SARS-CoV-2 Schlachtfelder: Verbreitung, Masken, Immunität, Herkunft
Nach mehr als einem halben Jahr SARS-CoV-2 ist es an der Zeit, ein kleines Fazit zu ziehen. Wir wollen das anhand von vier Konfliktfeldern machen, die sich seit Beginn der Pandemie herauskristallisiert haben:
- Verbreitung von SARS-CoV-2;
- Immunität gegen SARS-CoV-2;
- Herkunft von SARS-CoV-2;
- Schutz durch Masken;
Aufgrund der Vielzahl der Studien haben wir die Aufgabe, die Ergebnisse zusammenzustellen und zu gewichten, auf zwei Posts verteilt. In diesem behandeln wir den Schutz durch Masken und die Verbreitung von SARS-CoV-2.
Schutz durch Masken
Fangen wir hinten an, denn das Thema, das wir als das ansehen, das unter den genannten am wenigsten wichtig ist, hat die Freiheitsliebe in Menschen geweckt, die bis gestern noch gar nicht wussten, dass sie sie haben, die nun aber umso leidenschaftlicher gegen die Face-Nappies, wie der britische Journalist Peter Hitchens die Masken nennt, kämpfen.
Unsere Position zu Masken haben wir bereits am 30. März formuliert. Sie hat sich bis heute nicht verändert: Masken schützen. Die Begründung ist schnell erbracht:
- Mit SARS-CoV-2 Infizierte werden durch eine Maske daran gehindert, SARS-CoV-2 umfänglich zu verbreiten. Da viele SARS-CoV-2 Träger asymptomatisch sind, eine sinnvolle Sache.
- Masken verhindern, dass SARS-CoV-2 auf Flächen, Handläufe oder Sitze im ÖPNV geniest oder gehustet wird. Da SARS-CoV-2 tagelang auf unterschiedlichen Oberflächen überleben kann, ein nicht unbedeutender Schutz vor Ansteckung.
- Masken verhindern, dass man sich mit der Hand oder einem Finger an der Nase, dem Mund herumfuchtelt und erinnern daran, dass man besser nicht in den Augen reibt, sich nicht ins Gesicht fasst. Alles sehr gute Wege, SARS-CoV-2 über die Schleimhäute in Mund, Nase und Augen aufzunehmen.
- Selbst schlechte Masken reduzieren in jedem Fall die Menge der aufgenommenen Viren, was die Wahrscheinlichkeit einer schweren Erkrankung an COVID-19 reduziert. Eine Studie von Kelvin Kai-Wang To und etlichen Ko-Auoren (2020) zeigt, dass in den ersten Tagen einer COVID-19 Erkrankung, die Anzahl der SARS-CoV-2 Viren, die im Rachen gebildet und ausgehustet werden, besonders hoch ist, was die schnelle Verbreitung von SARS-CoV-2 erklären kann und noch ein Grund ist, eine Maske zu tragen.
Virenschutz mit Stil
Seit Ende März sind eine Reihe von Studien durchgeführt worden, die zu dem Schluss kommen, dass Masken schützen, eine Maskenpflicht somit eine sinnvolle Sache sein kann. Stellvertretend sei an dieser Stelle eine Studie der britischen Royal Society genannt, die auf Grundlage vorliegender Untersuchungen zu den folgenden Ergebnissen gekommen ist:
- Masken hindern asymptomatische Träger von SARS-CoV-2 daran, ihre Virenlast freigiebig in die Umwelt zu nießen.
- SARS-CoV-2 hat die Fähigkeit, aerosol zu wandern und einen neuen Host zu suchen (auch wenn diese Fähigkeit, wie eine Studie zeigt, die wir hier besprochen haben, möglicherweise überschätzt wird), Masken schützen davor;
- Selbst für Stoffmasken wurde in Studien gezeigt, dass sie einen Schutz, wenn auch keinen guten vor SARS-CoV-2 bieten können.
In den Worten der Autoren der Royal Society:
“Our analysis suggests that their use could reduce onward transmission by asymptomatic and pre-symptomatic wearers if widely used in situations where physical distancing is not possible or predictable, contrasting to the standard use of masks for the protection of wearers. If correctly used on this basis, face masks, including homemade cloth masks, can contribute to reducing viral transmission.”
