Kollateralschäden des Lockdowns: Diskussion über False Positives bei PCR-Tests
Während sich Politiker von einer Höhe der Hysterie zur nächsten schwingen und ihren Phantasien darüber, welche Form des Lockdowns man noch entwickeln, wie man Bürger noch gängeln und für welche Zwecke man die Pandemie noch ausnutzen kann, um ideologische Ziele, die man schon immer einmal erreichen wollten, durchzusetzen, freien Lauf lassen, diskutieren Wissenschaftler zunehmen über die Folgen dieses Wahns.
Schon vor einigen Wochen haben sich tausende Wissenschaftler in der Great Barrington Declaration gegen eine Fortführung der die Wirtschaft und individuelle ökonomische Existenzen zerstörenden Lockdown-Panik ausgesprochen. Die damals angeführten Gründe gelten auch heute noch, denn nach wie vor haben Personen das höchste Sterberisiko, die jenseits der 75 Jahre Grenze sind, die Vorerkrankungen mitbringen oder deren Immunsystem durch eine Erkrankung an HIV oder eine Organtransplantation geschwächt ist. Eine rationale Politik würde die Anstrengungen auf den Schutz dieser Personen konzentrieren und alle anderen ihrem normalen Leben nachgehen lassen. Eine rationale Politik würde die Opportunitätskosten in Rechnung stellen, Operationen, die verschoben werden müssen, Behandlungen, die nicht stattfinden können, Patienten, die aus Angst nicht ins Krankenhaus gehen. Schon vor einigen Monaten hat Karol Sikora, Professor for Medicine an der University of Birmingham und früherer Leiter des Krebs-Programms der WHO geschätzt, dass die Anzahl der Menschen, die an Krebs sterben, weil ihr Krebs wegen der SARS-CoV-2 Hysterie nicht rechtzeitig erkannt wird, mindestens 50.000 Briten in einem Jahr betragen wird. Die Hinweise darauf, dass Suizidraten steigen, mehren sich. So berichtet z.B. Japan über höhere Suizidraten und zeigt damit, dass die Daten, die man in Deutschland mit einer Verspätung von zwei Jahren zugänglich sind, auch zeitnah erhoben werden können. Es ist eben alles eine Frage des Interesses. Wer ein Interesse daran hat, die Kollateralschäden seiner Politik zu kennen, wer also wissen will, wie viele Krebstote durch seine Lockdown-Politik verursacht werden, wie viele zusätzliche Suizide zu verzeichnen sind, der kann diese Informationen bekommen. Dass sie weder im Bundestag erfragt noch von der Bundesregierung – wie dies für SARS-CoV-2 Infizierte geschieht – täglich erhoben werden, sagt eigentlich schon alles über die Verantwortungslosigkeit, die derzeit regiert.
Heute nun findet sich im Lancet ein Beitrag von Elena Surkova, Vladyslav Nikoloyevskyy und Francis Drobniewski leicht am Namen als Mitarbeiter des britischen National Health Service zu erkennen, der mit “False-positive COVID-19 results: hidden problems and costs” überschrieben ist. Die Überschrift sagt abermals schon alles: Im Beitrag werden die Messfehler, die mit PCR-Tests verbunden sind, thematisiert und darin wird – gegen die landläufige Folklore – festgestellt, dass dann, wenn eine Probe positiv getestet wurde, bislang KEIN zweiter Test durchgeführt wird, um das Ergebnis reliabel zu machen. Man habe, so die Autoren, sich in den letzten Monaten vor allem auf false negative Testergebnisse konzentriert, um weitgehend ausschließen zu können, dass Personen, die mit SARS-CoV-2 infiziert sind, nicht als solche erkannt werden. Dabei sei das Problem derjenigen, die positive getestet werden, obwohl sie nicht mit SARS-CoV-2 infiziert sind (false positive), vernachlässigt worden.
Wer den Text von Surkova et al. liest, dem drängt sich der Eindruck förmlich auf, dass hier versucht wird, den Deckel von einem Vulkan in einer Weise anzuheben, die verhindert, dass die ganze Lava auf einmal austreten kann.
