und nicht die Evidenz.