Es gibt nicht nur Argumente für das Tragen von Masken, es gibt auch Argumente dagegen. Eine ganze Latte von Einwänden haben Antonio Ivan Lazzarino, Andrew Steptoe, Mark Hamer und Susan Michie in diesem Beitrag zusammengestellt: Die Argumente stammen wiederum aus anderen Studien, die zu dem Ergebnis gekommen sind,
- dass das Tragen von Masken die Träger in ein Gefühl der Sicherheit lullen kann, so dass sie andere wichtige Maßnahmen gegen SARS-CoV-2 (Abstand halten, Hände waschen) vernachlässigen;
- dass Masken, die schlecht sitzen oder den Träger stören, dazu führen können, dass er die Maske befingert und den Schutz dadurch beseitigt;
- dass eine wahrgenommene Behinderung beim Sprechen durch das Tragen von Masken dazu führen kann, dass sich Menschen näher kommen, um sich zu verstehen – unbewusst versteht sich;
- dass durch das Tragen einer Maske, die ausgeatmete Luft in die Augen geht, was dazu führen kann, sich die Augen zu reiben, was, wenn die Hände mit SARS-CoV-2 infiziert sind, misslich wäre;
- dass durch das Tragen von Masken das Atmen schwieriger und die Menge von CO2, die wieder eingeatmet wird, erhöht wird, was zu einer höheren Atemfrequenz und Atemtiefe führen und die Wahrscheinlichkeit, sich anzustecken, erhöhen kann;
- Die körpereigene Abwehrkraft gegen eine Infektion mit SARS-CoV-2 hängt von der Virenladung ab, mit der ein Organismus zu kämpfen hat. In einem feuchten Umfeld, in dem Masken schnell feucht werden, kann sich SARS-CoV-2 an der Oberfläche der Maske anlagern und durch die Feuchtigkeit länger überleben.
Die Frage, ob man eine Maske tragen will oder nicht, ist eine schlichte Frage danach, auf welcher Seite man sich irren will, der sicheren oder der infizierten…
Verbreitung von SARS-CoV-2
Das einzige, was sich über die Verbreitung von SARS-CoV-2 sagen lässt, ist, dass sie regional verschieden ist. Wir haben eine Reihe von Studien auf ScienceFiles besprochen, die zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen gekommen sind, egal, ob sie auf Serologie oder auf Tests zur Bestimmung einer Infektion zurückgegriffen haben.
So kommt die englische REACT-Studie zu einer sehr geringen Verbreitung von SARS-CoV-2 in England, eigentlich einem Hotspot für SARS-CoV-2:
Die Prävalenz von SARS-CoV-2 in der englischen Bevölkerung, die sich in der REACT-Studie auf Basis der serologischen Bestimmung von Antikörpern ergibt, beträgt 0,13%. Sie ist damit deutlich geringer als in den meisten Modellen geschätzt, in denen sie zwischen 2% und 8% liegt. Zum Zeitpunkt der Datenerhebung, rund eineinhalb Monate nach dem britischen Lockdown Ende März, waren somit viel weniger Menschen als vorhergesagt mit SARS-CoV-2 infiziert. Unter 120.610 Getesteten finden sich lediglich 159 positiv Getestete.
Zu einem anderen Ergebnis kommen John P.A. Ioannidis et al. (2020) in ihrer Santa Clara Studie und Hendrick Streeck in der Gangelt Studie für Deutschland. Ionnidis kommen auf Basis der serologischen Bestimmung von Antikörpern zu einer Verbreitung von SARS-CoV-2 von zwischen 1,8% und 3,2% (Santa Clara). Streeck kommt für die Gemeinde Gangelt auf eine Verbreitung von 2%. Wir haben beide Studien hier besprochen.