Ganz vorsichtig werden die Wege angetippt, auf denen sich eine Probe, die keinerlei SARS-CoV-2 enthält, in eine verwandeln kann, die SARS-CoV-2 enthält, nämlich durch
- Kontaminierung während der Abstrich genommen wird;
- Kontaminierung des Amplicons (der zur Replikation eingesetzten DNA oder RNA);
- Kontaminierung zwischen Proben;
- Kontaminierung durch andere Viren;
Die Lieferkette im Labor ist voller Möglichkeiten, ein false positiv zu schaffen. Wie groß diese Probleme tatsächlich sind, kann man daran ermessen, dass eine der Hauptforderungen, die Surkova et al. stellen, die Einführung von “stricter standards” für Labore ist. Deutlich ausgedrückt: Hier ist die Kacke offensichtlich am Dampfen.
Um so erstaunlicher ist es, dass es keine Forschung dazu gibt, wie viele Proben, die in Labors positiv auf SARS-CoV-2 getestet werden, false positiv sind, also SARS-CoV-2 nachweisen wo keines ist. Niemand weiß, wie viele der Proben, die täglich genommen und positiv beschieden werden, false positives sind. Die Tests, die zum Einsatz kommen, geben in der Regel eine Sensitivität zwischen 0,8% und 4% an. Die Sensitivität bezieht sich indes auf die Akkuratheit des Tests, nicht auf die Akkuratheit des Testlabors. Man kann sicher sein, dass aufgrund des hohen Testaufkommens auch eine hohe Fehlerrate bei positiven Tests vorhanden ist. Aber bislang interessiert dies niemanden.
Schon wenn man die 4% als Untergrenze annimmt, die die Hersteller von Tests als Obergrenze angeben, kommt man bei bislang 1.112.505 positiven Test für Deutschland auf 44.500 false positives. Weltweit sind bislang 65.026.390 Proben positiv getestet worden, darunter wären mindestens 2.601.056 false positives. Wie gesagt, das ist eine Untergrenze. Angesichts der vielen Wege, auf denen eine Probe, die kein SARS-CoV-2 enthält, in einem Labor oder auf dem Weg in ein Labor, verunreinigt werden kann, so dass sie nun SARS-CoV-2 enthält, angesichts der sonstigen Fehlerquellen, die man annehmen muss, schon weil in Labors Menschen werkeln, sind 4% Fehlerquote eher eine unrealitisch tiefe Annahme.
Dessen ungeachtet gibt es bislang keine Diskussion über die Fehlerrate von Tests und es gibt keinerlei Anstrengung, der nicht nur statistisch erwartbaren Fehlerrate Rechnung zu tragen. Stattdessen wird so getan als wären die vermeldeten Zahlen ohne Makel und ohne Fehler, was sie mit Sicherheit nicht sind.
Und natürlich hat ein false positive für den Betroffenen erhebliche Folgen:
- Wer positiv getestet wird, wird in Krankenhäusern nicht wegen anderer Leiden behandelt. Ein false positive kann notwendige Operationen aufschieben und – zuweilen unnötig machen;
- Wer positiv getestet wird, kann durch die Quarantäne, in die er gezwungen wird, finanzielle Einbußen haben, wenn er selbständig ist, seinen Unterhalt verlieren;
- Quarantäne hat auch psychologische Folgen, die ebenfalls nicht diskutiert werden, was, angesichts der normalerweise in Deutschland zu beobachtenden Gewohnheit, psychologische Erkrankungen in jeder Verästelung zu thematisieren, vom Burnout bis zur Bulimie, erstaunlich ist.
- Eine zu hohe Anzahl positiver Tests, die nicht um die prognostizierbar falschen Tests bereinigt sind, kann zur Fehlallokation von Geldern führen, zur Einrichtung teurer und unnötiger lokaler Testcenter usw.
- Die Überschätzung der Anzahl Infizierter kann letztlich, weil alle Maßnahmen, die Regierungen treffen, auf dem neuen, mit R bezeichneten Fetisch basieren, zu unnötigen Maßnahmen führen, die auf falscher Zahlenbasis getroffen werden und die erhebliche negative Folgen für diejenigen haben, die ihnen unterworfen sind.