Serologische Untersuchungen scheinen sich derzeit als eine Art “Mode” oder “Standard” zu etablieren. Das haben Niklas Bobrovitz, Rahul Krishan Arora, Hannah Rahim, Nathan Duarte, Emily Boucher, Jordan Van Wyk und Timothy Grant Evans zum Anlass genommen, um eine Metastudie durchzuführen, in die 73 serologische Studien eingegangen sind. Die Studien bringen es zusammen auf 35.784 Personen, denen Blut in 20 Ländern abgezapft wurde. Die Ergebnisse sind eklatant unterschiedlich: Die Verbreitung von SARS-CoV-2 variiert zwischen 0,4% und 59,3%. Nimmt man an, dass die Ergebnisse korrekt sind, dann wird dadurch die hohe lokale Variabilität der Verbreitung von SARS-CoV-2 belegt. Indes zeigen die Qualitätsmaße, die die Autoren für die jeweiligen Studien errechnen, dass man nicht allzu viel Vertrauen in die jeweiligen Ergebnisse setzen sollte. Das typische, in diesem Fall englisch-kanadische Understatement liest sich wie folgt:
“Study design, quality, and prevalence estimates of early SARS-CoV2 serosurveys are heterogeneous, suggesting that the urgency to examine seroprevalence may have compromised methodological rigour.”
Wie wir im Zusammenhang der Ergebnisse der Santa Clara Studie berichtet haben, gibt es eine Vielzahl von Tests, die alle von sich behaupten, sie würden Antikörper bestimmen, die gegen SARS-CoV-2 gebildet wurden, die in ihrer Qualität aber erheblich variieren. Die Ergebnisse von Bobrovitz et al. sind daher nicht überraschend.
Wer sich für die katastrophale Qualität serologischer Studien zu COVID-19 interessiert, dem sei die folgende Studie der McGill-University in Montréal empfohlen, die zu einem verheerenden Ergebnis kommt, das wir einfach einmal in Gänze zitieren. Es gibt eigentlich nichts, was man angesichts dieser Ergebnisse noch vorbringen kann, um serologischen Junk zu verteidigen, man muss statt dessen wieder einmal konstatieren, dass das Fieber, vorschnell Studien durchzuführen, um dann mit halbgaren bis vollkommen rohen Ergebnissen an die Presse treten zu können, um sich einen temporären Platz im schnelllebigen Walhall der Medien zu sichern, in den letzten Monaten erheblich zu Lasten der Qualität wissenschaftlicher Studien gegangen ist:
“5016 references were identified and 40 studies included. 49 risk of bias assessments were carried out (one for each population and method evaluated). High risk of patient selection bias was found in 98% (48/49) of assessments and high or unclear risk of bias from performance or interpretation of the serological test in 73% (36/49). Only 10% (4/40) of studies included outpatients. Only two studies evaluated tests at the point of care. For each method of testing, pooled sensitivity and specificity were not associated with the immunoglobulin class measured. The pooled sensitivity of ELISAs measuring IgG or IgM was 84.3% (95% confidence interval 75.6% to 90.9%), of LFIAs was 66.0% (49.3% to 79.3%), and of CLIAs was 97.8% (46.2% to 100%). In all analyses, pooled sensitivity was lower for LFIAs, the potential point-of-care method. Pooled specificities ranged from 96.6% to 99.7%. Of the samples used for estimating specificity, 83% (10 465/12 547) were from populations tested before the epidemic or not suspected of having covid-19. Among LFIAs, pooled sensitivity of commercial kits (65.0%, 49.0% to 78.2%) was lower than that of non-commercial tests (88.2%, 83.6% to 91.3%). Heterogeneity was seen in all analyses. Sensitivity was higher at least three weeks after symptom onset (ranging from 69.9% to 98.9%) compared with within the first week (from 13.4% to 50.3%).”
Die Studie (oder der Verriss) von Mayara Lisboa Bastos, Gamuchirai Tavaziva, Syed Kunal Abidi, Jonathon R Campbell, Louis-Patrick Haraoui, James C Johnston, Zhiyi Lan, Stephanie Law, Emily MacLean, Anete Trajman, Dick Menzies, Andrea Benedetti und Faiz Ahmad Khan findet sich hier in voller Länge.
Zusammenfassend für den ersten Teil unserer Übersicht kann man somit feststellen:
- Die Entscheidung darüber, ob man eine Maske tragen will oder nicht, ist eine Entscheidung, ob man sich auf der richtigen oder der falschen Seite irren will.
- Die Verbreitung von SARS-CoV-2 in Bevölkerungen ist unterschiedlich. Wie unterschiedlich? Sehr unterschiedliche. Aber so richtig weiß das niemand.