Aber, wie gesagt, eine Diskussion über false positives und die Folgen davon, sie findet derzeit nicht statt.
Wir haben generell das Gefühl, dass Polit-Darsteller und diejenigen, die ihnen nach dem Mund reden, vollständig damit überfordert sind, eine Drittvariable einzuführen. Schon die Vorstellung, dass die eigenen Maßnahmen nicht nur Gutes tun, in dem sie – hoffentlich – die Verbreitung von SARS-CoV-2 einschränken, sondern dass damit natürlich und notwendig auch negative, erhebliche negative Folgen einhergehen, ist vielen Politdarstellern undenkbar. Bis heute hat keine Regierung eine Kosten-Nutzen-Rechnung vorgelegt, in der die Kosten, die mit Maßnahmen gegen SARS-CoV-2 verbunden sind, mit dem Nutzen verrechnet werden, der durch diese Maßnahmen geschaffen wird.
Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass gerade die deutsche Bundesregierung so gerne die Folgen von dies und jenem für die nächsten Generationen betont. Die nächsten Generationen werden für die immensen Schulden zahlen müssen, die derzeit angehäuft werden, in Schritten von mehreren 100 Milliarden Euro. Sie und alle, die derzeit schon geschröpft werden, werden für diese Schulden zahlen müssen, während sie für den grünen Wahn, der Energiewende genannt wird, bezahlen müssen, für die vielen Arbeitslosen, die die Reaktion aus SARS-CoV-2 zur Folge hat, zahlen müssen, und sie werden dies in einem Land tun müssen, dessen Wirtschaft heftig durch die Maßnahmen der Regierung beschädigt wurde und in dem nunmehr die Überlebensfähigkeit von Banken in Frage gestellt wird.
Das sollte nicht nur, aber gerade den nächsten Generationen Angst machen.
Seit Ende Januar besprechen wir Studien zu SARS-CoV-2. Damit gehören wir zu den wenigen, die das neue Coronavirus seit seinem Auftauchen verfolgt und den Niederschlag, den es in wissenschaftlichen Beiträgen gefunden hat, begleitet haben. Die folgenden Texte dokumentieren diese Tätigkeit in einer Weise, die uns, als privates Blog, das in keiner Weise mit der finanziellen Ausstattung öffentlich-rechtlicher Anstalten konkurrieren kann, stolz macht.
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- Designer Virus?– 1. Februar 2020
- Wuhan Virus ist neues Coronavirus – 28. Januar 2020
- Erste Daten zum Coronavirus– 26. Januar 2020
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Die Praxis, bei positiven Tests nicht einen zweiten mit anderer Zielrichtung anzuordnen, ist vermutlich nur lokal, nur in GB festgestellt worden. Aus der Charite war zu hören, daß sehr wohl ein positives Ergebnis durch einen Zweittest überprüft wird. Es bleibt natürlich völlig unklar, ob dasselbe auch für andere Labors gilt.
@ Dr. Kümel und das Sciencefiles-Team:
Wie muss man sich den Zweittest vorstellen? Eine Wiederholung des Test, also Test vom gleichen Hersteller mit dem gleichen target gene oder anderer Hersteller mit gleichem target gene oder liegt der Fokus auf einem Test mit einem anderen target gene? Wird bei der Auswahl des Zweittests überhaupt auf solche Kriterien geachtet?
Das Hauptproblem bei all diesen PCR-Test ist doch das, dass die alle kein target gene haben, welches ausschließlich bei SARS-CoV-2 vorkommt und weder bei keiner anderen Corona-Spezies noch bei anderen für Erkältungskrankheiten relevanten Viren.
Und dann haben wir ja noch bei zwei unterschiedlichen Ergebnissen das Problem, welches der beiden Ergebnisse nun als “richtig” betrachtet wird.
Bei redundanten Systemen nimmt man typischerweise doch mehr als zwei Systeme (also eine ungerade Zahl >1), um wenigstens eine Mehrheitsentscheidung treffen zu können…
Höre man der Corona Sitzung 30 zu (Livestream) mit RA Fuellmich Absolut hörenswert:
https://corona-ausschuss.de/
Dr. Kümel können Sie als Virologe mir hier eine Antwort geben? Wie sieht es für Menschen die Marcumar einnehmen müssen oder eine Autoimmunerkrankung haben denn aus wenn diese geimpft werden? Welche Risiken und Auswirkungen sind da zu befürchten? Man weiß ja noch nicht einmal genau wie es beim gesunden Menschen wirkt. Für eine Antwort danke ich Ihnen.
Damit sind wir wieder bei Güterabwägungen. Hatte ich schon vor Monaten mal hier geschrieben und wütenden Protest geerntet.
Manchmal muß das, wovor gewarnt wird, erst eintreten, damit die Warnung verstanden wird.
Off Topic, oder doch nicht ganz! Die nächste Katastrophe wird herbeimodellgerechnet: “Der Klimawandel könnte der Gesundheit in Deutschland einer Studie zufolge mehr zusetzen als bisher angenommen. So zeigen Modellrechnungen der Forscher, dass die Zahl der Hitzetoten hierzulande im weltweiten Vergleich weit vorne liegt.” (wetteronline)
Bin auf eine Sezierung der “Studie” gespannt. Die Hitzetoten dürften so ähnlich zustandekommen sein wie die Feinstaubtoten!
Es gibt sehr gute Daten, die 2015 im Lancet publiziert wurden (Gasparrini et al., Mortality risk attributable to high and low ambient temperature: a multicountry observational study) und auf weltweiten Erhebungen (384 Lokationen) beruhen, in denen festgestellt wurde, dass der Kälte ein Vielfaches (>Faktor 15) an Mortalität zuzuschreiben ist als der Hitze und dass hohe oder niedrige Extremtemperaturen nur einen geringen Anteil an der Mortalität haben. Zwar gab es große Unterschiede zwischen den Orten, doch war das Gesamtergebnis sehr klar und konsistent, wie sich auch an den kleinen Konfidenzintervallen zeigte. Insgesamt waren den Abweichungen von der lokal definierten Optimaltemperatur (minimale Todesfälle) weniger als 10% der Todesfälle zuzuschreiben. Falls eine allgemeine Erwärmung auch die kalte Jahreszeit betrifft (was wahrscheinlich ist), wird der Gesamteffekt vermutlich also in einer Reduktion der Mortalität, d.h. effektiv einer Erhöhung der Lebenserwartung liegen. Die Temperatureffekte zeigten nämlich das Ernte-Phänomen, d.h. nach temporär erhöhter Mortalität sank die Zahl der Todesfälle. Ähnliche Daten gibt es nach meiner Erinnerung aus Südkorea und von anderen Orten, ich müsste sie wieder suchen. Die politischen Wellenreiter und Liebediener, die derzeit als sog. Epidemiologen die Hitzewellen, und bezeichnenderweise allein diese, bearbeiten und auch bereits für den popellus viridis publizistisch aufbereiten, sind in meinen Augen Saboteure der Wissenschaft.
Der 94-jährige ehemalige Staatspräsident Frankreichs Valéry Giscard d’Estaing ist gestern auch dem Coronavirus erlegen. Den Tribut an Emmanuel Macron konnte er sich nicht verkneifen. R.I.P.
Ist heute auf Lew Rockwell’s Blog verlinkt, hat zwar nichts mit der Reliabilität der Tests zu tun, sondern mit der schriftlichen Zustimmung, die Ärzte in den USA bei Covid-19-Impfung unterschreiben lassen wollen, die sie und die Pharmaunternehmer von jeglichem rechtlichen Anspruch beim Eintritt von Nebenwirkungen befreien würde. Auf der Website https://covid19consent.com/ werden Informationen und schriftliche Einverständniserklärungen, die der Patient zum Arzt mitbringt, gegeben. Vielleicht eine Anregung auch für Deutschland, wenn es zu Covid-19-Impfungen mit unausgegorenen Impfstoffen, deren Nebenwirkungen sogar für den Rest des Lebens bleiben können, kommt.