Wir haben die Forschung zu SARS-CoV-2 seit Ende Januar auf ScienceFiles begleitet und können vor dem Hintergrund der vielen Studien, die wir besprochen haben, feststellen, dass sich wieder einmal zeigt, wie begrenzt menschliches Wissen einerseits und wie mühsam der Erkenntnisprozess andererseits ist. Dieses Ergebnis steht in krassem Gegensatz zur Gewissheit, die Politdarsteller und Aktivisten und Überzeugte und wer auch immer zu haben vorgeben, denn tatsächlich kann niemand auf Basis der empirischen Fakten, wie sie bislang erforscht sind, von irgendetwas behaupten, das es ein sicherer Befund ist – es sei denn, man bildet sich ein, dpa-Faktenchecker zu sein und beweist seine Inkompetenz dadurch, abschließende Urteile zu einem im Fluss befindlichen Erkenntnisprozess zu treffen. Aber damit kommen wir bereits in den Bereich des Totalitarismus, den Dr. habil. Heike Diefenbach in einer Reihe von Beiträgen auf ScienceFiles diskutiert hat.
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Fakten zu SARS-CoV-2/COVID-19:
- Das Hydroxychloroquine-Komplott: Politdarsteller und Faktenfinder gehen über Leichen – 11. AUgust
- Immunität gegen SARS-CoV-2 auch ohne Erkrankung an COVID-19? – 10. August
- SARS-CoV-2 Impfstoff-Effektivität: Keine Gewähr für Gesundheit – 8. August
- “Corona-Hotspot” Schule – 7. August
- Lockdown: Mehrheit hat sich nicht daran gehalten – 3. August
- Impfstoff gegen SARS-CoV-2: Alles ganz einfach – oder doch nicht? – 27. Juli
- Neue Ungereimtheiten zum Ursprung von SARS-CoV-2: Zwei Erklärungen – beide beunruhigend – 23. Juli
- Übertragung per Aerosol: Gefahr von SARS-CoV-2 Infektion eher gering – 22. Juli
- Herdenimmunität gegen SARS-CoV-2 längst erreicht? – 19. Juli
- Durchbruch? Lamas als Retter vor COVID-19: Britisches Team neutralisiert SARS-CoV-2 – 15. Juli
- SARS-CoV-2: Infektion weit weniger verbreitet als vorhergesagt – 15. Juli
- Herdenimmunität ist eine Illusion – 13. Juli
- Hydroxychloroquine: das wirksamste Medikament gegen COVID-19 -4. Juli
- Studie ist Sprengstoff: SARS-CoV-2 ist mindestens sieben Jahre alt – 30. Juni
- 560.000 Tote durch Lockdown in Deutschland vermieden – 24. Juni
- Abstand und Masken schützen – das schwedische Modell ist tot und Dexamethasone – 19. Juni
- Ein Virus auf Reisen: Von wo SARS-CoV-2 in das Vereinigte Königreich importiert wurde – 12. Juni
- Monatelang von KPCh verschwiegen: SARS-CoV-2 schon seit September 2019 in China virulent? – 11. Juni
- Von der Nase ins Gehirn – SARS-CoV-2 als Hirnschädiger – 9. Juni
- Massive Hirnschäden bei COVID-19 Toten – 5. Juni
- Das Virus, das aus dem chinesischen Labor kam: Indizienkette wird länger – 4. Juni
- WHO und Lancet – vereint in Lächerlichkeit – Hydroxychloroquine Krimi – 4. Juni
- Ist die SARS-COV-2 Epidemie in Deutschland beendet? – 1. Juni
- Hydroxychloroquine entwickelt sich zum Gegenstand eines Krimis – 30. Mai
- MERS vergleichbar: Augsburger Pathologen veröffentlichen beunruhigende Ergebnisse – 25. Mai
- Wirksamkeit von Hydroxychloroquine – Stand der Forschung – 19. Mai
- SARS-CoV-2: Infektionsrisiko ist nicht gleich verteilt – 19. Mai
- Kawasaki-Syndrom und SARS-CoV-2: Wenn Kinder zur Risikogruppe werden – 14. Mai
- Hydroxychloroquine nutzt nichts im Kampf gegen COVID-19 – 13. Mai
- Raucher leben länger? Unerwartetes aus der COVID-19 Forschung – 12. Mai
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- War die Quarantäne in Deutschland effizient oder unnötig? – 4. Mai
- Toxischer Virencocktail – China hat Tradition im Erschaffen tödlicher Viren – 3. Mai
- Schulen und Kindergärten wieder öffnen? 30. April
- Falsche Zahlen aus China: Erste Schätzung der tatsächlichen Verbreitung von COVID-19 – 29. April
- Reproduktionszahl R – Wie wird sie berechnet? – 28. April
- Medikamente gegen COVID-19 – 27. April
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Auf der RKI Seite können sie nachlesen das in den letzten Wochen in den Sentinellaboren KEINE SARS-Cov2 Viren gefunden wurden!