4 % false positiv? Wo kommt die Zahl her? Frei erfunden?
In Neuseeland wurden von Mail bis Juli insgesamt 328.000 Tests durchgeführt. selbst wenn kein einziger Infizierter getestet wurde, hätte man bei 4% false positiven dann etwa 13.000 positive Tests haben müssen. Tatsächlich fielen genau 81 Tests positiv aus.
Der Test selbst ist deutlich genauer, tatsächlich kommen false positives (wie auch im Artikel beschrieben) eher durch Verunreinigungen im Labor zustande. Aber arbeiten die deutschen Labore so viel schlechter als die neuseeländischen?
Im übrigen korreliert die Zahl der Neiinfektionen ganz gut mit Krankenhauseinweisungen und Todesfällen (die natürlich mit einer gewissen Verzögerung auftreten.) Es gibt absolut keinen Grund, an der Zuverlässigkeit der Tests zu zweifeln. Und bitte jetzt nicht irgendwelche Einzelfälle aufführen, die gibt es, die sind aber extrem selten.
@Sigfried Fröhlich: Welche Tests wurden in Neuseeland durchgeführt? Single Target PCR’s? Dual Traget PCR? Wenn Dual Target auf welche Gene wurde getestet? (N-Gen? ORF Gen? E -Gen…?) bzw. welche Kombinationen dieser? Wurde bei positiven Ergebnissen gegen “gecheckt”? Wenn ja, womit? Welches Protokoll wurde für die Testauswertung eingesetzt? Fragen über Fragen…
In 3 Monaten 328.000 Tests wie sie oben angeben (ich habe es nicht überprüft ob das stimmt, glaube es Ihnen aber einmal) sind etwas anderes als über 1 Mio pro Woche (wie in Deutschland derzeit und schon seit Sommer – und damit meine ich den Druck zur schnellen Auswertung und niedrigen Kosten!). Darüber hinaus: Neuseeland ist eine Insel mit 1500 km Wasser bis zum nächsten größeren Festland – und das ist auch wieder eine Insel! Wenn man sich da zusperren möchte…und alles runterfährt sobald auch nur ein “Fall” (ob nun “echt oder nicht”) auftritt ok, kann man machen. Ob sie sich damit auf Dauer einen Gefallen tun wird man sehen. Vor allem dann falls die Impfung nicht so funktioniert wie man sich das verspricht. Was ja nicht sein muss, aber aufgrund der kurzen Testphase durchaus sein kann.
Weiterhin:
Dass die Zahl der Neuinfektionen mit der der KH – Einweisungen bzw. Todesfälle korreliert (tut sie das eigentlich? Ich habe es nicht nachgeprüft…Quellenangabe wäre schön) sagt nun gar nichts aus, wenn eine relativ konstante Rate an Leuten falsch positiv ist. Sie schleppen dann einfach einen Faktor in der Rechnung mit. Darüber hinaus ignorieren Sie viele Arbeiten von Wissenschaftlern weltweit, wenn Sie einfach behaupten: Es gibt absolut keinen Grund an der Zuverlässigkeit des Tests zu zweifeln”. Dogmen sind Sache der Religion! Nicht der Wissenschaft! Vielleicht muss man nicht an ALLEN Tests zweifeln, aber an einigen (etlichen?) schon! Und da habe wir noch nicht über die Testprozedur und die Ausführungsbedingungen gesprochen. Auch nicht darüber ob ein positiver PCR Nachweis überhaupt eine Infektion bedeutet (Tut er nämlich nicht!)
Mein Vorschlag: Lesen Sie die Studie von Borger et al doch einmal in aller Ruhe durch.
Lesen Sie mal nach, was der Erfinder des PCR-Tests, Nobelpreisträger Kary Mullis, über den Test und seine Zuverlässigkeit, speziell seine (Über)-Empfindlichkeit sagte. Sinngemäß: selbst wenn nur ein einziges Molekül vorhanden ist, kann durch die Wiederholungen der Reaktion (da geht es jetzt wirklich exponentiell zu) bei entsprechender Häufigkeit ein positiver Test erzielt werden.
Zu Ihrem Verweis auf Neuseeland : Wenn ich wie dort teste, ohne vorher Virenträger ins Land gelassen zu haben (!) ist die Wahrscheinlichkeit von Verunreinigungen der Testmaterialien bei Null, sprich die Zahl falsch positiver von daher minimal. Auch sind die Testzahlen (wobei die Frage besteht : welche Teste speziell) verglichen mit den Millionen Testen hierzulande moderat. Wobei in D offenbar jeder Schrotttest zur Anwendung kam. – Auch mal googeln: “Corona-Wunder” von Madrid vom gewiss aluhutverdächtigen ” ÄrzteZeitung”. Hat was mit Testarten zu tun.
Die Rate der “False Positive” Tests bezieht sich auf die Anzahl aller durchgeführten Tests, sehe ich das Richtig? Die ist in Deutschland laut worldometer knapp unter 30 Millionen
Bei z.B. 4% Falsch-positiv-Wahrscheinlichkeit (1-Spezifität, nicht: Sensitivität) wäre der Anteil der falsch positiven Befunde viel höher als 4% und abhängig von der Prävalenz, d.h. der wahren Infektionsrate in der getesteten Gruppe. Ist die Pävalenz z.B. 2%, gäbe es dann bei 100 Getesteten im Mittel 6 positive Befunde, wovon 4 also 2/3 falsch sind (hohe Sensitivität angenommen).
Ist die Prävalenz 0, ist der Anteil der falsch positiven Befunde immer 100%.
In Wahrheit ist die Falsch-positiv-Wahrscheinlichkeit aber wohl deutlich geringer als 4%, wie Herr Fröhlich oben auch schreibt. Auch in Deutschland war die positive Testrate im Sommer deutlich unter 1%, damit auch die Falsch-positiv-Wahrscheinlichkeit.
Bei dem Artikel geht einiges durcheinander.
Definition Sensitivität: Anteil derer, die der Test als “positiv” (ich nenne das T+ für Test positiv) erkennt und allen, die auch wirklich positiv sind (ich nenne das W+ für Wirklichkeit positiv)
Also: Sensitivität = T+/W+ (und das eben umgerechnet in Prozent). Dieser Wert sollte wohl besser nicht zwischen 0,8% und 4% liegen. Eher ist gemeint (so schließe ich, denn sonst macht alles keinen Sinn), dass er zwischen 96% (= 100%-4%) und 99,2% (=100%-0,8%) liegt.
Zahlenbeispiel:
Ich teste 100.000 Leute. 1% davon seien positiv (das weiß man natürlich eigentlich nicht vorher, denn der Test soll das ja herausfinden, aber wir gehen mal von “göttlicher Weisheit” aus und wissen das vorher). Von 100.000 Getesteten sind also 1000 positiv.
Nun sei die Sensitivität meines Tests 96%. Das bedeutet, dass mein Test von den 1000 wirklich positiven 960 auch als “positiv” anzeigt(!). 40 hingegen übersieht der Test und weist sie als negativ aus obwohl sie in Wirklichkeit positiv sind. Diese 40 Leute sind FALSCH NEGATIVE!
Wenn die Sensitivität 99,2% ist, findet der Test von den 1000 wirklich positiven 992 und “übersieht” nur 8., die dann falsch negativ sind.
Man kann aber mit der Sensitivität alleine keine Aussage zu den FALSCH POSITIVEN machen, denn die kommen hier gar nicht vor!
Um eine Aussage zu den FALSCH POSITIVEN zu machen, brauche ich die Angabe der SPEZIFITÄT des Tests. Analog zu oben ist da die Definition:
Anteil derer, die der Test als negativ erkennt (T-) und die auch wirklich negativ sind (W-)
Also: Spezifität: T-/W-
Nehmen wir an, die Spezifität sei 98% (das ist übrigens ungefähr der Wert, der bei unabhängigen Versuchen (z.B. Instand e.V. Ringversuche) auch herauskam. Bei Interesse Suchmaschine bemühen).