KEINE!!!!!!!!!!!!!!
Es wäre gut wenn sie einen Artikel dazu schreiben würden,mit der Aufforderung das die LEute z.b. bei Abgeordnetenwatch die Politiker fragen wie es sein kann von einer Pamdemie zu sprechen wenn….
Zu den Masken:
https://luegenpresse2.wordpress.com/2020/08/11/who-warnt-masken-koennen-das-infektionsrisiko-erhoehenmaskenpflicht-coroan-covid-sarscov2/
Ausgerechnet auf die WHO in diesem Zusammenhang zu verweisen, als Autorität, das hat schon eine humoreske Note. Wie war das: SARS-CoV-2 ist nicht von Mensch zu Mensch übertragbar, so hat die WHO noch im Januar 2020 behauptet….
Schauen sie sich die Quellen an:
https://kaisertv.de/2020/08/15/maskenpflicht-quellen/
Masken bringen nichts und können sogar schädlich sein!
Was soll der Nutzen einer Diskussion sein, wenn es nur darum geht, die eigene Position durchzusetzen. Nach dem Text oben sollte deutlich geworden sein, dass die Frage, ob Masken etwas bringen oder nicht, nicht eindeutig zu entscheiden ist, derzeit nicht.
Ich weiß nicht, ob Sie jemals in einem stationären 0815-OP-Saal in Deutschland tätig waren. Ich war es. Während einer OP waren dort im Schnitt 5-10 Personen anwesend. Von den Personen waren ungefähr 3-5 direkt an der OP beteiligt. Für diese gelten natürlich besondere Hygienevorschriften. Selbst bei septischen OPs habe ich es nicht erlebt, dass FFP-3 Masken verwendet wurden. Es wurden immer die Standard OP-“Papier”-Masken verwendet, es sei denn der Operateur hatte eigene Masken für sich dabei. Die überzähligen Personen waren Famulanten, AIPler, Praktikanten, Auszubildende im Rettungsdienst/Feuerwehr/Zivildienstleistende, Putzfrauen, Kollegen, …
.
Niemand wäre auf die Idee gekommen, dort ohne Maske zu arbeiten. Selbstverständlich zum Schutz des Patienten. Egal wie groß die Operation war. In Zeiten, wo Multiresistente Keime in Krankenhäusern noch kein großes Thema in der Öffentlichkeit waren, aber wo die Leute reihenweise in Krankenhäusern krank wurden.
.
Sie meinen also, dass man auf die Masken auch dort verzichten könnte. Man kann sich ja nicht anstecken ohne Maske, aber mit. Die Leute, die dort operiert wurden, waren nicht selten genauso krank einen Tag zuvor noch zu Hause, bei der Arbeit, kamen auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Taxen in Krankenhaus. Ist Ihnen doch egal, denn SARS-CoV-2 ist ja nur eine Grippe. Wo soll der Unterschied sein, bei offener Wunde oder im Bus ohne Wunde, bei gleich angeschlagenem Immunsystem? ES IST DOCH NUR EINE GRIPPE, SAGEN SIE. Aber genau wegen der Grippe, zum Beispiel, wurden Masken getragen, um den Patienten zu schützen. Die Mitarbeiter dort hatten keine sonstigen ansteckenden Krankheiten. Genau der Kleinscheiß, wie Grippe, andere Corona-Viren, Rhino-Viren und so weiter, die man überall kriegen kann, trägt man im OP eine Maske. Weil die Maske auch dann schützt, wenn Zuschauer 50 cm vom offenen Thorax entfernt schauen, was der Operateur gerade macht.