Für das Zahlenbeispiel oben sind 99000 in Wirklichkeit negativ. Der Test erkennt 98% davon auch als negativ. Das sind 97020. Bedeutet aber auch: Er erkennt 1980 als positiv (T+) OBWOHL sie in Wirklichkeit negativ sind (W-). Diese 1980 sind die falsch Positiven. Zur Angabe dieser barucht man aber die Spezifität des Tests, nicht die Sensitivität.
Die entscheidende Frage ist natürlich die nach der wahren Prävalenz. Diese lässt sich leicht ausrechnen. Bei einer Stichprobe des Umfangs N und n Personen mit Virus, einer Sensitivität von Se und einer Spezifität von Sp ergeben sich insgesamt S = n*Se + (N-n)*(1-Sp) positive Befunde. Daraus folgt für die wahre Prävalenz w=n/N nach Division durch N und Umformen S/N – (1-Sp) = w*(Se+Sp-1), mithin als Ergebnis für die wahre Prävalenz w = (S/N+Sp-1)/(Se+Sp-1). Die Probe für das von Ihnen angegebene Zahlenbeispiel von N=100.000, Se=0,992, Sp=0,98 und die Zahl positiver Befunde S=992+1980=2972 ergibt die versuchsweise angenommene wahre Prävalenz von w=0,01. Es wäre also kein Problem, auf der Basis von einfachster Algebra zumindest für die Population der Getesteten die wahre Prävalenz zu schätzen, wenn man in die präzise Bestimmung von Se und Sp sowie in die strikte Standardisierung und Qualitätskontrolle der Tests, welche die Gültigkeit von Se und Sp sichern, investiert hätte. Ein „Ringversuch“ reicht nicht. Das lässt natürlich die Frage nach der Auswahl der getesteten Populationen noch offen.
Völlig korrekt. Die Prävalenz in der allgemeinen Bevölkerung ist das A und O. Diese wird insgesamt niedriger sein als bei den Getesteten. Am höchsten ist die Prävalenz bei den Menschen, die im KH oder gar auf Intensivstationen liegen. Mithin bringt ein gegebener Test dort (relativ gesehen) die besten Ergebnisse. Dennoch werden auch dort noch (meiner Meinung nach!) Menschen liegen, die zwar einen positiven Covidtest haben, jedoch nicht (primär) wegen Covid dort liegen.
Danke. (1) Die Formel zeigt, dass die Werte für Se und Sp gar nicht maximal sein müssen. Wohl aber sollten sie (a) bekannt und (b) konstant sein. (2) Es gab auch Patienten mit „COVID-typischem“ CT, die sich aber selbst bei 5x und öfter wiederholter Testung als negativ erwiesen. Das legt im Umkehrschluss nahe, dass es auch Patienten mit „typischem“ CT gibt, bei denen die PCR positiv war, die aber gar nicht an COVID erkrankt sind, weil das Virus Begleitphänomen war. Das Thema Influenza oder anderer Virusinfektionen ist ja unklar und wird auch nicht systematisch eruiert. Ferner ist die Verschiebung von anderen Diagnosen auf COVID auffällig. Und natürlich sind die Komorbiditäten im Verein mit dem Alter von entscheidender Bedeutung für den Ausgang, dazu andere Faktoren wie die individuellen Behandlungsoptionen des Patienten. (3) Offenbar fehlt jeder, aber auch jeder Wille zur systematischen Abklärung der Sachlage (bezeichnenderweise wurde die kontrollierte Studie zu den Masken in Dänemark, nicht im Lande des Maskenkults durchgeführt). Stattdessen geht die Energie in eine allgegenwärtige Agitprop durch die Publicaille&Politaille. Ich sage den Leuten immer, dass Medienhygiene noch viel wichtiger als Masken- und Handhygiene ist. Lesen Sie sich auch die kürzlich erfolgte Auslassung von Frau Dr. Me. zum Vergleich mit den asiatischen Ländern durch, welche fassungslos macht und intellektuell gesehen die Dignität paradebilen Geschwätzes hat.
Bitte!