Bollo: Die Masken im Operationssaal schützen im wesentlichen vor der Übertragung von BAKTERIEN, nicht Viren. In Bezug auf den Schutz vor SARS-CoV2 gibt es tatsächlich sehr unterschiedliche Studienergebnisse und Expertenmeinungen, ein Thema ist hier auch immer wieder die geringe Partikelgröße des Virus.
Nein, nicht die geringe Partikelgröße des Virus, sondern die Fähigkeit von SARS-CoV-2 auch auf Kleinstpartikeln huckepack zu reisen.
Die serologischen Studien für UK (100.000 Probanden) und Spanien (60.000 Probanden) sind noch nicht draußen, weil sie auf Langzeit angelegt sind und untersuchen sollen, wie lange die Antikörper vorhalten aber auch wer sich später ansteckt.
.
Die Studien sind repräsentativ für die Bevölkerung und alle Landstriche.
.
In UK waren es gerade mal 6% Positive landesweit, 13% in London.
.
In Spanien waren es 5%, ca. 10% in Madrid.
.
Rechnet man die Zahlen auf die offiziellen Coronatoten um, so beträgt die IFR ca. 1,2%.
.
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Neue-Corona-Studien-Remdesivir-Lockdown-Folgen-Masken-et-al-410212.html
.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/114446/Spanien-Erst-5-der-Bevoelkerung-haben-Antikoerper-gegen-SARS-CoV-2
Für mich war die Maske nie ein Problem. Die Maskendiskussion ist genau die die akute Grundrechtsdiskussion eine Pseudodiskussion. Das Problem ist, dass wir das niemals wieder los werden.
Natürlich kann beides sinnvoll und geboten sein. Und im disziplinierten Asien gibt es darüber ja auch gar keine Diskussion (selbst wenn es argumentierbare Nachteile geben sollte). Das war von Anfang an klar. Genau so wenig wie wir COVID und die sog. Maßnahmen jedenfalls nicht wieder los werden Weder faktisch (man kann ein solches Virus nicht ausrotten) noch ideologisch. Jedenfalls aus der BRD heraus nicht.
Der Anstoß müßte schon von noch handlungsfähigen Demokraten von außen kommen, Gibt es die noch? Ich sehe höchstens UK und Trump. Aber die haben offiziell am schwersten zu kämpfen und die USA drohen sogar unter zu gehen.
Ich hab die Maske auch als Mittel gesehen, sich Freiheiten zu erhalten und seine Mitmenschen (und ein bischen sich selbst) zu schützen. Daher hatte ich auch keine Probleme mit Masken und hab fleißigst genäht. Jetzt im Sommer sehe ich aber schon, dass die Masken Probleme verursachen, es zu heiß wird, sie nass werden und dadurch Akne und wunde Haut verursachen etc. Ich habe nur die Stoffmasken, die dank Polster re und li neben der Nase recht gut anliegen. Die industriell gefertigten OP-Masken sind natürlich luftiger, aber anscheinend gibt es nicht genug davon? Bzw. 5 OP-Masken für 3€ ist doch recht teuer, bedenkt man, dass das Cent-Artikel sind, die komplett automatisiert produziert werden und es Einmal-Weg-Artikel sind.
‘
Ich vermute, die hoffen auf einen nassen Herbst, dann düften die Infektionszahlen hoch gehen, ähnlich wie bei Schnupfen und Grippe und dann kann man die Maßnahmen über den gesamten Winter strecken. Irgendwann haben sich die Leute dann so daran gewöhnt, dass sie sich nicht mehr wehren. Zudem lenkt die Corona-Diskussion allein schon aufgrund der schieren Menge der Medienerzeugnisse einfach von anderen, wichtigeren Dingen ab, wie der Flüchtlings-Sache, der EU-Finanzierung (Deutschland zahlt obwohl es die ärmsten Bürger hat), die Abschaffung des Bargelds, die vermutlich bald kommende Wirtschaftskrise etc.
Und dann gleiten wir langsam in den Corona-Totalitarismus ab.
“Die Entscheidung darüber, ob man eine Maske tragen will oder nicht, ist eine Entscheidung, ob man sich auf der richtigen oder der falschen Seite irren will.”
Nun, das dürfte einem Wissenschaftler nicht entsprechen, damit wird ja schon “gewertet” -“richtige oder falsche Seite”.
Wissenschaftlich korrekt hieße es “Die Seite der Befürworter” und die “Seite der Gegner” (Kritiker). Und natürlich können sich beide Seiten irren! .
Sie denken inhaltlich.
Die beiden Optionen sind gleichgeordnet, keine wird bevorzugt. Dass Sie “richtige Seite” mit “richtige Entscheidung” gleichsetzen, ist nicht mein Fehler, sondern Ihrer und dass Sie denken, “Befürworter und Gegner” seien keine wertenden Begriffe, das hat die Erheiterung gebracht, die man zuweilen benötigt. Danke dafür!
Ich denke, es ist an der Zeit für Vorfreude, wenn der RNA Impfstoff massenweise verabreicht wird. Jede Wette, das wird in einer wirklich heftigen Virenpandemie enden.
Wie kommen Sie denn auf diese kuriose Idee?
Maske, ja oder nein, hat ja nicht nur mit der Atmung zu tun, Erinnerung, Aufmerksamkeit, vorsichtig sein sind die anderen 50 % der Schutzwirkung.
Wenn Maske, dann welche:
Saugender Stoff ?, ich habe auch schon Plastik-Stoffe gesehen.
Filter, welche ?
Warum gibt es keine Masken, welche dicht wie eine Taucherbrille anliegen ?
Welchen Sinn macht eine Maske in einer Virensammelstelle, Türen zu, Fenster zu und viel Publikum. Dieses auch in Arztpraxen, Apotheken, Kaufläden.
Wichtiger scheint mir auch zu sein, antivirale Desinfektions-Sprüh-Flaschen (ehemals Fensterputzmittelflaschen) im Auto und in der Wohnnung zu haben, und zwar an Stellen, an denen man beim Zutritt drüber stolpert.
Händewaschen scheitert zu oft an Waschgelegenheit !
Nach Händedesinfektion und Frischluftzufuhr scheint mir die Maske die dritt-wirksamste Möglichkeit zu sein.
Vom “Maulkorb” (BeVorMundung) zum “Plakat”.
Wer es auch so sieht, darf auf der eigenen Corona-Maske folgende Texte schreiben:
“Maske => Der Aluhut der Regierung”
oder
“Covid-19-Maske: Der Aluhut der Lügenmedien ARD, ZDF, DR”
Viel Spaß!
Nur ist der Adressat der falsche in diesem Fall, wenn Sie von Bevormundung reden.
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Adressieren müssen Sie schon die Teile der Bevölkerung, da gehöre ich zu, die nicht nur keine Lust haben, sich anzustecken, sondern notfalls auch handefeste Argumente auszuteilen bereit sind, wenn sie angesteckt werden.
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Ich bin aber durchaus auf Ihrer Seite, wenn Sie sagen, es sei doch jedem Laden selbst überlassen, ob er eine Maskenpflicht fordert. WENN, sollte sich herausstellen, dass dort ein Infektionsgeschehen stattfand, dieser auch die vollen Kosten trägt bis zur Wiederherstellung der vollständigen Gesundheit. Genauso, wie es der Fall wäre, würden sich die Gäste dort Salmonellen holen.
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Weil die Inhaber aber nicht blöd sind, werden die dieses Risiko nicht auf sich nehmen wollen. Und weil die Mehrheit in der Bevölkerung auch keine Lust hat, sich SARS-CoV2 zu holen, müssen Sie schon diese Bevölkerung anscheißen, ausnahmsweise nicht die Regierung. Das nützt Ihnen aber nichts.
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Denn hier können Sie zum ersten Mal seit vielen Jahren erleben, trotz großen Protests z.B. in Berlin, wie es aussieht, wenn die Bevölkerung mit den Füßen abstimmt und nur die Risiken in Kauf nimmt, die sie in Kauf nehmen will. Nur schräge Ausnahmen ignorieren derzeit die Vorschriften.
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Das ist mal Demokratie von der Basis.
“Das ist mal Demokratie von der Basis.”
Und es ist wahrscheinlich der Grund warum es in Schweden überhaupt funktioniert. Da sitzt jeder zu Hause oder besser in seinem Sommerhäuschen auf dem Land, der es sich leisten kann.
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Infektionsgeschehen runter.