Sie sprechen das Problem aber schon an:
1.) Die Spezifität/Sensitivität muss halbwegs konstant sein (und natürlich möglichst nicht ZU niedrig). Es werden aber inzwischen Dutzende verschiedene PCR Tests verwendet, die unterschiedliche Sensitivitäten/Spezifitäten aufweisen, weil sie auf unterschiedliche Gene ansprechen. Dazu kommt, dass es eben keine strikte Qualitätskontrolle gibt. Was ebenfalls unklar ist (mir zumindest…bitte um Aufklärung wenn Sie, oder sonst ein Leser, hier mehr wissen): Wenn ein PCR – Test auf andere Gen(-Kombinationen) testet, als ursprünglich im Drosten-Corman Paper vorgesehen, und davon gibt es ja etliche, muss doch wohl auch ein anderes Messprotokoll verwendet werden. Welches? Wo ist das(sind diese) zu finden? Weisen sie ähnliche Fehler auf?
Da nicht bekannt ist, welche Tests und welche Testprotokolle die ca. 200 Labore(!) nutzen, die wöchentlich Daten an das RKI liefern, kann von einer halbwegs konstanten Spezifität/Sensitivität m.E. kaum eine Rede sein. In anderen Ländern kann (nicht muss!) das noch viel frappierender sein.
Zwei weitere Punkte sind aber bedeutsam:
2.) Ein PCR weist ja nun Genmaterial nach und keine infektionsfähigen Viren. Und eine Infektion heißt noch nicht automatisch, dass man Superspreader ist. Etwas, auf das auch immer wieder hingewiesen wird, was aber unsere “Eliten” schlicht nicht zur Kenntnis nehmen.
3.) Was die Masse an Tests betrifft, die derzeit durchgeführt werden (1,2 – 1,5 Mio pro Woche in Deutschland!) werden die Probleme im Sciencefilesartikel oben selbst schon angesprochen: Verunreinigungen, etc.
Der Arbeitsdruck muss enorm sein, die Ergebnisse werden dadurch systematisch schlechter.
Österreich setzt seit ein paar Tagen auf Massentests. Weil dabei aber weniger präzise Schnelltests zum Einsatz kommen, können „bis zu 50 Prozent der Leute, die mit einem Schnelltest ein positives Resultat erhalten, bei einem zweiten Test wieder negativ sein werden“, wie Oswald Wagner, Vizedirektor der Medizinischen Universität Wien schätzt (Link am Ende dieses Kommentares). Das ist schon verdammt starker Tobak! Man stelle sich einmal vor, bei AIDS-Tests gäbe es eine ähnliche Fehlerquote. Aber bei Covid-19 stört das niemanden, ganz im Gegenteil: „Der Ungenauigkeit zum Trotz ist er [Oswald Wagner] ein Anhänger der Massnahme. Jede entdeckte und isolierte Person helfe dabei, die Infektionsketten zu unterbrechen, gibt sich Wagner gegenüber dem «Kurier» überzeugt. Geschwindigkeit sei in der Bekämpfung des Virus zentral.“ Mir wird der Mund trocken. 50% False Positives- und Schwamm drüber! Und weil die Schnelltests schon so zuverlässig falsche Resultate liefern- ach ja: falsche Negativtests können umgekehrt dafür fast ausgeschlossen werden, also noch mal Glück gehabt!- fordert Pamela Rendi-Wagner, die Chefin der österreichischen Sozialdemokraten, dieselben Schnelltests auch für zuhause: Damit sich auch jene in Quarantäne begeben müssen, die eigentlich gesund sind..! Ich würde, was weiss ich: Zum Beispiel alternativ auch Rohrschach-Tests abgeben, um Covid-19 nachzuweisen. Oder Teststreifen für Urinproben. Oder ein heiteres Ratespiel einführen, whatever. Kommt doch fast auf dasselbe hinaus! Das ist Wahnsinn mit Methode. Mir fehlen die Worte dermassen, dass ich jetzt nur noch den Link zum Artikel einfügen möchte und anschliessend meine Ruhe haben will: https://www.20min.ch/story/darum-ist-oesterreich-zufrieden-obwohl-jeder-zweite-positive-test-falsch-ist-420607052653