@ Bollo; wenn Sie sich entscheiden mit Angst zu leben, ist es Ihre Entscheidung, nicht meine:
https://www.rubikon.news/artikel/das-ende-der-angst
Wissen ist Macht 🙂
Na, das ist doch mal eine Ansage: “handfeste Argumente auszuteilen bereit”. Wie wär’s wenn Sie und gleichgesinnte “Teile der Bevölkerung” einfach eine Maske ihrer Wahl tragen oder einfach ganz drinnen bleiben und den Rest der Menscheit nicht mir Ihrer Angst belästigen?
Und auf die Idee zu kommen, daß die “Mehrheit die Bevölkerung” die Masken nicht trägt, weil sie “mit den Füßen” pro Maskenpflicht abstimmt sondern einfach nur ihr deutsches Schäferhundgen auslebt erfordert auch nicht viel Phantasie . . .
Kurz: Wir wissen immer noch nicht genug. Trotz modernster Technologien. Trotz internationaler Organisationen. Trotz… ja, allem eigentlich. Nach gut 6 Monaten ist das auch nicht weiter erstaunlich. Vom Ausbruch von HIV bis heute war es ein langer Weg. Zuerst starben alle, die sich infiziert hatten, dann kamen erste Therapien auf, mit Tablettenmengen pro Tag, die unzählige Nebenwirkungen nach sich zogen- und heute sind‘s im günstigsten Falle gerade mal 3 bis 9+ Tabletten pro Tag, um das Virus dauerhaft in Schach zu halten. Die neuesten HIV-Therapien ermöglichen sogar Infizierten Verkehr ohne Schutz, da HIV nicht / kaum mehr im Blut nachgewiesen werden kann. Aber eben: Für diesen Fortschritt waren Jahrzehnte nötig! Und die Chinesen werden a) ihre Hygieneproblematik / Lebensweise mit Sicherheit nicht lösen und uns b) deshalb noch weitere Pandemien bescheren. Aber die chinesischen Arbeitskräfte sind billig, kann ich euch sagen, billig sind die, ey… da kann man den Planeten noch ein paar Mal komplett dicht machen und schreibt trotzdem Gewinne, hahaha!
Moinsen..
Und wiedermal wird von “Asymptomatisch Infizierten“ geschrieben, wieder und wieder.
WAS sollen “Asymptomatisch Infizierte“ sein, ich fragte schon öfters danach.(?) Asymptomatisch würde, im Sinn der Sache, bedeuten das es Symptome GIBT, nur eben un, sprich vorhandene, typische solche (für Atemwegsekrankungen) GIBT, diese vorhanden sind.
DAS allerdings, neben dem “Infiziert“ sein, per RNA Test, was zunächst, wegen unspezifischer eindeutigkeit, eher ein deuten denn (ge)sicheres Ergebnis bringt, würde Immunität bedeuten. Krank sein ohne Symptome?
Infiziert von WAS?
Mit Verlaub, das erscheint mir wenig begründet.
Mfg vom WolF
Vom Nutzen und Nachteil der Maske: https://youtu.be/OsnD342EwqU
Ich werden mal den Ton des Videos (den, der die Musik macht) ignorieren und zur Sache Stellung nehmen
Mir scheint es notwendig, zwei völlig verschiedene Perspektiven deutlich herauszuarbeiten:
Als Angestellter im Gesundheitssystem, der täglich über Stunden der Gefahr ausgesetzt ist, erwarte ich mir einen anderen Level an Schutz. Da geht es um eine Risikoreduktion um den Faktor 10 bis 20 oder mehr.
Als Politiker, der COVID-19 eingrenzen will, bin ich mit einer Schutzwirkung um den Faktor 3 sehr zufrieden. Da sollte noch eine Reserve sein, bei einem R0 von 2,6. Und wenn bei denen, die sich trotzdem anstecken, die Krankheit aufgrund der geringeren Infektionsdosis einen leichteren Verlauf nimmt, ist das noch ein zusätzlicher positiver Effekt.
Ich bin weder im Gesundheitswesen tätig, noch bin ich Politiker. Und ich kann gut verstehen, dass man sich beruflich nicht mit so einem geringen Schutz zufrieden gibt, aber bei einem R0 von 2,6 würde das reichen.